Wenn der Mangel traurig macht – Wie Nährstoffe Deine Stimmung steuern

Müdigkeit, Schwächegefühl und einer Anfälligkeit für Infekte? Traurig und irgendwie überhaupt keinen Drive mehr? Stimmung und emotionales Wohlbefinden ganz unterirdisch? Dann kann es sein, dass deine Vitamin- und Mineralstoffdepots im Körper aufgefüllt werden müssen, da sie im Mangelstatus sind. Leider heute häufiger, als man denkt. Wir geben dir ein paar Tipps, wie du aus dem „Loch“ wieder hinauskommst.

➥ Autor: Barbara M. Thielmann

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Mangel an Nährstoffen im 21. Jahrhundert?

Wie kann das sein, fragst du dich? Wir haben doch in der heutigen Gesellschaft alles und es sollte uns an nichts mangeln. Leider ein Irrtum. Fortschritt geht leider mittlerweile seine eigenen Wege und der Preis sind zum Beispiel Vitamin- und Mineralienverarmung durch überdüngte Böden, zu viel Monokultur und immer wieder: die katastrophale Auswirkung von Mobilfunk, Elektrosmog, Dirty Electricity und 5G-Netzbelastungen. Unsere Körper werden förmlich energetisch „ausgelutscht“. Deshalb gilt es die Anzeichen früh genug ernst zu nehmen, um dann mit natürlichen Stoffen, Supplementen und ggf. auch Nahrungsumstellung reagieren zu können.

Was kann alles im Mangel sein?

Mineralienhaushalt, Vitaminhaushalt und auch die Neurotransmitter im Gehirn, weil diese bei Mineralstoffmangel ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen werden und so tatsächlich auch zu Depressionen und Antriebschwäche beitragen können. Beginnen wir mit den Mineralien.

Ein Blick auf die Nährstoffe

Mineralien sind für deinen Körper lebensnotwendig und werden als anorganische Nährstoffe bezeichnet. Sie können nicht selbst hergestellt werden und müssen von dir über die Nahrung aufgenommen werden.

Mineralien werden in Mengenelemente und Spurenelemente unterteilt, wobei Mengenelemente in größeren Mengen benötigt werden als Spurenelemente.

Zu den wichtigsten Makromineralstoffen (Mengenelemente) gehören: Calcium, Magnesium, Kalium, Natrium, Chlorid und Phosphor.

Und dann sind da eben noch die Spurenelemente, von denen wir nur geringe Mengen brauchen. Wenn diese geringen Mengen jedoch nicht zur Verfügung stehen, geht es mit der Stimmung und dem Wohlbefinden rapide in den Keller. Diese Mineralstoffe sind: Chrom, Kupfer, Fluorid, Jod, Eisen, Mangan, Molybdän, Selen und Zink.

Im Gehirnstoffwechsel sind es dann die Neurotransmitter wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin die eine entscheidende Rolle bei der Regulation deiner Stimmung und Emotionen spielen.

Welcher Mangel von was macht nun traurig oder gar depressiv?

Bist du ein „trauriger Veganer“? Dann kann es sein, dass du Vitamin B12 Mangel hast. B12-Mangel kann zu Nervenschäden und Symptomen wie Müdigkeit, depressiven Verstimmungen und Blutarmut führen.

Vitamin D3 Mangel führt ebenfalls zu Antriebsschwäche und depressiven Zuständen. Er kommt übrigens auch oft mit Eisenmangel zusammen vor. Wenn du also unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Antriebslosigkeit und eine Anfälligkeit für Infekte hast, schau unbedingt auch immer nach deinem Vitamin D3 – Wert. Er sollte bei 80ng liegen. Ein Nährstoffmangel von Vitamin D3 kann sich in depressiver Verstimmung bis hin zu einer manifesten Depression äußern. Und schau auch nach deinen Eisenwerten, sowie nach deinem Ferritin.

Magnesium- und Zinkmangel kann ebenfalls das Risiko für Depressionen erhöhen. Alle gehirnaktiven Nährstoffe, und das sind eben vor allem Vitamin B12, B6, Folsäure, Magnesium, Vitamin D3 und Omega-3-Fettsäuren, können, wenn du Mangel an ihnen hast zu Müdigkeit und auch Traurigkeit und echten Depressionen führen.

Foto: @EdVal via envato.elements

Wie kommt es zu diesen Mangelzuständen?

Durch ausgelaugte Böden, sodass die Nahrung uns nicht mehr mit allen nötigen Nährstoffen versorgen kann. Durch einseitige Ernährung und tatsächlich durch sogenannte „Nährstoffräuber“.

Das sind z. B. dauerhafte Stress-Situationen. Auch Computerarbeit stresst dich, ohne dass du es merkst. Jede Form von Stress zeigt Veränderungen im Hormon- und Immunstatus und ist sogar messbar. Somit wären wir bei den oben schon angesprochenen Neurotransmittern und deinem Gehirnstoffwechsel. Bei Stress herrscht ein ausgeprägter Mangel an Serotonin im Gehirn. Serotonin ist eine wichtige Überträgersubstanz, die vielfältige Funktionen in deinem Körper hat. Der größte Speicher findet sich in der Schleimhaut des Magendarm-Traktes. Als „Glückshormon“ hat es eine antidepressive Wirkung und reguliert deinen Blutdruck, deine Magen-Darm-Tätigkeit, deinen Schlaf-Wach-Rhythmus, das Hungergefühl und die Körpertemperatur. Antidepressive Medikamente zielen darauf ab, die Menge an Serotonin im Gehirn zu erhöhen. Da die Bildung von Serotonin jedoch von der Anwesenheit der B-Vitamine wie B12, B6 und Folsäure abhängig ist, kann bei einem B-Vitamin-Mangel auch nicht mehr Serotonin gebildet werden. Also sind Antidepressiva nicht der richtige Weg. Fülle deine Energielecks, die durch Nährstoffmangel entstanden sind auf, mit natürlichen Supplementen wieder auf und das Leben acht wieder Spaß.

Ein Blick auf oft übersehene Nährstofflecks

Selen

Selen spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Depressionen. Ein Mangel an Selen kann psychische Probleme fördern, einschließlich Depressionen. Die Selenversorgung in Mitteleuropa ist in der Regel unzureichend, und eine gute Selenversorgung ist mit einer besseren Stimmungslage assoziiert. Es ist bestimmt kein Zufall, dass das Wort Selen an Seele erinnert …

Selen ist auch in der Lage, Schwermetalle zu binden und diese so zur Ausleitung aus dem Körper vorzubereiten, was wiederum positiv auf die psychische Gesundheit Auswirkung hat.

Zudem wurde eine stimmungsverbessernde und antidepressive Wirkung von Selen nachgewiesen.

Es ist jedoch wichtig, die Dosis von Selen sorgfältig zu dosieren, da eine Überdosierung zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen kann. Denn wie gesagt, es gehört zu den Spurenelementen und da „ist weniger mehr“.

Jod

Jodmangel kann indirekt mit depressiven Verstimmungen verbunden sein, da ein Mangel an Jod die Funktion deiner Schilddrüse beeinträchtigen kann und so zu einer Schilddrüsenunterfunktion führt. Depressionen sind eines der typischen Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion.

Ein Jodmangel kann also dazu führen, dass deine Schilddrüse nicht ausreichend Hormone produziert, was wiederum zu depressiven Symptomen führen kann.  Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Jodmangel alleine selten direkt eine depressive Verstimmung auslöst, sondern vielmehr als Ursache für eine Schilddrüsenunterfunktion wirkt, die dann zu Depressionen führen kann. Um beim chronischen Jodmangel einen drohenden Mangel an Schilddrüsenhormon auszugleichen, schüttet deine Hirnanhangdrüse vermehrt Schilddrüsen stimulierendes Hormon TSH aus, was wiederum zu einer Vermehrung und Vergrößerung deiner Schilddrüse führt. Es gibt präventive Möglichkeiten, wenn man das feststellt. Kelpalgen, Seetang, Lugol‘sche Lösung, um nur ein paar zu nennen. Dein Jodhaushalt ist immens wichtig, nicht nur für deine Stimmung, sondern für viele andere sehr wichtige Funktionen in deinem Körper und auch für deine Intelligenz.

In pflanzlichen Lebensmitteln ist in Deutschland leider wenig Jod enthalten. In grünem Gemüse wie Wirsing, Kohl oder Brokkoli steckt immerhin etwas mehr als in anderen Sorten. Am einfachsten aber wäre es, sich z.B. mit Algen mehr Jod zu supplementieren. Und abschließend, auch im Bereich von Jodmangel ist ein großer Räuber die Strahlung von den PCs und Laptops. Bei viel Bildschirmarbeit vielleicht doch mal ein Halstuch tragen, welches Silberfäden enthält, und besser abzuschirmen.

Foto: @bialasiewicz via envato.elements

Lithium

Lithium, das vielbesprochene Element. Lithiummangel kann mit depressiven Störungen in Verbindung gebracht werden. Studien haben gezeigt, dass hohe Lithiumgehalte im Trinkwasser mit einer niedrigeren Suizidrate in der Bevölkerung einhergehen.  Zudem zeigt sich immer mehr, dass Lithium eine wichtige Funktion im Körper hat, da es in Spuren auch ohne vorherige Medikamenten-Gabe im Gehirn nachgewiesen werden konnte.

Es gibt Hinweise darauf, dass niedrigdosierte Lithium-Therapien neuroprotektive Effekte haben und das Gehirn vor Schäden durch neurodegenerative Erkrankungen schützen könnten. Lithium ist in geringer Dosierung freiverkäuflich als homöopathisches Mittel erhältlich und wird in der Psychotherapie häufig bei depressiven Erkrankungen medikamentös verabreicht.

Eisen

Oben bereits erwähnt, hier nochmal ausführlicher. Eisen ist das mengenmäßig häufigste Spurenelement in deinem Körper und dem fast aller Lebewesen. Es wird für zahlreiche lebenswichtige Funktionen benötigt, darunter Sauerstofftransport, Energiestoffwechsel und DNA-Synthese. Eisenmangel ist beim Menschen der weltweit am häufigsten vorkommende Mangel an einzelnen Nährstoffen und führt zu einer Anämie, einer beeinträchtigten Immunfunktion, einer Fatigue sowie bei Kindern zur Verzögerung ihrer motorischen und mentalen Funktion.

Depressive Episoden und rezidivierende depressive Störungen sind Krankheitsbilder, die mit den Hauptsymptomen wie depressiver Stimmung, Interessenverlust, Freudlosigkeit, Antriebsmangel und erhöhter Ermüdbarkeit einhergehen. Depressive Störungen nehmen leider in westlichen Ländern in den letzten Jahren beständig zu (Deutschland: von 12,5% im Jahr 2009 auf 15,7% im Jahr 2017). Frauen sind doppelt so häufig betroffen wie Männer, wobei bei Männern im Vergleich zu Frauen mittlerweile ein stärkerer Anstieg zu verzeichnen ist. Der eisenabhängigen Neurotransmittersynthese wird eine wichtige Rolle bei der Entstehung einer Depression zugeschrieben. Neurotransmittersysteme, einschließlich der Dopamin-, Noradrenalin- und Serotonin-Systems, sind mit verantwortlich. Deswegen der Hinweis weiter oben, auf deine Eisenwerte zu schauen.

Magnesium

Magnesiummangel kann deine Widerstandsfähigkeit gegenüber Stress beeinträchtigen und eine körperliche und psychische Erschöpfung bis hin zur Entwicklung einer Depression fördern. Es sei hierbei daran erinnert, dass wir alle viel zu wenig Magnesium haben. Einfach auch deswegen, weil Computerarbeit an die Magnesiumspeicher geht.

Magnesium gehört zu den Elektrolyten im Körper. Das sind jene Mineralstoffe, die bei Auflösung in Körperflüssigkeiten wie dem Blut eine elektrische Ladung tragen. Das meiste Magnesium im Körper ist jedoch nicht geladen und an Proteine gebunden oder in Knochen gespeichert. Elektrolytmangel ist weit verbreitet. Und wenn er sehr stark ist, kann es nicht nur zu depressiven Phasen, sondern sogar zu Absencen kommen und Erscheinungen, die Demenz gleichen.

Foto: @micens via envato.elements

Nur ein kurzer Einblick

Dies waren nur ein paar Ideen für dich, solltest du traurig oder gar depressiv sein und nicht wissen oder verstehen, wo das plötzlich herkommt. Eine Depression oder langanhaltende traurige Stimmungen sind nie auf genau eine Ursache zurückzuführen, sondern sind meist multifaktoriell bedingt. Deswegen dieser kleine Ideenkatalog.

Noch ein Hinweis, kläre Dosierungen immer mit deinem Therapeuten oder Arzt ab. Dies sind Vorschläge, keine Medikamentationen.

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Die in diesem Beitrag enthaltenen Informationen können die Beratung durch einen Arzt nicht ersetzen – sie sind keine medizinischen Anweisungen. Die Informationen dienen der Vermittlung von Wissen und können die individuelle Betreuung bei einem Sprechstundenbesuch nicht ersetzen. Die Umsetzung der hier gegebenen Empfehlungen sollte deshalb immer mit einem qualifizierten Therapeuten abgesprochen werden. Das Befolgen der Empfehlungen erfolgt auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung

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