Angina pectoris – was tun?

Es sind anfallsartige Schmerzen in der Brust, die in Schulter und Arme ausstrahlen können. Ursächlich dafür sind vorübergehende Durchblutungsstörungen des Herzens. Für die Menschen, die mit dieser Krankheit zu tun haben, können die Nächte angstvoll sein, gefolgt von Erschöpfung am Tag, begleitet von der Sorge um eine weitere verlorene Nacht. Es gibt verschiedene Arten, Angina Pectoris zu behandeln. Wir möchten uns einmal anschauen, wie „krank“ Angina Pectoris ist und was man tun kann.

➥ Autor: Barbara M. Thielmann

Symptome von Angina Pectoris?

Angina pectoris-Schmerzen werden oft als Druck, Schwere, Enge oder Schmerzen in der Brust beschrieben. Es kann sich anfühlen, als läge ein schweres Gewicht auf der Brust. Bei Angina pectoris kann es sich um neu auftretende Schmerzen handeln, die von einem Arzt untersucht werden müssen, oder um wiederkehrende Schmerzen, die mit einer Behandlung verschwinden.

Obwohl Angina pectoris relativ häufig vorkommt, kann es schwierig sein, sie von anderen Arten von Brustschmerzen zu unterscheiden, wie z. B. von Verdauungsbeschwerden. Sodbrennen zum Beispiel kann tatsächlich auch gleichartige Symptome mit sich bringen. Dennoch sollten unerklärliche Schmerzen in der Brust angeschaut werden.

Foto: @AnnaStills via envato.elements

Unterschiedliche Formen von Angina Pectoris

Es gibt verschiedene Arten von Angina pectoris. Die Art, so wird es definiert, hängt von der Ursache ab und davon, ob Ruhe oder Medikamente die Symptome lindern.

  • Stabile Angina pectoris. Sie ist die häufigste Form der Angina pectoris und tritt in der Regel bei Aktivität (Anstrengung) auf und verschwindet durch Ruhe oder Angina-Medikamente. Schmerzen, die zum Beispiel beim Bergauf gehen oder bei kaltem Wetter auftreten, können eine Angina pectoris sein.
  • Stabile Angina pectoris-Schmerzen sind vorhersehbar und ähneln in der Regel früheren Episoden von Brustschmerzen. Die Schmerzen in der Brust halten in der Regel nur kurze Zeit an, vielleicht fünf Minuten oder weniger.
  • Instabile Angina pectoris (ein medizinischer Notfall). Instabile Angina pectoris ist unvorhersehbar und tritt in Ruhe auf. Oder der Angina-Schmerz verschlimmert sich und tritt bei geringerer körperlicher Anstrengung auf. Sie ist in der Regel schwer und dauert länger als eine stabile Angina pectoris, vielleicht 20 Minuten oder auch länger. Die Schmerzen verschwinden nicht durch Ruhe oder die üblichen Angina-Medikamente. Wenn sich die Durchblutung nicht verbessert, wird das Herz mit Sauerstoff unterversorgt und es kommt zu einem Herzinfarkt. Instabile Angina pectoris erfordert eine Notfallbehandlung.
  • Varianten der Angina pectoris (Prinzmetal-Angina). Angina pectoris, auch Prinzmetal-Angina genannt, ist nicht auf eine koronare Herzkrankheit zurückzuführen. Sie wird durch einen Spasmus in den Herzarterien verursacht, der den Blutfluss vorübergehend reduziert. Starke Schmerzen in der Brust sind das Hauptsymptom der Angina pectoris. Sie treten meist zyklisch auf, typischerweise in Ruhe und in der Nacht. Die Schmerzen können durch Angina-pectoris-Medikamente gelindert werden.
  •  Refraktäre Angina pectoris. Die Angina pectoris tritt trotz einer Kombination aus Medikamenten und Änderungen des Lebensstils häufig auf.

Dann gibt es noch eine Besonderheit dieser Krankheit, denn Frauen haben oft unterschiedliche Symtome.

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Angina pectoris bei Frauen

Die Symptome der Angina pectoris bei Frauen können sich von den klassischen Angina pectoris-Symptomen unterscheiden. Diese Unterschiede können zu Verzögerungen bei der Behandlung führen. So sind beispielsweise Schmerzen in der Brust ein häufiges Symptom bei Frauen mit Angina pectoris, aber sie sind nicht unbedingt das einzige oder häufigste Symptom bei Frauen. Frauen können auch Symptome haben wie:

  • Beschwerden in Nacken, Kiefer, Zähnen oder Rücken
  • Übelkeit
  • Kurzatmigkeit
  • Stechender Schmerz anstelle von Druck auf der Brust
  • Schmerzen im Magen (Unterleib)

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Wie werden die Ursachen von Angina Pectoris beschrieben?

Angina pectoris wird durch eine verminderte Durchblutung des Herzmuskels verursacht. Blut transportiert Sauerstoff, den der Herzmuskel zum Überleben braucht. Wenn der Herzmuskel nicht genügend Sauerstoff erhält, kommt es zu einer so genannten Ischämie.

Die häufigste Ursache für eine verminderte Durchblutung des Herzmuskels ist die koronare Herzkrankheit (KHK). Die Herzkranzgefäße (Koronararterien) können durch Fettablagerungen, die so genannten Plaques, verengt werden. Dies wird als Atherosklerose bezeichnet.

Wenn Plaques in einem Blutgefäß reißen oder sich ein Blutgerinnsel bildet, kann dies den Fluss durch eine verengte Arterie schnell blockieren oder verringern. Dies kann die Durchblutung des Herzmuskels plötzlich und stark beeinträchtigen.

In Zeiten mit geringem Sauerstoffbedarf – z. B. im Ruhezustand – kann der Herzmuskel möglicherweise noch mit der verringerten Blutmenge arbeiten, ohne Angina pectoris-Symptome auszulösen. Steigt der Sauerstoffbedarf jedoch an, z. B. bei sportlicher Betätigung, kann es zu Angina pectoris kommen.

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Ist nun Angina Pectoris tatsächlich eine eigene Krankheit oder vielmehr ein Symptom ganz anderer Ursachen?

Diese Frage stellt sich sicher bei vielen „Krankheiten“. Ganz abgesehen davon, dass in der Gerätemedizin die seelischen Ursachen nicht immer unbedingt an vorderster Stelle stehen. Außerdem können auch chemische Medikamente in ihren Nebenwirkungen Symptome von Krankheiten entstehen lassen. Ändert man die Medikamente oder noch besser, sucht die wahre Ursache einer Krankheit, damit man die Medikamente nicht mehr braucht, verschwinden die sogenannten Krankheiten.

Doch lassen wir einmal die Medikation im Hintergrund und stellen uns die Frage: wofür steht das Herz? Ist es nur eine Pumpe, etwas, dass man bei Bedarf wie ein Ersatzteil austauschen kann/muss? Wer so denkt, hat wohl aus dem besagten Organ schon eine Mördergrube gemacht.

Wo spürst du dein Glück oder deinen Liebeskummer? Im Kopf/Gehirn oder im Bereich der Brust? Wo legt die Mutter ihr Baby an, um ihm in Geborgenheit die Milch zu geben? Am Kopf oder an der Brust? Warum kennt man bestimmte „Krankheiten“ nicht auch bei Tieren? Provokante Fragen? Ja, absolut!

Aber die sind mittlerweile notwendig in dieser westlichen Gesellschaft, wo die Prozentzahl der Herzerkrankungen mit Todesfolge stark gestiegen ist. Alleine in Deutschland ist die häufigste Todesursache eine Erkrankung des Herz-Kreislaufsystems – und das schon vor Coronazeiten.

grieving senior man looking away through window glass while holding hand near chin

Was läuft schief mit unseren Herzen?

Könnte es sein, dass der Druck dieser immer unmenschlicher werdenden und fordernden Gesellschaft die Menschen regelrecht killt? Könnte das auch die unterschiedlichen Symptome bei „weiblicher Angina Pectoris“ erklären, dass Frau sich Dinge anders „zu Herzen nehmen“ als Männern? Wie herzlos sind wir geworden, dass dieses Organ die höchste Todesrate stellt?

Was läuft schief mit unseren Herzen?

Könnte es sein, dass der Druck dieser immer unmenschlicher werdenden und fordernden Gesellschaft die Menschen regelrecht killt? Könnte das auch die unterschiedlichen Symptome bei „weiblicher Angina Pectoris“ erklären, dass Frau sich Dinge anders „zu Herzen nehmen“ als Männern? Wie herzlos sind wir geworden, dass dieses Organ die höchste Todesrate stellt?

Foto: @JosieElias via envato.elements

Können „herzerwärmende“ Mittel bei Angina Pectoris lindern oder sogar helfen?

Es gibt durchaus Erfahrungen mit natürlichen Mitteln und Homöopathie, welche die Beschwerden der stabilen Angina Pectoris nach einiger Zeit auflösten und mit wenigen Gaben dem Menschen Beschwerdefrei hielten. Dazu gehört zum Beispiel die Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa). Die entsprechende Potenz muss durch den Therapeuten bestimmt werden. Und im Zusammenspiel z.B. mit Psychotherapie und/oder Kinesiologie die Glaubenssätze und Programme, die den Druck auf den Menschen ausübten, konnte sich die Krankheit verabschieden. 

Hier einige bekannte pflanzliche Mittel, die bei Herzbeschwerden eingesetzt werden können (am besten immer mit der fachlichen Beratung eines Therapeuten, der dann auch  die Lebenssituation so mit dem Menschen durchleuchtet, dass auf der Ursachenebene ebenfalls erfolgreich geholfen werden kann.

  • Aconitum napellus: Der blaue Eisenhut gilt als hilfreich bei akut einsetzenden Herzbeschwerden mit Herzrasen, Beklemmungsgefühl in der Brust und großer Angst bis hin zu Panikattacken.
  • Leonurus cardiaca: Wird vor allem bei nervösen Herzbeschwerden sowie Schilddrüsenüberfunktion, krampfartigen Bauchschmerzen und starken Blähungen im Magen-Darm-Trakt verwendet.
  • Gelsenium sempervirens: Der gelbe Jasmin gilt als wichtiges homöopathisches Arzneimittel bei starkem Herzklopfen und Herzjagen durch Erregung und Angst, zum Beispiel vor einem öffentlichen Auftritt oder einer bevorstehenden Prüfung.
  • Coffea cruda: Das aus der ungerösteten Kaffeebohne gewonnene homöopathische Arzneimittel wird bei Herzklopfen, großer Nervosität, Unruhe und Schlaflosigkeit empfohlen.
  • Spartium scoparium: Das homöopathische Medikament aus dem Besenginster gilt ebenfalls als besonders wirksames Mittel bei Herzrhythmusstörungen sowie Brustenge und Herzschwäche.
  • Digitalis: Bewährtes homöopathisches Herzmittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen und Herzschwäche.

Foto: @kegfire via envato.elements

Was kam man noch tun?

Die Lebensweise ändern! Wir haben weiter oben gesehen, dass außer permanentem seelischen auch Sauerstoffmangel, Fettablagerungen, Gefäßverengungen, hoher Blutdruck zu einer Angina Pectoris führen können. Das sind ja im Grunde auch alles keine einzelnen Krankheiten, sondern wiederum Folgen von unangebrachten Lebensgewohnheiten. Paracelsus sagt: lass die Nahrung deine Medizin sein.

Ernährungsumstellung kann Wunder wirken. Auch geistige Ernährungsumstellung kann dazu gezählt werden. Womit beschäftige ich mich? Wo kreisen meine Gedanken? Warum und wovor habe ich ständig Angst? Habe ich vielleicht nur zu wenig wahre oder zu viel falsche Informationen über bestimmte Dinge, die mich dann in der Folge in die Angst (Enge) treiben?

Der wahre Arzt sind wir selber, besonders wenn es um Herzensangelegenheiten geht – und es ist keine Schande, sich Hilfe zu holen.

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Die in diesem Beitrag enthaltenen Informationen können die Beratung durch einen Arzt nicht ersetzen – sie sind keine medizinischen Anweisungen. Die Informationen dienen der Vermittlung von Wissen und können die individuelle Betreuung bei einem Sprechstundenbesuch nicht ersetzen. Die Umsetzung der hier gegebenen Empfehlungen sollte deshalb immer mit einem qualifizierten Therapeuten abgesprochen werden. Das Befolgen der Empfehlungen erfolgt auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung

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