Wie sicher sind eigentlich Östrogene und andere Hormone, die im Wechsel verschrieben werden? Östrogen kann nämlich aggressive Krebserkrankungen, Herzinfarkte bis hin zu Schlaganfällen verursachen. Leichtfertig gegebenes Östrogen kann den Wechsel verkürzen, aber auch das Leben. Besonders auch, wenn die verwendeten Hormone synthetisch sind, statt bioidentisch. Doch das alles ist kein Grund sich zu ängstigen, denn es gibt Hormonersatztherapien, die sogar ganz ohne direkte Hormongaben auskommen. Übrigens auch für jüngere Frauen, denn die Menopause fängt immer früher an. Hier erfährst du einiges darüber.
➥ Autor: Barbara M. Thielmann
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Eine Welt ohne Hormone ist undenkbar
Ob Menopause oder nicht, ist dein Hormonstoffwechsel im Ungleichgewicht, wird dein Leben oft sehr schwierig. Nichts scheint zu laufen, der Schlaf ist schlecht, die Stimmung sinkt, Depressionen können auftreten, Haare und Gewicht machen Probleme und vieles mehr. Und – ganz wichtig – dass betrifft wie gesagt nicht nur die Menopause und somit Frauen ab Mitte/Ende 40 und darüber, sondern immer mehr auch junge Mädchen und Frauen.
Deine Hormone regulieren dich und deinen Körper
Kaum vorstellbar, aber wahr. Deine Hormone regulieren alle Vorgänge in deinem Körper und in deiner Psyche. Für die zahlreichen Hormone, die dein Körper produziert, sind tausende Rezeptoren überall in deinem Körper verteilt. Jede Rezeptorenstelle hat die Fähigkeit, deinen Stoffwechsel tiefgreifend zu verändern.
Die Hormone und das liebe Gewicht
Wenn du die Rolle deiner Hormone in Bezug auf deinen Stoffwechsel nicht verstanden hast, wird dir ein Gewichtsverlust möglicherweise nicht so recht gelingen. Denn einfach nur Kohlehydrate weglassen ist nicht die Antwort. Bei fast allen Frauen mit Übergewicht liegt ein Hormonproblem vor! Denn auch Insulin ist ein Hormon. Und viel wichtiger als eine Diät ist es, die Ursache für den Insulinüberschuss zu finden. Wäre dem nicht so, würde man nicht sofort wieder zunehmen, wenn man die weggelassenen Kohlehydrate wieder nach und nach zu sich nimmt. Ungeachtet dessen, dass du generell Kohlehydrate mehr in Form von Gemüse und Obst zu dir nehmen solltest, als in Form von Kuchen, Pizza, Nudeln und Co. Aber außer Insulin gibt es noch andere Hormone, die, wenn ins Ungleichgewicht geraten, Gewichtsprobleme verursachen. Zu viel Stress lässt deine Nebenniere mehr Cortison statt DHEA ausstoßen. Cortison schwemmt auf und das Tausendsassa-Hormon DHEA (Dehydroepiandrosteron), welches u.a. auch für jugendliches Aussehen zuständig ist, kann dich nicht mehr regenerieren. Nicht umsonst ist seine zweite Abkürzung: Das heilt einfach alles!
WICHTIG: Wortklärung „natürlich“ und bioidentisch“
Wichtig zu beachten ist, wenn über Hormone geschrieben wird, dass du den Unterschied zwischen natürlich und bioidentisch verstehst. Denn auch wenn ein Hormon als „natürlich“ bezeichnet wird, ist es nicht unbedingt „bioidentisch“. Zum Beispiel kann man ein Hormon als „natürlich“ bezeichnen, da es aus einer natürlichen Substanz hergestellt wurde. Diese Substanz kann zum Beispiel aus dem Urin trächtiger Stuten gewonnen werden, deswegen ist sie aber noch lange nicht „bioidentisch“! Das ist sie nur, wenn das Hormon die gleiche, identische biochemische Struktur hat, wie das Hormon, dass der menschliche Körper selbst produziert. Das kann niemals ein tierisches Produkt sein, wohl aber eine Pflanze. Siehe die Mango, sie ist eine Wunderfrucht für uns Frauen.
Die unangenehmen Nebenwirkungen von Östrogen
Östrogendominanz? Keine feine Sache. Es ist wichtig zu verstehen, dass zu viel Östrogen dem Körper schadet. Als „Anti-Östrogen“ könnte man das Progesteron bezeichnen, denn Progesteron schützt den Körper vor zu viel Östrogen. Wie schadet nun Östrogen dem Körper? Es ist zum Beispiel schädlich für deine Blutgefäße. Das ist auch der Grund, warum es so mörderische Migräne verursachen kann. Das ist bekannt, oder warum sonst klären Ärzte Frauen, die orale Verhütungsmittel wie die Pille nehmen, über mögliche Venenentzündungen und Thrombosen auf? Die Pille nämlich enthält gleich zwei synthetische Hormone: Östrogen und Gestagen. Gestagen ist synthetisches Progesteron. Das sind alles keine bioidentischen Hormone, sondern einfach nur Chemikalien. Und es ist vollkommen egal, ob sie in der Zeit vor der Menopause genommen werden in Form der Pille oder zum Beginn der Menopause in Form von „Ausgleichshormonen“. Es sind und bleiben Chemikalien die schwerste Nebenwirkungen verursachen können.
Östrogen ist Krebs erregend?
In der Tat. Sogar die amerikanische Regierung weiß dies seit 2002. Denn sie hat bereits vor über 20 Jahren Östrogen als ein Karzinogen eingestuft. Seit 2003 sogar offiziell, aber kaum einer weiß es, weil es nicht propagiert wird. Östrogen verursacht bei Frauen mehr als sechs verschiedene Formen von Krebs. Das ist übrigens seit 50 Jahren bekannt. Vielleicht sind sogar das Östrogen und das Medikament Tamoxifen® die einzigen bekannten Erreger von Gebärmutterhalskrebs, das zumindest vermutet der bekannte Facharzt Dr. Michael Platt aus Kalifornien, der sich auf Hormontherapie mit bioidentischen Hormonen spezialisiert hat.
Weiter kann ein Zuviel an Östrogen zu Eierstockkrebs, Gebärmutterhalskrebs, Vaginal- und Dickdarmkrebs führen. Und so ganz nebenbei: Schwangerschaftsübelkeit wird ausschließlich durch zu hohe Östrogenwerte verursacht. Dabei ließe sich diese ganz einfach mit bioidentischem Progesteron behandeln. Ja sogar das Risiko von Fehlgeburten kann dadurch eingeschränkt werden.
Östrogen und Osteoporose?
Auch eine Fehlinformation. Zwar konnte eine Studie zeigen, dass es eine Zeitlang wirksam war, jedoch danach seine Wirkung verlor. Ganz zu schweigen davon, dass keine Studie eine Neubildung von Knochengewebe nachweisen konnte. Vitamin D3 in Kombination mit Vitamin K2 dafür aber sehr wohl. Was man weiß (aber wohl nicht so sehr an die große Glocke hängt) ist, dass Progesteronmangel wohl die primäre Ursache für Osteoporose ist im Zusammenhang mit Vitamin D3 Mangel. Es gibt inzwischen auch Studien, die zeigen, dass Frauen, die die Pille nehmen – die wiederum das körpereigene Progesteron unterdrückt – früher an Osteoporose erkranken. Natürliches, bioidentisches Progesteron hingegen stimuliert die Bildung der Osteoblasten, also die Knochenneubildung.
Weißt du auch, dass es drei Arten von Östrogenen gibt?
- Östradiol (stark – löst am meisten unangenehme Nebenwirkungen aus z.B. Tumore)
- Östron (mittel)
- Östriol (schwach – das Sicherste von allen, erzeugt keine Krebszellen, kann im Gegenteil sogar zur Krebsbehandlung eingesetzt werden; das beste Östrogen bei Scheidentrockenheit)
WICHTIG: Hormone, besonders Östrogene, sollten besser dermal aufgetragen werden, statt oral eingenommen zu werden. Und niemals ohne begleitendes Progesteron! Außerdem sind Östrogene lipogen, heißt sie führen zu verstärkter Fettbildung.
Gibt es typische Symptome (Krankheitserscheinungen), die mit Hormonungleichgewicht in Verbindung gebracht werden können?
Ja, durchaus. Die am häufigsten mit Hormonungleichgewicht zusammenhängenden Hormone sind:
- Progesteron
- Insulin
- Adrenalin
- Cortisol
- und die Schilddrüsenhormone
Was sind die damit verbundenen Erscheinungen?
- Fibromyalgie
- Unterfunktion der Schilddrüse
- Übergewicht
- Diabetes
- Hormonell bedingtes Erschöpfungssyndrom
- Migräne
- Depressionen
Bevor ich dir ein paar natürliche Hilfen vorstelle, schauen wir uns noch zwei wichtige Hormone an, die für die Frau in bzw. zu Beginn der Menopause wichtig sind. Das eine ist – für viele vielleicht sehr überraschend – Testosteron.
Wieso Testosteron?
Die Eierstöcke der Frau sind die Hauptquelle, um Testosteron herzustellen. Es dürfte das zweitwichtigste Hormon nach Progesteron sein (sieht man mal von Vitamin D3 ab, welches auch zu einem Hormon wird). Es ist auf jeden Fall wichtiger bei der Frau in der Menopause Testosteron zu ersetzen, wie Östrogen. Denn es ist (bei Frauen) das wichtigste Hormon um der Alzheimer-Krankheit vorzubeugen. Dann ist es das wichtigste Hormon zur Erhaltung der Herzgesundheit, da sich im Herzmuskel mehr Testosteronrezeptoren befinden als in irgendeinem anderen Gewebe! Ohne Testosteron können weder Frau noch Mann Muskeln bilden. Zudem ist es zuständig für den Muskeltonus. Frauen hilft es, über mehr Energie zu verfügen und es macht sie selbstbewusster. Und ganz wichtig: es bringt den schwächelnden Sexdrive auch bei Frauen zurück. Und last but not least, es verhilft Harninkontinenz in knapp einer Woche zu beseitigen, am besten in Verbindung mit Beckenbodengymnastik.
DHEA – das Anti-Aging Hormon Nr.1
Vierzig Prozent des DHEA im weiblichen Körper werden in den Eierstöcken hergestellt. Die anderen 60 Prozent werden von der Nebennierenrinde bedient. Jedoch sinkt der DHEA-Spiegel der Frau mit zunehmendem Alter. Es hilft, dein Immunsystem aufrechtzuerhalten und hilft vorzubeugen bei Herzerkrankungen und Arthritis. Hohe DHEA-Werte sind fast schon ein Garant, keinen Brustkrebs zu bekommen. Es hilft, den auftretenden Hitzewallungen entgegenzuwirken und verbrennt Fett. Hilft also auch beim Abnehmen.
Pflanzen, die beim Hormonumschwung und generell zum Ausgleich helfen, sind:
- Black Cohosh (Traubensilberkerze)
- Yamswurzel
- Mönchspfeffer (Agnus castus)
- Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)
- Mariendistel (Milk Thistle)
- Cordyceps (Heilpilz)
Sogenannte adaptogene Pflanzen für die gesamten Wechseljahre sind:
- Maca
- Ashwaganda
- Schisandra
Alle drei adaptogenen Pflanzen sind dafür da, dich bei diversen Menopause-Beschwerden zu unterstützen. Adaptogene wie Maca, Ashwagandha oder Schisandra wirken auf molekularer Ebene, indem sie das Gleichgewicht zwischen deinem Hypothalamus, deiner Hypophyse und deinen Nebennieren regulieren. Sie unterstützen deinen Körper im Umgang mit Stress, helfen einige der Stressreaktionen zu mildern und starke Schwankungen auszugleichen.
Es empfiehlt sich bei sich abzeichnenden Beschwerden, ganzheitlich vorzugehen. Austesten des Hormonstatus und dann mit bioidentischen Hormonen und Pflanzen eine Hormonausgleichtherapie unter fachlicher Anleitung machen.
Wir empfehlen dir das Buch von Dr. Michael Platt „Die Hormonrevolution“ dazu zu lesen.