Elektrolyte – wichtiger Bestandteil der elektrischen Leitung im Körper

Elektrolyte sind lebenswichtige Mineralien wie Natrium, Kalzium und Kalium, die für viele wichtige Funktionen im Körper unerlässlich sind. Sie werden oft im Zusammenhang mit Dehydrierung genannt und in der Werbung für Sportgetränke erwähnt, die versprechen, die durch Schweiß verlorenen Elektrolyte zu ersetzen. Aber warum braucht der Körper sie und wie kann man sie am besten zu sich nehmen?

„Zucker, Salz und Wasser helfen dem Körper bei der Flüssigkeitsaufnahme, aber viele Sportgetränke enthalten viel zu viel Zucker und nicht eben nicht genug Elektrolyte, um dem Körper wirklich zu helfen, seine benötigten Elektrolyte wieder aufzufüllen„.

Wir haben da etwas für Dich zusammengestellt.

➥ Autor: Barbara M. Thielmann

Elektrolyte sind Mineralien in deinem Blut und anderen Körperflüssigkeiten, die eine elektrische Ladung tragen. Elektrolyte beeinflussen die Funktionen deines Körpers in vielerlei Hinsicht, unter anderem:

  • die Menge an Wasser in Ihrem Körper
  • den Säuregehalt des Blutes (pH-Wert)
  • Ihre Muskelfunktion
  • andere wichtige Prozesse

Beim Schwitzen verlierst du Elektrolyte. Es ist wichtig, diese zu ersetzen, indem du z.B. elektrolythaltige Flüssigkeiten zu dir nimmst. Wasser enthält keine Elektrolyte. Solewasser hingegen schon.

Gängige Elektrolyte sind:

  • Kalzium
  • Chlorid
  • Magnesium
  • Phosphor
  • Kalium
  • Natrium

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Elektrolyte können Säuren, Basen oder Salze sein. Sie können durch verschiedene Bluttests gemessen werden. Jeder Elektrolyt kann separat gemessen werden, wie zum Beispiel:

  • Ionisiertes Kalzium
  • Kalzium im Serum
  • Chlorid im Serum
  • Magnesium im Serum
  • Phosphor im Serum
  • Kalium im Serum
  • Natrium im Serum

*Hinweis: Serum ist der Teil des Blutes, der keine Zellen enthält.

Natrium-, Kalium-, Chlorid- und Kalziumwerte können auch im Rahmen eines grundlegenden Stoffwechseltests gemessen werden. Mit einem umfassenderen Test, dem so genannten CMP (Comprehensive Metabolic Panel), können diese und einige weitere chemische Stoffe gemessen werden.

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Wann macht man einen Elektrolytetest?

Grundsätzlich werden Kalium und Natrium im kleinen Blutbild erfasst (sollten sie jedenfalls, leider gibt es da von Labor zu Labor Abweichungen). Als Richtlinie kannst du dir merken, dass der Optimalwert bei Natrium zwischen 144 -145 mmol/l liegt und Kalium bei 4,6 mmol/l. Liegst du unter diesen Werten, so empfiehlt es sich einen Gesamtelektrolyttest zu machen. Vor allem, wenn du Symptome hast, die darauf hindeuten, dass die Elektrolyte in deinem Körper aus dem Gleichgewicht geraten sind. Dies können zum Beispiel sein:

  • Übelkeit und/oder Erbrechen
  • Verwirrung
  • Wortfindungsstörungen
  • Vergesslichkeit
  • Schwäche
  • Unregelmäßiger Herzschlag (Arrhythmie)

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Und wenn die Werte von der Norm abweichen?

Es gibt verschiedene Umstände, die das verursachen können, z. B:

  • Dehydrierung
  • Nierenerkrankung
  • Herzkrankheit
  • Diabetes
  • Azidose, ein Zustand, bei dem du zu viel Säure im Blut hast. Sie kann zu Übelkeit, Erbrechen und Müdigkeit führen.
  • Alkalose, ein Zustand, bei dem du zu viel Basen im Blut hast. Das kann zu Reizbarkeit, Muskelzuckungen und Kribbeln in Fingern und Zehen führen.

Deine spezifischen Ergebnisse hängen davon ab, welcher Elektrolyt betroffen ist und ob die Werte zu niedrig oder zu hoch sind. Wenn deine Elektrolytwerte nicht im Normalbereich liegen, bedeutet das aber noch nicht, dass du ein medizinisches Problem hast, das behandelt werden muss. Viele Faktoren können die Elektrolytwerte beeinflussen. Dazu gehören eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme oder ein Flüssigkeitsverlust aufgrund von Erbrechen oder Durchfall. Auch bestimmte Medikamente wie Antazida und Blutdruckmittel können zu anormalen Ergebnissen führen. Dennoch sollten die Elektrolyte Natrium und Kalium immer im Blick behalten werden, darum gehören sie ja auch in das kleine Blutbild, welches man häufiger macht. Sobald diese beiden oder auch einer der beiden Werte sich zu sehr nach unten oder oben abhebt, muss man etwas unternehmen.

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Was kann ich tun, wenn die Elektrolyte zu niedrig sind?

Abklären, welche Ursache dem zugrunde liegen könnte. Machst du häufig Wettkämpfe, Laufsport oder andere Sportarten, bei denen du viel Wasser verlierst? Trinkst du dann meist stilles Wasser, um das aufzufüllen oder eher Natrium haltiges Mineralwasser? Letzteres wäre zu empfehlen. Man kann sich nämlich mit den vielen stillen Wassern (besonders die, welche zum Nestlé-Konzern gehören) regelrecht die Elektrolyte „wegtrinken“, das führt irgendwann zu Nierenschädigungen.

Empfehlungen bei Elektrolytmangel (der häufiger ist, als man denkt).

Regelmäßig zum normalen Wasserkonsum morgens und abends ein Glas Solewasser trinken. Wenn es sich um stärkeren Mangel handelt, in Absprache mit deinem Arzt oder Therapeuten, Elektrolytmischungen trinken. Sehr empfehlenswert sind die Matrix-Elektrolyte von Biopure, vorzugsweise die fertige flüssige Lösung, die man mit seinem Wasser verdünnt.

Wichtig ist zu wissen und auch darauf zu achten, Elektrolytmangel zu vermeiden

Denn sie zählen wie Vitamine und Spurenelemente zu den wichtigsten Bausteinen für einen gesunden Organismus. Werden zu wenige Elektrolyte aufgenommen oder hat der Stoffwechsel Probleme, diese angemessen zu verarbeiten respektive wieder auszuscheiden, kommt es zu Elektrolytstörungen, die auf Dauer sehr schädlich sein können.

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Die in diesem Beitrag enthaltenen Informationen können die Beratung durch einen Arzt nicht ersetzen – sie sind keine medizinischen Anweisungen. Die Informationen dienen der Vermittlung von Wissen und können die individuelle Betreuung bei einem Sprechstundenbesuch nicht ersetzen. Die Umsetzung der hier gegebenen Empfehlungen sollte deshalb immer mit einem qualifizierten Therapeuten abgesprochen werden. Das Befolgen der Empfehlungen erfolgt auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung

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