In einem Bienenstock ist es dunkel, warm und feucht – eigentlich ein ideales Klima für Schimmelpilze, Bakterien, Viren und andere Mikroben. Und die Bienen wimmeln dicht an dicht überall herum und würden sich alle gegenseitig mit den Mikroben anstecken. Aber das passiert nicht. Warum? Die Antwort heißt: „Propolis“.
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Schädlinge abtöten
In dem Bienenkasten, unter Imkern „Beute“ genannt, leben zwischen 20.000 und 60.000 Bienen bei 37 °C. Die Honigwaben bergen den süßen, energiereichen Honig und damit eine ideale Nahrung – nicht nur für die Bienen, auch für Schädlinge. Um all das zu verhindern, kleiden die Bienen ihre Behausung komplett mit Propolis aus. Dieser Bienenharz wird nur von wenigen, sehr erfahrenen Bienen gesammelt und stammt von Bäumen und Pflanzenknospen, die ein Harz produzieren, das Schädlinge abtötet. Diese Immen (das sind die weiblichen Arbeiterbienen, die Drohnen sind die männlichen Bienen) erkennen sehr genau, welche Harze sich eignen, sammeln die kleinen Harztropfen ein, kleben sie an ihre Beinchen und bringen sie nach Hause. Ein großer Bienenstock, der in der Nähe eines vielfältigen Baumbestandes steht, kann pro Jahr bis zu einem halben Kilo Bienenharz produzieren.
Dort geben sie die Harztröpfchen ab und diese werden von ihren Schwesterchen gründlich zerkaut. Dabei vermischen die Bienen das Harz mit ca. 30% Bienenwachs, 5% Pollen und 10% ätherischen Ölen aus Blütenknospen. Das ganze noch mit Fermenten aus der „Bienenspucke“ versetzt – und voilá: es ergibt einen unglaublich feinen, harten, festen Kitt, mit dem die Bienen jede Ritze und Spalte und alles rund um das Flugloch abdichten, um den Innenraum keimfrei zu halten. Das Flugloch ist geradezu mit einem Teppich von Propolis ausgestattet, um Krankheitserreger gleich an der Haustür zu dezimieren. Dennoch ermöglicht die überall klebende Harzschicht, durch eine besondere Art des auftragens, den Luftaustausch zwischen Stock und Außenwelt.
Flavonoiden und Phenolen
Der duftende Propolis-Kitt tötet Pilze und Bakterien ab oder hemmt deren Entwicklung. Das liegt an den enthaltenen Flavonoiden und Phenolen. Allerdings hat jeder Bienenharz eine besondere Zusammensetzung, die davon abhängt, welche Bäume und Knospen in der Umgebung den Bienen zur Verfügung stehen. Es liegt an dem Wissen und Können der harzsammelnden Bienen, ob sie die richtigen, wirksamen Harze finden.
Auch die Waben werden innen damit beschichtet, um die Bieneneier und -larven und den Honig keimfrei zu halten. Sie können sogar Eindringlinge, wie Mäuse oder größere Käfer, die sich gern im warmen Stock einrichten wollen, totstechen – und was die Bienen nicht herausschleppen können, balsamieren sie mit Propolis ein. Die Maus verwest dann nicht. Das beobachteten schon die alten Ägypter und verwendeten Propolis zur Einbalsamierung der Mumien.
Schon seit dem frühen Mittelalter benutzt man auch in Europa die vielfältigen, außergewöhnlichen Eigenschaften dieses Bienenharzes. Du kannst heute die verschiedensten Propolis-Mittel kaufen, je nachdem, was Du damit erreichen willst. Es gibt Salben, Gurgellösungen und Tinkturen, aber auch Nahrungsergänzungsmittel mit Propolis zum Einnehmen.
Studien zu Propolis
So belegen Studien mit Ratten, dass Propolis gegen oxidativen Stress wirkt.
Auch die Mikroben- und Viren abtötende Eigenschaft ist in einer Dissertation belegt worden. Speziell bei Hautpilzerkrankungen und „candida albicans“ (ein Hefepilz, den fast jeder Mensch in den Schleimhäuten beherbergt. Bei geschwächter Gesundheit kann er das wuchern anfangen, wie Mund-Soor oder Darmprobleme). Eine Studie mit Mäuseversuchen zeigte, dass Propolis Bakterien, Pilze und (Grippe-)Viren abtötende Wirkungen hat.
Propolissalben für die Hautpflege sind hilfreich bei Hautirritationen, Ekzemen, Entzündungen, Sonnenbrand und Verletzungen, wie Schnitt- und Schürfwunden. Auch rheumatische Beschwerden kannst Du damit lindern. Zahnfleischentzündungen, Halsentzündungen und die unangenehmen Aphthen behandelst Du am besten mit Tinkturen oder Wasser- oder alkoholischen Lösungen. Dass Propolis die Wundheilung fördert, ist belegt.
Du kannst Propolis auch innerlich anwenden. Es stärkt das Immunsystem und dient zur Linderung bei Erkältungskrankheiten, wie auch Bronchitis. Das wird zwar immer wieder abgestritten, ist aber in einer klinischen Pilotstudie bewiesen worden.
Die Fähigkeiten des Bienenharzes sind erstaunlich
Er hat sogar zytotoxische Eigenschaften. So weist eine Studie nach, dass ein alkoholischer Extrakt aus Propolis, insbesondere sein Bestandteil „Kaffeesäurephenethylester“ die Vermehrung von Brustkrebszellen hemmen, ja sogar die Apoptose (den „Selbstmord“ der Krebszellen) und die Autophagie (das Auffressen durch Killerzellen) herbeiführen.
Eine andere Studie mit Auszügen von Propolis aus Taiwan (Propolin H) konnte belegen, dass das Wachstum menschlicher Lungenkarzinom-Zellen gebremst werden konnte, schon nach 24 Stunden sogar ein Stillstand bei bestimmten Zellen stattfand. Das wissenschaftliche Fazit der Studie: „Propolin H übt seine signifikant wachstumshemmende Wirkung aus und kann therapeutische Anwendungen haben.“
Ein ähnliches Ergebnis mit „Propolin G“ konnte laut einer Studie das Wachstum von Gehirntumorzellen bremsen und die Tumorzellen abtöten. Ein anderer Exakt aus Propolis, das „Propolin B“ bewies in einer weiteren Studie seine Wirksamkeit gegen Melanome. Die Ergebnisse sprechen für sich, schreibt die Studie:
„Alle diese Ergebnisse zeigten, dass Propolin A und Propolin B die Apoptose von A2058-Zellen über mitochondrienabhängige Wege auslösen können, und zeigten auch, dass Propolin A und Propolin B starke Antioxidantien sind.“
Und noch etwas
Du brauchst Dir keine Sorgen zu machen, dass der Imker den armen Bienen den ganzen Stock auseinander reißt, um an das begehrte Bienenharz zu kommen. Er legt einfach ein feinmaschiges Gitter in den Kasten. Die Bienen sehen es als Fremdkörper an und spachteln es vorsichtshalber mit Propolis voll, man weiß ja nie. Nach einer Weile nimmt der Imker es wieder heraus und legt es in einen Kühlschrank. Das mach das Propolis hart und spröde und man kann es leicht abbröckeln. Meistens löst man die Bienenharz-Krümelt dann in Alkohol auf und lässt alles durch einen Filter laufen, damit kleine Holzfasern und andere Fremdkörper heraus gesiebt werden.
Diese alkoholische Propolislösung wird dann zur Tinktur, Salbe, oder Tropfen aufbereitet, wie Du sie dann kaufen kannst. Propolis-Lutschtabletten gegen Halsschmerzen, Salbe gegen Wunden, Hautpilz und Rheuma, Gurgellösungen …
Darauf solltest du achten
Gerade, weil das Bienenharz so viele Pflanzenharz-Wirkstoffe und Kaffeesäureester beinhaltet, kann das auch Allergien auslösen. Also mache vorsichtshalber immer einen Test, bevor Du es anwendest. Pollenallergiker (Heuschnupfen) sollten sehr vorsichtig sein, weil Propolis ja zu zehn Prozent aus Pollen besteht. Aber da die Zusammensetzung des Bienenharzes ja von den Bäumen und Blüten der Umgebung abhängt, kann es sein, dass Du bei einer Sorte Propolis empfindlich reagierst, bei einer andern nicht.
Übrigens: Früher machten unsere Omas einen fantastisch wirkenden Hustensaft aus dem Saft von Zwiebeln, Honig, Tannenspitzen und Propolistinktur. Dreimal täglich ein Esslöffel – und der Husten verzieht sich!