Salzsole – ein vielseitiges, uraltes, preiswertes Mittel

Du hast bestimmt schon gehört, dass Schiffbrüchige in ihrer Verzweiflung und aus Durst salziges Meerwasser getrunken haben und daran gestorben sind. Aber nun heißt es plötzlich, Salzsole zu trinken sei gesund? Ja, was denn nun? Wir möchten uns das heute genauer anschauen und sind der Frage auf den Grund gegangen: Ist es gesund Wasser mit Salz zu trinken?

Buch zur Sendung: Heilen mit Wasser und Salz
Buch zur Sendung: Sie sind nicht krank, Sie sind durstig!

Das ist allerdings keine neue Idee

Bereits seit dem 16. Jahrhundert ist die Salzsole-Trinkkur eine sehr geläufige und preiswerte Methode der Körper-Entgiftung. Alte Aufzeichnungen belegen allerdings, dass diese Methode schon seit Jahrtausenden angewendet wurde. Man stellt dieses Wasser her, indem man Salzkristalle in gereinigtem Wasser auflöst und trinkt.

Wichtig ist dabei: Es muss ein hochwertiges, natürlich entstandenes Salz sein, kein reines chemisches „Natriumchlorid“ (NaCl, das ist die chemische Formel für Salz). Nimm hochwertiges Salz, wie Steinsalz, Himalaya-Salz, Salzsole-Kristallsalz oder Meersalz. Diese enthalten Mineralien, Jodanteile und andere Substanzen, die die Salzsole für die Gesundheit so wertvoll machen.

Foto: @EvergreenPlanet via Twenty20

Daraus stellt man eine gesättigte Salzlösung her

Das geht recht einfach: Du nimmst ein 1-Liter-Glas, das man verschließen kann und füllst es mit klarem, möglichst gefiltertem Wasser. Du kannst auch ein gutes, stilles Mineralwasser dazu nehmen. Dann gibst Du ca. 300 Gramm eines Natursalzes hinein und schwenkst, rührst oder kreist das Wasser so lange im Glas, bis sich das Salz fast alles im Wasser aufgelöst hat. Ein Rest Salz sollte noch am Ende auf dem Boden übrigbleiben, denn das ist das Zeichen, dass die Sole „gesättigt“ ist und kein weiteres Salz mehr aufnehmen kann. Du kannst dieses Glas einfach immer wieder nutzen, neue Salzkristalle hineingeben und stilles Wasser darauf und immer wieder eine gesättigte Lösung daraus herstellen. Es geht aber auch noch einfach, ich habe Himalaya Königssalz Kristalle in einem verschließbarem Gefäß mit Wasser. Das steht immer bei mir in der Küche bereit. Davon nehme ich mir dann jeden morgen einen TL heraus, verdünne es auf ein heißes Glas Wasser und trinke es auf nüchternem Magen, direkt nach dem Aufstehen. So kann mein Körper, nach der Nacht, optimal entgiften.

Foto: @westend61 via envato.elements

Salz macht nicht krank

Im Gegensatz dazu, was man allgemein immer dachte, macht Salz nicht krank und schädigt auch nicht das Herz oder das Blut. Der Körper braucht relativ hohe Mengen an Natrium für die Muskeln und die Nervenzellen. Du müsstest schon in kurzer Zeit und großen Mengen Salz zu Dir nehmen, um in Gefahr zu kommen. Eine Ausnahme sind Menschen mit Nierenerkrankungen. Denn die Nieren sind es, die den Salzgehalt im Körper im Gleichgewicht halten. Hat man zu wenig Natrium im Körper, drosseln die Nieren die Natrium-Abgabe, um zu verhindern, dass Nervenzellen und Muskeln nicht mehr richtig arbeiten.

Es gibt zum Beispiel eine Studie aus 2016, die belegt, dass die Menschen aus Regionen oder Ländern, die besonders viel Salz konsumieren, die wenigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufweisen. Eine andere Langzeitstudie beobachtete 7.000 Probanden 14 Jahre lang. Das Ergebnis war, dass diejenigen, die am meisten Salz bzw. Natrium konsumierten, die geringste Wahrscheinlichkeit hatten, an Herzerkrankungen zu sterben. Kein Wunder, denn das Herz ist ein Muskel, der ununterbrochen arbeitet und recht viel Natrium dazu verbraucht. Auch die Nervenreize, die das Herz schlagen lassen, verbrauchen dabei Natrium-Ionen, die entstehen, wenn der Körper das Natrium vom Chlorid trennt. Neben Natrium-Ionen sind auch Chlorid- und Kalium-Ionen für die Funktion unserer Nervenzellen notwendig. Und diese finden sich eben in natürlichen Salzablagerungen. Das ist der Grund, warum Du solche Stein- oder Meersalzkristalle nehmen musst.

Foto: @lynnemitchell via Twenty20

Mit der Salzsole kann man verschiedene Dinge bewirken

Zum Beispiel ist das Inhalieren von salzhaltiger Luft wohltuend für die Atemwege und lindert Asthma, Bronchitis, Atemwegs-relevante Allergien und Entzündungen in den Nebenhöhlen. Deshalb gibt es so viele Kurorte an der See. Gesunde „Seeluft“ hat schon manchen geholfen. Sie reinigt die Atemwege und Lunge und sorgt für bessere Durchblutung. Hustenreiz wird gelindert, die Salzluft wirkt überdies entzündungshemmend und man kann besser abhusten. Salzsole hilft sogar bei Schlafstörungen und gegen Depressionen. Wie das genau funktioniert, ist allerdings noch nicht bekannt.

Auch Hautprobleme verbessern sich mit Salzsole zusehends: Herpes, Neurodermitis, Schuppenflechte, Akne und andere Hautunreinheiten und chronische Entzündungen können damit besser heilen und bisweilen ganz verschwinden. Dabei tupft man die Salzsole mit einem Tuch auf die Problemstellen.

Ein beliebter Kurort für solche Fälle ist das Tote Meer, das einen so hohen Salzgehalt hat, dass man gar nicht schwimmen muss, sondern sich vom Wasser tragen lassen kann. Dabei lockert sich die gesamte Körpermuskulatur, das Immunsystem erholt sich, rheumatische Beschwerden und Arthrose werden gelindert und der Blutdruck normalisiert sich.

Daheim kann man Arthritis und auch Gicht mit kalten Salzsole-Umschlägen behandeln. Dabei das Tuch immer wieder in Solewasser kühlen und neu auflegen.

Foto: @PATRICKBRITT via Twenty20

Sole-Trinkkur ist keine Kur

Die Salzsole hat die Wirkung, dass sie die Gefäße erweitert und die Muskeln entspannt. Dadurch werden auch die Gelenke wieder besser durchblutet und entlastet. Auf dem Festland gibt es etwas Ähnliches, in Bergstollen, in denen Steinsalz abgebaut wird. In den feuchten Gängen dort ist eine salzgesättigte, feuchte Luft, die wie eine Kur für den ganzen Körper wirkt. Die Patienten sind entspannt und genießen diesen Aufenthalt, während sich ihre Beschwerden leichter.

Die zu Hause angewandte Sole-Trinkkur ist eigentlich keine Kur. Man kann sie aber zur Gewohnheit machen oder von Zeit zu Zeit anwenden oder als Entschlackungskur zur Körperreinigung und Ausleitung. Eines solltest Du aber wissen: In den ersten Tagen hast Du möglicherweise ordentlich Durchfall. Manchmal gibt es bei Hautproblemen auch die häufigen „Erstverschlimmerungen“.

Sogar gegen Fußpilz kann man die Sole einsetzen. Selbst hartnäckigen Pilz, der sich schon in den Tiefen der Hautschichten eingenistet hat und kaum noch auf Salben reagiert, kannst Du mit der Salzsole loswerden: Eine Viertelstunde Fußbad mit Salzsole laugt den Pilz in der Haut kaputt. Die Füße aber danach nicht abtrocknen, sondern nur ein wenig trocken tupfen und Salz auf der Haut trocknen lassen.

Nasenspülungen mit Salzsole (allerdings nur einprozentiger!) hilft gegen Heuschnupfen und bei Erkältungen. Du siehst, es gibt also viele gute Anwendungen für die Salzsole – und das für wenig Geld.

Dieser Welt der Gesundheit Artikel ist urheberrechtlich geschützt und darf von anderen Webseiten, Blogs oder sonstigen Plattformen ohne Rücksprache inhaltlich nicht übernommen bzw. kopiert werden! Ausschnitte des Artikels dürfen ausschließlich, mit der Originalquelle geteilt werden.

Die in diesem Beitrag enthaltenen Informationen können die Beratung durch einen Arzt nicht ersetzen – sie sind keine medizinischen Anweisungen. Die Informationen dienen der Vermittlung von Wissen und können die individuelle Betreuung bei einem Sprechstundenbesuch nicht ersetzen. Die Umsetzung der hier gegebenen Empfehlungen sollte deshalb immer mit einem qualifizierten Therapeuten abgesprochen werden. Das Befolgen der Empfehlungen erfolgt auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung

Gefällt dir der Artikel? Dann Teile ihn ganz einfach

Ihre Spende unterstützt uns

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, würden wir uns über einen Beitrag zu unserer Arbeit freuen! Spenden Sie jetzt ganz einfach über Paypal.

Vielen Dank!

Wir melden uns in Kürze bei Dir.

Newsletter abonnieren

Spannende Informationen rum um Gesundheit und Ernährung 1x pro Monat