Mariendistel – Eine Pflanze nicht nur für die Leber

Mariendistel ist eine Heilpflanze, die vor allem für ihre Wirkung auf die Leber bekannt ist. Aber in vielen Studien wurde auch ihre positive Wirkung auf den Darm, Magen, Galle und bei verschiedenen Krebserkrankungen nachgewiesen. Erfahre in diesem Artikel nicht nur bei welchen Beschwerden sie helfen kann, sondern auch worauf Du bei der Einnahme von Mariendistel-Präparaten achten solltest.

➥ Autor: Marén Kalz

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Allgemeines über die Mariendistel

Die Mariendistel kommt aus dem Mittelmeerraum, wird aber auch schon jahrhundertelang in Mitteleuropa angebaut. Sie ist wie Löwenzahn ein Korbblütler und vermehrt sich über den Samenflug. Ihren Namen hat sie der Sage nach Maria zu verdanken, da ihr beim Stillen etwas Muttermilch auf eine Distel gefallen ist. Daraufhin haben sich die Blätter von grünen Blättern in grün-weiße Blätter gefärbt. Die heilende Wirkung steckt in den Samen und nicht in den Blättern, Stängeln oder Wurzeln. Die Samen der Pflanze enthalten vor allem Flavinoide, Fette und Proteine. Da die Flavinoide nicht lange im Körper bleiben, empfiehlt es, die Samen regelmäßig und vor allem mehrmals täglich einzunehmen. Der Samen ist hitzebeständig, aber nicht gut wasserlöslich, weshalb die Wirkung von Mariendistel-Tee als gering einzustufen ist. Am besten zur Einnahme eigenen sich hoch dosierte Nahrungsergänzungsmittel

Die Wirkung von Mariendistel

Die Wirkstoffe in der Mariendistel wirken körperlich auf verschiedene Weisen. Einerseits ist die antioxidative Wirkung schon sehr lange bekannt. Das heißt freie Radikale werden neutralisiert und dadurch sinkt der oxidative Stress in den Körperzellen. Zusätzlich wird die Produktion körpereigener Antioxidantien angeregt.

Verschiedene Studien haben einen positiven Einfluss auf die Leber, die Galle, den Magen-Darm-Bereich, sowie bei verschiedenen Krebsarten, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen gezeigt.

Foto: @ Nikolaydonetsk via envato.elements

Mariendistel und die Leber

Der bekannteste Einsatzbereich von Mariendistel ist die Leber. In diesem Bereich ist die Studienlage auch sehr umfangreich. Mariendistel schützt einerseits die Leberzellen vor Stoffe, die für diese Zellen giftig sind. Zusätzlich unterstützt die Pflanze bei der Leberregeneration und bei der Entgiftungsfunktion. Diese Wirkung wird durch gleichzeitige Einnahme von anderen Heilpflanzen wie Löwenzahn und Artischocke verstärkt. Auch bei einer zusätzlichen Belastung der Leber durch Alkohol, Medikamente, Chemotherapie oder Strahlentherapie wird die Leber durch die Einnahme von Mariendistel teilweise geschützt.

Mariendistel und die Galle

Gallensaft wird in der Leber produziert und in der Galle so lange gespeichert, bis dies für die Verdauung von Fetten benötigt wird. Mariendistel fördert die Bildung von Gallensaft und regt gleichzeitig die Entleerung der Gallenblase an. Wird sie mit Kurkuma kombiniert, wird diese Wirkung noch verstärkt. Besonders wer zu Gallensteinen neigt, sollte daher präventiv auf Mariendistel zurückgreifen. Bei bereits bestehenden Gallensteinen ist dies mit dem behandelnden Arzt abzusprechen, da Mariendistel für den Abgang der Steine sorgen kann, die sich dann unter Umständen im Gallengang festsetzen und zu Koliken führen können.

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Mariendistel und der Magen-Darm-Bereich

Im Magen-Darm-Bereich schützt die Mariendistel einerseits vor dem Blähbauch und wird unterstützend bei Reizmagen und Reizdarm eingesetzt. Die Wirkstoffe sind krampflösend. Bei einem verdorbenen Magen kann sie die Leber vor jenen schädlichen Stoffen schützen, die für die Magenverstimmung verantwortlich sind. Zusätzlich wirkt sie gegen den Candidapilz und andere Pilze, wie den Scheidenpilz.

Im Einsatz gegen Krebs

Mariendistel hat sich bereits bei verschiedenen Krebsarten bewährt und hilft zusätzlich, die starke Belastung der Leber durch Chemotherapien oder Strahlentherapien zu reduzieren. Im Bereich von Darmkrebs zeigt die Studienlage, dass das Wachstum von Krebszellen und die Bildung von Metastasen reduziert werden, besonders in Kombination mit Kurkuma.

Durch die Reduzierung des oxidativen Stresses wird sie präventiv gegen Hautkrebs eingesetzt, zusätzlich zur Sonnencreme. Auch bei Prostatakrebs und Brustkrebs liegen einige Studien vor, die den präventiven Einsatz von Mariendistel empfehlenswert scheinen lassen.

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Herzkreislaufbeschwerden und Diabetes

Oxidativer Stress fördert u.a. die Entstehung von Diabetes. Neben verschiedenen anderen Folgeerscheinungen wirkt sich Diabetes negativ auf die Gefäßwände aus, vor allem in den Füßen und im Herz. Durch die Gabe zeigt sich, dass sich Entzündungsprozesse und der oxidative Stress reduzieren und somit auch die Gefäßwände mehr geschützt sind. Zusätzlich wirkt sich Mariendistel positiv auf den Blutzucker aus.

Was Du bei der Einnahme von Präparate beachten solltest

Viele Produkte, die man im Handel erwerben kann, enthalten nur eine geringe Dosis Mariendistel, werden jedoch mit verschiedenen Zusatzstoffen angereichert. Einige der Füllstoffe können sich negativ auf die Wirkung der Mariendistel auswirken. Zudem sollte man immer daran denken, dass viele Menschen das Präparat zur Unterstützung der Leber nutzen, deshalb sollte man sich nicht zusätzlich Substanzen zuführen, die dann die Leber wieder belasten können. Dieses Produkt enthält nur rein pflanzliche Bestandteile (Mariendistel, Löwenzahn, Artischocke, Kurkuma) und ist nicht mit Füllstoffen angereichert.

Foto: @jchizhe via envato.elements

Da sich Mariendistel auf den Leberstoffwechsel und auf den Blutzuckerspiegel auswirkt, ist es empfehlenswert vor der Einnahme Rücksprache mit dem behandelnden Arzt oder Apotheker zu führen. Nebenwirkungen beziehen sich auf Einzelfälle und zeigen sich unter Umständen als Kopfschmerzen, Durchfall oder Hautausschlag.

Im Idealfall nimmt man sie häufiger über den Tag verteilt zu sich (zwischen 200 und 400 mg). Wer die Einnahme nicht über den Tag verteilen kann, nimmt sie am Abend, da die Leber vor allem in der Nacht aktiv ist. Bei bestehenden chronischen Erkrankungen (Leberschäden, Leberzirrhose, Virushepatitis, Vergiftungen, hoher Cholesterinspiegel, Diabetes Typ 2, Allergien) kann man die Dosis nach Absprache mit seinem Arzt auf bis zu 800 mg am Tag erhöhen und dies für eine Zeit von 1 bis 12 Monaten durchführen.

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Die in diesem Beitrag enthaltenen Informationen können die Beratung durch einen Arzt nicht ersetzen – sie sind keine medizinischen Anweisungen. Die Informationen dienen der Vermittlung von Wissen und können die individuelle Betreuung bei einem Sprechstundenbesuch nicht ersetzen. Die Umsetzung der hier gegebenen Empfehlungen sollte deshalb immer mit einem qualifizierten Therapeuten abgesprochen werden. Das Befolgen der Empfehlungen erfolgt auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung

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