Cellulite scheint der Fluch fast jeder Frau zu sein. Dieser dellige „Look“, der manchmal an unseren Oberschenkeln, unserem Gesäß, unseren Armen und sogar unserem Bauch auftritt, ist jedoch kein unabänderlicher Zustand. Wir schauen uns heute ein paar wissenschaftlich erprobte Methoden an, wie du das Erscheinungsbild von Cellulite reduzieren kannst, wenn auch dich dieses Übel betrifft. Aber wir beleuchten für dich auch die Marketingidee, die dahintersteckt und geben dir positive Alternativen. Und Kopf hoch – Cellulite kann in jedem Alter angegangen werden und das mit erstaunlichen Erfolgen.
➥ Autor: Barbara M. Thielmann
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Was genau ist Cellulite?
Cellulite ist eine ästhetisch belastende Hauterkrankung, die sich in Form von „Grübchen“ und Vertiefungen äußert und so eine unebene Hautoberfläche erzeugt. Sie tritt bei 80 bis 90 % aller Frauen, meist nach der Pubertät auf. Betroffen sind die Oberschenkel, das Gesäß, die Hüften und auch oft die Oberarme und der Bauch, je nach Konstitution der Betreffenden. Und es ist bekannt, dass schwere Cellulite sogar schwerwiegende psychosoziale Beeinträchtigungen mit sich bringt und mit einer Beeinträchtigung der Lebensqualität verbunden ist. Ihre Ursache und ihr Entstehen sind multifaktoriell und komplex, doch auch wenn man dafür konstituiert ist, kann man durch frühe Erkenntnis und Beachtung bestimmter Faktoren sehr vieles vermindern und, eben bei Früherkenntnis sogar so dezimieren, dass es nicht zu oben genannten Beeinträchtigungen kommen muss.
Ein paar Fakten – einige werden dir vielleicht nicht gefallen
Basierend auf einer Studie kann Cellulite aus anatomischer Sicht als eine architektonische Störung der Dermis und des damit verbundenen Unterhautgewebes angesehen werden. Tatsächlich aber gibt es viele andere Faktoren, die Cellulite und ihr Entstehen begünstigen können. Und viele davon haben etwas mit der Übersäuerung deines Körpers, zu wenig Bewegung und auch dem seelischen Befinden zu tun.
Obwohl Cellulite schmerzlos ist, wird sie wegen ihres wenig ästhetischen Erscheinungsbildes oft mit negativen psychosozialen Folgen in Verbindung gebracht. Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper, psychische Belastungen, Ängste und eine verminderte Lebensqualität sind bei Frauen mit Cellulite weit verbreitet. Daher suchen viele Frauen eine Behandlung gegen Cellulite, statt zu fragen: was kann ich für meinen Körper und für mich tun, damit er diese Reaktion wieder zurückfährt. Es gibt zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten gegen Cellulite, von nicht-invasiven bis hin zu minimalinvasiven Methoden. „Die Behandlung von Cellulite bleibt jedoch eine Herausforderung, zum Teil, weil es sich um eine komplexe Erkrankung mit rätselhafter Ätiopathogenese handelt, mit zum Teil begrenzter Wirksamkeit der verfügbaren Behandlungen“, so zumindest definiert es die Medizin.
Doch ist das wirklich so? Die Frage ist bewusst provozierend gestellt, um etwas zu sensibilisieren. Das, was wir Cellulite oder Orangenhaut nennen, ist nicht neu. Das ist korrekt. Doch seit den 70er Jahren hat die „herkömmliche Cellulite“ plötzlich viele neue Bezeichnungen bekommen, wie z.B. Adiposis edematosa oder Nodulare Liposclerosis, das hört sich plötzlich mehr nach Krankheit an, denn als Hauterscheinung …

Cellulite – eine weitere Marketing-Nische der Schönheitsindustrie?
Die Vorstellung, Cellulite sei ein Zustand, eine Krankheit, die behandelt werden müsse, ist eher ein Marketing-Gag als eine medizinische Notwendigkeit. Studien zufolge wurde der Begriff „Cellulite“ in den 1970er Jahren populär, um Schönheitsbehandlungen und –produkte zu vermarkten (!) und war zuvor nicht als Krankheit anerkannt. Das dellenartige Erscheinungsbild der Haut, oft als Cellulite bezeichnet, ist ein natürliches und weit verbreitetes Phänomen, das etwa 90 % aller Frauen betrifft. Es ist kein Zeichen für mangelnde Gesundheit oder Hygiene, sondern eine Folge der Struktur der Fettzellen und des Bindegewebes unter der Haut. Und in einer weniger degenerierten Gesellschaft wie der unseren würde es möglicherweise nie so eskaliert sein. Denn dass die Haut einer Frau elastischer sein muss, als die des Mannes, entbehrt nicht einer gewissen Logik. Immerhin muss der weibliche Körper während der Schwangerschaft in der Lage sein, sich ausdehnen zu können, ohne (volkstümlich ausgedrückt) zu „platzen“. Bei gesunder Lebensweise und seelischem Gleichgewicht würde der Zustand „Orangenhaut“ wohl auch nie zu einem solchen Problem geworden sein. Da aber beides nicht mehr der Fall ist, wundert es wenig, dass wir nun mit dieser Thematik zu tun haben. Die Vorstellung, Cellulite sei ein Problem, das behandelt werden müsse, ist ein soziales Konstrukt, das stark von kulturellen und kommerziellen Einflüssen beeinflusst wurde.
Es gibt zwar verschiedene Behandlungen und Produkte, die das Erscheinungsbild von Cellulite reduzieren sollen, doch die Wirksamkeit dieser Behandlungen ist unterschiedlich, und viele sind nicht durch solide wissenschaftliche Beweise belegt.
Daher ist die Vorstellung, dass die Zunahme von Cellulite Anlass zur Sorge gibt oder einer Behandlung bedarf, weitgehend ein Mythos, der von der Schönheitsindustrie aufrechterhalten wird.1
Was kannst du tun bei Cellulite und was ist im Vorfeld zu beachten?
Grundsätzlich: die Möglichkeit, dass du wie viele Frauen mit den „Dellen“ zu kämpfen hast ist groß. Aber: die gute Nachricht ist, du hast ganz viele Möglichkeiten, dir einen Großteil deiner schönen Haut zurückzuholen. In jedem Alter! Was du allerdings verstanden haben solltest, ist, dass unsere „moderne Art zu leben“ eventuell genau der Punkt ist, warum es auch bei dir zum Problem wurde und sogar eskaliert hat.

Hier mal ganz wichtige Punkte
- Übersäuerung
- Ernährung, die schlechte Zucker enthält
- Generell falsche Ernährung
- Zu wenig Bewegung
- Gifte und Schwermetallbelastungen
- Stress (seelisch)
- Stress (elektromagnetisch)
Übersäuerung als Ursache für Cellulite?
Die Übersäuerung deines Körpers gehört zu allen anderen aufgeführten Punkten, weil Übersäuerung sowohl durch stoffliche Belastung, als auch durch seelische Belastung (Kummer, Stress, Angst etc.) entsteht. Und der dritte, mittlerweile großflächige Bereich der deinen Körper übersäuert ist die elektromagnetische Belastung durch Mobilfunk, Sendemasten und Stationen, WLAN, Bluetooth, 5G und smarte Technik innerhalb und außerhalb deiner Wohnung. Deswegen gehen wir hauptsächlich auf die Ernährung, die Bewegung und die Vergiftungen im Körper ein. Wenn du diese drei Bereiche bearbeitest, mit WLAN und smarter Technik im Allgemeinen verantwortungsvoll dir selber gegenüber umgehst, hast du schon sehr viel für deine Schönheit und Gesundheit getan und erreicht.
Pflege von innen
Das könnte der Part sein, der oben schon angesprochen wurde und dir vielleicht nicht so gefällt. Denn wenn du ein Problem mit Orangenhaut hast und diese wegbekommen möchtest, wirst du mit Disziplin und Durchhaltevermögen an die Sache herangehen müssen. Das ist aber nur am Anfang lästig, denn wenn du deine individuellen Routinen gefunden hast, ist es keine Pflicht mehr, sondern so etwas wie Zähneputzen.
Pflege von innen bedeutet, ein Auge darauf zu werfen, was du isst und was du trinkst. Trinken ist ganz wichtig. Nur die Frage, was du trinkst, muss auch beleuchtet werden. Die Rede ist von ausreichend gutem Wasser ohne Zucker. Damit fallen Limonaden und Säfte weg, aber auch Alkohol. Eine ganz wichtige Regel für schöne Haut, egal wo am Körper, ist, auf Alkohol weitgehendst und am besten ganz zu verzichten. Was Kaffee anbelangt, könntest du seine Nutzung von innen nach außen verlagern, nämlich als Kaffeepeeling auf den betroffenen Stellen. Dazu gleich mehr.

Worauf solltest du ab jetzt ganz verzichten?
Produkte mit Glukose-Fruktose-Sirup, Invertzucker, Dextrose, Aspartam, Fruktose, Saccharose, Maltose, Isomaltulose, Isoglukose (aus Maisstärke) oder Rapsöl sind nicht empfehlenswert. Ebenso sind Alkohol und Zigaretten wenig förderlich.
Sobald du beginnst, auf diese Stoffe zu achten, wirst du ganz automatisch einen anderen Ernährungsstil entwickeln. Dir wird auch bewusst werden, wie stark die Nahrungsmittelindustrie unsere Ernährung beeinflusst. Doch es geht auch ohne diese Zusatzstoffe – und das, ohne auf Geschmack und Genuss verzichten zu müssen. Es ist eine umfassende Umstellung und zugleich eine bewusste Rückkehr zu dem, was du wirklich isst. Sind es bloße Nahrungsmittel – oder sollen es wieder echte Lebensmittel sein?
Entgiftung
Ja, unbedingt. Entgifte deine Leber, deiner Galle, deinen Darm. Schrittweise. Leber und Bindegewebe hängen übrigens eng zusammen. Du musst nicht alles auf einmal machen. Entscheide dich für einen Punkt, zieh das durch und dann geh zum nächsten über. Bei der Leber und der Galle sind es die Bitterstoffe, die willkommen sind. Und gerade jetzt zu Beginn des Frühlings blühen die ganzen entgiftenden Kräutlein. Frischer junger Löwenzahn (als Salat oder zur Tinktur verarbeitet, damit du ihn das ganze Jahr über einnehmen kannst), Bärlauch (als Chelatbildner), Beifuß, Artemisia-Arten oder Wermutkräuter (frisch, im Salat oder auch als Tee und Tinkturen). Wir haben unzählige Artikel zu diesen Themen auf unserer Seite. Darmsanierung, dazu regelmäßige Darmspülungen, auch mit Kaffee als Einlauf.
Ernährung allgemein
Achte auf eine ballaststoffreiche Ernährung. Und es hat sich herausgestellt, dass die mediterrane Ernährung nicht nur eine der leckersten, sondern auch eine der gesündesten ist. Mediterrane Ernährung, auch als Mittelmeer-Diät bekannt, ist eine Ernährungsweise, die sich auf die traditionelle Kost in den Oliven-Anbaugebieten des Mittelmeerraums bezieht, insbesondere auf Süditalien, Kreta und andere Teile Griechenlands. Sie besteht hauptsächlich aus Obst und Gemüse, Hülsenfrüchten, Vollkorngetreideprodukten, Nüssen und Samen, Olivenöl sowie aus Fisch und Meeresfrüchten. Und sie kann auch auf Vegetarier und Veganer angepasst werden. Die mediterrane Ernährung ist ballaststoffreich und bietet zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe, darunter Vitamin C, Vitamin E, Beta-Carotin, Folsäure, Kalium, Magnesium und Jod. Zudem enthält sie sekundäre Pflanzenstoffe, die für ihre gesundheitlichen Vorteile bekannt sind.

Nahrungsergänzungen
Ja, unbedingt! Dazu gehören Vitamine, Mineralstoffe und in manchen Fällen auch Hormone. Besonders beim Thema Cellulite ist ein stabiler Vitamin-D3-Haushalt essenziell. Ein Wert von 70–80 ng/ml ist ideal. Ebenso wichtig sind ausreichend Vitamin C und Ubiquinol (Q10) sowie Magnesium, Zink und OPC. Ein oft übersehener Faktor: gefüllte Melatoninspeicher. Elektrostress – selbst wenn du ihn nicht bewusst wahrnimmst – und schlechter Tiefschlaf können die nächtliche Regeneration deines Körpers beeinträchtigen. Das wiederum schwächt die Leber, fördert eine Übersäuerung und begünstigt damit die Entstehung von Cellulite.
Hormone? Unbedingt checken lassen. Besonders Progesteron und DHEA sollten überprüft werden, aber auch die Östrogene. In den meisten Fällen benötigen wir eher Progesteron und DHEA. Da es drei verschiedene Östrogene gibt, kann es jedoch sein, dass der Körper speziell Estriol benötigt.
Pflege von außen bei Cellulite
Jetzt kommen wir zu einem entscheidenden Bereich: Bewegung. Und das Beste daran? Es macht sogar Spaß! Viel Training und regelmäßige Bewegung sind nach wie vor die effektivsten Methoden, um unerwünschte Dellen zu reduzieren. Hier sind einige bewährte Tipps, die nicht nur gegen Cellulite helfen, sondern auch deiner Psyche guttun.
Krafttraining: Muskelaufbau, besonders im Oberschenkel- und Po-Bereich, ist der wichtigste Schlüssel im Kampf gegen Cellulite. Die Muskeln „polstern“ deine Haut von innen auf, wodurch Orangenhaut weniger sichtbar wird. Besonders effektiv: Squats (Kniebeugen) und Lunges (Ausfallschritte). Starte mit wenig Gewicht und steigere dich kontinuierlich. Schwere Gewichte sind dein Freund – sie bringen dich wirklich weiter! Und keine Sorge: Dein Körper wird dadurch nicht „entgleisen“. Im Gegenteil – deine weiblichen Formen bleiben erhalten, werden aber definierter und straffer.
Cardio-Training: Laufen, Radfahren oder Schwimmen sind großartige Fettverbrenner und verbessern gleichzeitig die Durchblutung. Regelmäßiges Herz-Kreislauf-Training stärkt deine Ausdauer und macht dich rundum fitter. Besonders effektiv: Intervalltraining – ein echter Cellulite-Killer!
Aqua-Fit: Wassersport wie Aqua Running & Co. kombiniert Training mit einer sanften Massage. Der Wasserdruck fördert die Durchblutung, kräftigt das Bindegewebe und unterstützt deine Muskulatur – eine perfekte Ergänzung zu deinem Workout!

Yoga & Pilates: Solche Übungen stärken nicht nur deinen kompletten Body, sondern machen ihn auch flexibler, beweglicher und straffen deine Haut.
Massagen
Lipomassage: Diese spezielle Massage fördert deine Durchblutung und strafft das Bindegewebe. Durch gezielte Griffe und Rollbewegungen wird dein Gewebe gelockert und dein Körper wird zum Fett verbrennen angeregt.
Wechselduschen: Das Wechseln von heißem zu kaltem Wasser durchblutet ebenfalls die betroffenen Körperstellen und strafft deine Haut. Starte mit warmem Wasser, wechsle alle 30 Sekunden zu kaltem Wasser und beende das Duschen immer kalt!
Bürstenmassagen: Massiere mit einer trockenen Bürste oder Massagehandschuhen deine Haut an den Problemzonen. Damit förderst du die Durchblutung und entfernst abgestorbene Hautzellen. Ideal sind Bürsten mit Naturborsten. Bewege sie kreisend von den Füßen aufwärts.
Faszienmassagegeräte: Diese Geräte dringen tief ins Gewebe ein, ohne dass du viel Kraft aufwenden musst. Sie lösen Verspannungen, lindern Muskelkater und fördern die myofasziale Entspannung. Zudem verbessern sie die Durchblutung, wodurch mehr Sauerstoff ins Gewebe gelangt – fast wie eine Lymphdrainage! Das hilft, Cellulite sichtbar zu reduzieren. Tipp: Wenn du empfindliche Haut hast, verwende Castor-Öl (Rizinusöl) für eine sanftere Anwendung. Mit etwas Geduld wirst du deutliche Erfolge sehen!
Peelings: Kaffee-Peelings sind besonders wirksam, um die Haut zu glätten und die Durchblutung anzukurbeln.
Hautpflege: Castor-Öl (Rizinusöl) ist eine hervorragende Möglichkeit, Vitamin E zuzuführen und gleichzeitig die Haut intensiv mit Feuchtigkeit zu versorgen.
Fazit
Du siehst, es gibt eine Menge, was du gegen Cellulite tun kannst. Und das waren nur einige Tipps. Finde selber noch mehr heraus und probiere einfach aus. Und du wirst sehen, die Idee und der Entschluss jetzt etwas für deine Orangenhaut zu tun, wird dein Leben verändern. Du wirst es nicht bereuen. Viel Spaß und Geduld, denn ein bisschen wird es schon dauern.

Quellen und weiterführende Literatur
Macom Medical, „Der ultimative Leitfaden zu Cellulite: Was ist Cellulite?“, https://www.macom-medical.com/blogs/news/the-ultimate-guide-to-cellulite-every-myth-debunked
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC8467277
- The Swaddle, „Cellulite ist eine Lüge“, https://www.theswaddle.com/cellulite-is-a-lie ↩︎