In diesem Bericht geht es um Haarfestiger, Haargel, Haarwachs, Haarspray – also Finish-Produkte – und um das beliebte Färben der Haare. Damit schließen wir unsere kleine Folge über Haut und Haare ab. Wir zeigen auf, was in den Produkten enthalten ist und was du auf jeden Fall wissen solltest, wenn du diese benutzt. Außerdem: Was beim Haare färben beachtet werden sollte.
Die beiden vorherigen Artikel zur Pflege der Haut und Pflege der Haare, die auch die Funktion von Haut und Haaren beschreiben, findet ihr weiterhin bei uns auf dem Portal (siehe dazu die Links am Textende). Hier nun direkt die Erkenntnisse zu speziellen Haarbehandlungen.
Das Wichtigste zu Haarsprays, Festiger, Gel, Wachs, Färben, Tönen und Dauerwelle
➥ Autor: Andreas Müller-Alwart
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Die Gefahren von Haarsprays
Zunächst einmal enthält Haarspray – neben vielen bekannten, nicht empfehlenswerten Inhaltsstoffen – viel Alkohol. Damit dieser Alkohol ungenießbar wird und beim Hersteller keine Branntweinsteuer anfällt, wird Haarsprays Diethylphtalat zugegeben. „Dieser Stoff kann tief in die Haut eindringen und zerstört ihre Schutzfunktion“, weiß die Gesundheitsberaterin und Buchautorin Susanne Kehrbusch (1). Ob die Substanz auch das Blutbild verändert, ist bislang nicht ganz klar.
Dann enthalten Haarsprays Klebepartikel – so genannte Filmbildner, von denen wiederum die meisten Acrylate enthalten. Diese können tief in die Lunge eindringen und dort zu einer krankhaften Veränderung des Gewebes führen. Zu den Industriealkoholen Ethanol und Isopropanol, die als Lösungsmittel eingesetzt werden, ist ihre schleimhautreizende Wirkung bekannt und ihre verstärkende Wirkung anderer Stoffe, die wiederum krebserregend wirken können.
Tipps im Umgang mit Haarsprays
Es ist also empfehlenswert ein Haarspray nicht im Bad, sondern im Freien zu benutzen. Bei Pumpsprays sind die Partikel größer, fallen schneller zu Boden und die Belastung für die Lunge sinkt dementsprechend. Bei Bioprodukten werden als Alternative Schellack oder Chitin eingesetzt, die für die Lunge ebenfalls verträglicher sind. Pumpsprays setzen sich im Markt kaum durch, weil die Haare bei Haarsprays schneller trocknen und die Haarsprays stärker wirksam sind. Also sind weiterhin zum größten Anteil die Sprays mit Treibgas nachgefragt. Das Treibgas ist zwar inzwischen FCKW-frei (FCKW = Flurchlorkohlenwasserstoffe), aber auch die alternativen Treibgase fördern den Treibhauseffekt.
Zusammensetzung der Haarsprays
In einem handelsüblichen Pumpzerstäuber sind durchschnittlich 98 Prozent Ethanol und/oder Isopropanol (beides Alkohole), bis zu 10 Prozent Polymere, bis zu 3 Prozent Neutralisierungsmittel enthalten. Hinzu kommen etwa einprozentige Anteile wie Silikonöl und Parfümöl und bis zu 1 Prozent Weichmacher.
In einem handelsüblichen Aerosol-Haarspray bzw. Haarlack befinden sich bis zu 80 Prozent Treibmittel, bis zu 70 Prozent Ethanol und/oder Isopropanol, bis zu 35 Prozent weitere Lösungsmittel, bis zu 15 Prozent Polymere und bis zu 5 Prozent Neutralisierungsmittel. Auch hier kommen Anteile von Silikonöl und Parfümöl sowie Weichmacher hinzu.
Alternativen zu synthetischen Haarsprays
Leider gibt es keine wirklich gute Alternative zu den konventionellen Produkten im Markt. Solltest du hier etwas empfehlen können, lass uns das gerne wissen.
Haarfestiger und Haargel
Sie enthalten ebenfalls – in unterschiedlichen Anteilen – die komplette Bandbreite der bereits bekannten gesundheits- und umweltrelevanten Stoffe. Die brauchen wir hier nicht erneut im Detail durchzugehen, sondern kommen gleich zur erfreulichen Nachricht: Es gibt natürliche Alternativen.
Alternativen zu synthetischen Haarfestigern/-gels
Für Festiger und Gel gibt es eine bewährte Alternative: Helles Bier. Es gibt Quellen, die sogar dunkles Bier empfehlen. Man füllt das Bier in eine Sprühflasche und versprüht es. Der Biergeruch verfliegt beim Trocknen komplett. (2)
Haarwachs und Frisiercremes
Im Prinzip haben wir es wieder mit vielen zuvor genannten Inhaltsstoffen zu tun. Beim Haarwachs bzw. der Frisiercreme ist aber vor allem ein Mineralfettanteil von bis zu 90 Prozent enthalten.
Alternativen zu synthetischem Haarwachs und Frisiercremes
Der größte Anteil am Produkt, der Mineralfettanteil, kann bestens durch Jojobaöl ersetzt werden. Der gewünschte Effekt wird dadurch ebenso erreicht. Als Besonderheit gibt es im Markt noch so genannte Spitzenfluids, die einen hohen Anteil an Silikon haben und die die Haarspitzen aufhübschen helfen sollen.
Grundsätzliches zur Anwendung von Finish-Produkten
Wie schon in unserem allgemeinen Artikel über die Haut bzw. die Haare, so auch hier: Vielleicht solltest du für dich prüfen, ob du diese Produkte wirklich brauchst. Tun dir diese Produkte gut, erfüllen sie den Zweck, den du damit erreichen möchtest, oder könntest du diesen Zweck auch auf andere Weise erzielen? Wir sind gerade in dieser Zeit, in der Äußerlichkeiten mehr Aufmerksamkeit zu haben scheinen, als innere Werte und innere Schönheit, oft gedankenlose Opfer von Werbung. Sie will uns suggerieren, wir müssten ewig jung und frisch aussehen. Es ist so, als würden die Meteorologen uns ein Versprechen und die entsprechenden Mittel dazu liefern, dass wir immer Frühling und immer Sonne haben würden. Genauso wenig wie unsere Wetterberichtgötter dieses Versprechen erfüllen können, kann die Kosmetikindustrie ihr Versprechen einlösen. Europaweit werden Milliarden Euro von Konsumenten investiert, weil man dennoch an dieses Versprechen glaubt. Dieses Geld wäre vermutlich besser aufgehoben, wenn es in Weiterbildung und vor allem sinnvolle Gesundheitsmaßnahmen gesteckt werden würde. Vielleicht gönnst du dir lieber mehr Saunabesuche, mehr Besuche beim Osteopathen oder einfach mehr Massagen. Der Gewinn für deine Gesundheit wäre ein doppelter: Weniger Gifte, die du deinem Körper zusetzt, mehr Wellness im Alltag.
Wann brauchst du überhaupt Finish-Produkte?
Es gibt da einen Grundsatz, der so einfach wie entlarvend ist: Je mehr Finish-Produkte du brauchst, desto weniger gut ist die gewünschte Frisur für dich geeignet. Das leuchtet ein: Wer aus schwarzen Locken eine blonde Kurzhaarfrisur mit glatten Haaren machen möchte, hat einen langen Weg vor sich. „Es gibt keine Haarqualität, die es grundsätzlich erforderlich macht, mit Finish-Produkten zu arbeiten“, bringt es Susanne Kehrbusch in ihrem Buch „Alles klar mit Haut und Haar“ auf den Punkt (1). Nur bei krankhaftem Haarwuchs kann es erforderlich sein, solche Produkte einzusetzen.
Wenn es darum geht, sich mittels der Frisur attraktiver in Szene setzen zu wollen, was ja absolut sinnvoll ist, so lässt sich mit jedem Haar eine typgerechte Optimierung erreichen. Es macht keinen Sinn, der Frisur einer anderen Person oder einem Trend nachfolgen zu wollen, wenn man nicht der Typ dafür ist. Der berühmte Buchautor Oscar Wilde würde dazu wohl sagen: „Sei du selbst – alle anderen gibt es schon!“ Wäre es nicht die wunderbarste Entscheidung, das Einzigartige, das dich ausmacht durch die Frisur zu unterstreichen, anstatt dich mittels einer nicht passenden, ungesunden Frisur zu jemand anderem verwandeln zu wollen? Apropos Verwandlung: Da kommen wir direkt zu einem Spezialfall der Haarmisshandlung:
Die Dauerwelle
Am besten gehst du mal in den Friseurladen und fragst nach Folgendem: „Ich hätte bitte gerne eine chemische Umformung im Haar, in der Weise, dass meine bisherigen Disulfidbrücken im Haar durch Mercaptoverbindungen (Mercaptoessigsäure/Thioglykolsäure) gespalten werden, wobei ich bitte zugleich – mittels zum Beispiel Ammoniumhydroxid – mein Haar gelaugt und auf einen pH-Wert zwischen 8 und 9,5 eingestellt haben möchte.“ Ob die Friseurin sich noch an ihre Ausbildung erinnert und versteht, dass du eine Dauerwelle möchtest? Beim pH-Wert fällt dir sicherlich auf: Der ist sehr, sehr basisch. Und was hatten wir über das gesunde Milieu der Haut schon oft gelernt? Der Säureschutzmantel der Haut muss erhalten werden. Hier wird exakt das Gegenteil getan, um die Haare aufzuweichen. Die Haut wird extrem basisch. Bei einem pH-Wert von 10 würden übrigens die Haare bereits abreißen. Die konventionelle Dauerwelle ist also Stress pur für Haare und Kopfhaut.
Saure oder alkalische Dauerwelle?
Dies ist bestens bekannt in der Branche, weswegen auch eine so genannte saure Alternative einer Dauerwelle angeboten wird. Davon raten Dermatologen ab: Vor allem Allergikern und Menschen mit sensibler Haut bekommt diese Säuerung ebenfalls nicht gut. Die Friseurinnung weiß: Das Reduktionsmittel*, das bei einer sauren Dauerwelle zum Einsatz kommt, ist der stärkste Allergieauslöser im Salon. (*Glycerylmonothioglykolat/Glyceryl Thioglycolate). Bei einer Dauerwelle kommen neben der o. g. Behandlungsprozedur noch weitere Wirkstoffe zum Einsatz, die bedenklich sind: Oxidationsmittel Bromat, Bromsäure – beide wirken haut- und schleimhautreizend. Ammoniumhydroxid: Es wirkt auf der Haut stark ätzend, weswegen es zu maximal sechs Prozent in den Produkten überhaupt enthalten sein darf. Die Reduktionsmittel, die für eine alkalische Dauerwelle benötigt werden, schädigen – logischerweise – den Säureschutzmantel der Haut. Eingesetzt werden vor allem Thioglycolsäure, Mecaptoessigsäure, Thiogycolic Acid. Sie reizen die Haut, führen in höherer Konzentration zu einer Schädigung der Schleimhäute, Augen, Atemwege, Lunge und Haut.
Wer der festen Überzeugung ist, dass er ohne Dauerwelle seine Frisur nicht in den Griff bekommen kann und sein Leben so nicht lebenswert ist, dem sei das schon erwähnte Buch von Susanne Kehrbusch wärmstens empfohlen. Sie war jahrzehntelang Frisörin mit eigenem Salon, bevor sie sich – aus gutem Grunde – zur Gesundheitsberaterin ausbilden ließ. Sie kennt die ganzen Argumente und Gegenargumente bestens.
Haare färben bzw. tönen
Wer die Haare täglich wäscht, täglich duscht, konventionelle Haarshampoos und -sprays benutzt, eine Dauerwelle oben drauf hat „installieren“ lassen, der ist bereits auf dem besten Weg zum völlig kaputten Haar. Aber da geht noch was beim Endspurt: Chemische Mittel zum Verändern der Haarfarbe. Wie sieht es denn damit aus? Tönungen wirken rein physikalisch auf das Haar – bei Färbungen werden die Farben mittels einer Oxidation in den Haaren eingelagert. Die gute Nachricht: Verbraucherinnen fragen immer weniger nach Haarfärbemitteln. Der Umsatz ist zurückgegangen. Hintergrund ist, dass beim Färben die Farbe beim „Zurückverwandeln“ auf die natürliche Haarfarbe abgeschnitten werden oder herauswachen muss und die Übergänge nicht schön aussehen. Also werden verstärkt Tönungen gekauft.
Dabei gibt es leider mindestens einen Haken. Oftmals ist das, was als Tönung verkauft wird, doch wieder eine Art „heimliche“ Haarfärbung (1), weil sie ähnlich wie eine Oxidation wirken. Tönungsmittel enthalten wiederum eine breite Palette von bedenklichen Inhaltsstoffen, die schon zuvor angesprochen wurden. Schwere Haarschäden sind nicht auszuschließen und es sind auch Substanzen in Verwendung, die als krebserregend gelten oder im Verdacht stehen, Krebs zu erregen. Bei Tönungen werden Quellmittel, wie z. B. Ammoniak, benötigt, die zu trockeneren, schlechter kämmbareren Haaren führen.
Wie kannst du ein Färbemittel von einer echten Tönung unterscheiden?
Bei einer echten Tönung ist die Färbung nach spätestens 12 Haarwäschen verschwunden. Graue Haare werden niemals komplett abgedeckt – sie schimmern immer etwas heller durch – und auf komplett grauem Haar wirkt die Farbe blasser wie bei Pastellfarben. Die Haare sind immer dunkler als zuvor. Außerdem gibt es bei Tönungen keine Farbansätze. „Aus meiner Sicht sind alle chemischen, die Haarfarbe verändernden Mittel abzulehnen“, lautet deswegen das Fazit von Susanne Kehrbusch.
Hier eine Liste gängiger Farbstoffe und ihrer Wirkungsweise
Phenylendiamin: fruchtschädigend, erbgutverändernd, Nieren- und Leberschäden möglich, Blutgift, im Tierversuch krebserregend, allergieauslösend, stark reizend. „Nachfolger“ der seit 1940 verbotenen und nachweislich krebserregenden Stoffe 2,4-Diaminoanisol und 2,4-Toluylendiamin (TDA).
Toluene-3,4-diamine: Ähnlich wie das verbotene TDA! Der Klassiker in der synthetischen Kosmetik. Wird ein Stoff wie TDA als krebserregend erkannt, so wird er nicht mehr verwendet und stattdessen eine andere – leicht modifizierte Substanz – der gleichen „Stofffamilie“ verwendet. Das geht so lange gut, bis auch dazu eindeutige Studien vorgelegt werden können. Bekannt ist dazu schon heute: Blutgift, fruchtschädigend, erbgutverändernd im Tierversuch, nieren- und leberschädigend, haut- und augenreizend, allergieauslösend.
Resorcin(-ol): schleimhautreizend, Hautreizungen möglich, verändert die Blutkörperchen, leber-, nieren- und herzschädigend, Aufnahme über die Haut, allergieauslösend.
Alpha-Naphthol, 1-Naphthol: Haut- und schleimhautreizend, allergieauslösend.
Belassen wir es bei der Auflistung dieses Giftcocktails. (Quelle der Liste: 1, S. 124) Zu den Risiken aus den Färbemitteln kommen noch die Risiken aus den Oxiationsmitteln, die die Färbemittel benötigen, um die Haare für die Färbung aufzuschließen: Ammoniumperoxodisulfat, Ammonium Persulfate und Wasserstoffperoxid. Sie gelten als Hauptauslöser des als Berufskrankheit anerkannten Frisörasthmas.
Blondieren / blonde Strähnen
Schauen wir uns noch das Thema blondieren an. Hier handelt es sich im eigentlichen Sinne gar nicht um eine Tönung oder Färbung, denn beim Blondieren wird dem Haar die Farbe entzogen. Das ist prima: Die ganzen bedenklichen Giftstoffe bleiben uns erspart. Ja, schon, aber zum Entfärben werden Ammoniumpersulfat und Wasserstoffperoxid benötigt. Mit keinem anderen Vorgang wird dein Haar so strapaziert und porös gemacht, wird ihm so viel seiner Substanz entzogen wie beim Blondieren. Das kannst du sofort nachvollziehen, wenn du weißt, dass die Eigenfeuchtigkeit des Haares an die Farbpigmente gekoppelt ist. Werden die Farbpigmente entfernt, geht die Eigenfeuchtigkeit gleichzeitig verloren. Die Folgen dieses Stresses: Die Haare sehen trocken, glanzlos, struppig und strohig aus.
Haare kaputt – Ziel erreicht. Was wären die Alternativen?
Alternativen zum chemischen Färben
Es gibt Mischungen aus Pflanzenfarben – zum Beispiel Kornblume, Heidelbeere, Tee, Hibiskus-Blüten, Gelbholz, Zwiebelschalen, Indigo, Henna und noch ein paar andere. Mit Henna kann man übrigens nicht nur rot oder orange Farbtöne erzielen. Mit älteren Blättern kann man auch kupfer- und goldfarbige Verfärbungen bewirken. Was sind die Vor- und Nachteile von Pflanzenfarben?
Sie können weiße Haare nicht hundertprozentig abdecken, dafür ergibt sich aber ein Farbbild, das stimmig mit dem Hauttyp ist. Die Färbung wirkt nicht als solche bzw. wirkt sehr natürlich. Bei Pflanzenfarben bauen sich die Farbpigmente sehr gleichmäßig und langsam ab, so dass es nicht diese Absätze beim Nachwachsen der ungefärbten Haare zu sehen gibt. Ein Färben ist zwar möglich, aber nicht ein Aufhellen oder Abdunkeln der Haare. Man muss sich Pflanzenfarben in ihrer Wirkungsweise eher so vorstellen wie Wasserfarben auf Papier: Sie wirken transparenter. Synthetische Substanzen hingegen decken alles ab – auch natürlich Schattierungen. Bei Pflanzenfarben sind keine Färbungen möglich in Farbtöne, die in der Natur nicht vorkommen (z. B. violettstichige Rottöne). Bis man die sinnvollste Farbmischung passend zum eigenen Haar gefunden hat, sind u. U. mehrere Färbungen erforderlich. Es gibt auch unter den Pflanzenfarben gesundheitsgefährliche Substanzen, die du meiden solltest, z. B. die Krappwurzel, die für rotes, leuchtendes Haare benötigt wird. (Du kannst ggfs. in der so genannten INCI-Deklaration nachsehen (6).)
Veränderung und mehr Farbe ins Leben bringen
Susanne Kehrbusch berichtet, dass die Mehrzahl der Kundinnen und Kunden auf Dauer mit dem natürlichen Pflanzenfarbstoff viel zufriedener sind und nicht mehr zu einem chemischen Färbemittel zurückkehren würden. Sie weiß außerdem, dass viele Menschen mit der Haarverfärbung eigentlich etwas ganz anderes erzielen wollen: „Ich stelle immer wieder fest, dass der Wunsch nach totaler optischer Veränderung immer etwas mit den Lebensumständen zu tun hat, die man am liebsten ändern würde.“ (1, S. 132). Wenn das so sein sollte, so wäre die Frage, ob man nicht erst mehr Veränderung und Farbe in seine Lebensweise bringen sollte, bevor man mit äußerlichen Kompensationsversuchen den eigentlichen Änderungswunsch kaschiert? Und wäre das nicht viel besser, als Haut und Haare zu stressen?
Quellenverzeichnis:
(1) „Alles klar mit Haut und Haar“, Susanne Kehrbusch, emu-Verlag, 10. Auflage 2015
(2) Bierspülungen für die Haare, https://hausmittelhexe.com/bier-fuer-die-haare-bierspuelung-haarpflege-waschen-fuer-mehr-glanz-volumen/ (aufgerufen 29.09.2022)
(3) „Haarpflege in der Praxis“ – Das solltest du über die Pflege deiner Haare wissen. Andreas Müller-Alwart, Welt der Gesundheit, https://weltdergesundheit.tv/die-haare-das-solltest-du-wissen/ (aufgerufen 29.09.2022)
(4) „Die Haut – was sie zur Pflege wirklich braucht“. Andreas Müller-Alwart, Welt der Gesundheit, https://weltdergesundheit.tv/die-haut-was-sie-zur-pflege-wirklich-braucht/ (aufgerufen 29.09.2022)
(5) „Das Mikrobiom der Haut“, Andreas Müller-Alwart, Welt der Gesundheit, https://weltdergesundheit.tv/das-mikrobiom-der-haut-verstehen/ (aufgerufen 29.09.2022)
(6) Offizielle Website der INCI-Deklaration, https://dermaviduals.de/english/publications/ingredients/inci-declaration.html (aufgerufen 29.09.2022)