Zwischen 20.000 und 21.000 Mal atmet ein Mensch am Tag ein und aus. Dabei werden 400 bis 600 ml Luft ausgetauscht, also etwa 10.000 Liter pro Tag.* Und was atmen wir da alles ein, womit die Lunge dann ein Leben lang klarkommen muss? Kannst du deine Lunge eigentlich durch eine Entgiftung reinigen? Und ist diese Reinigung auf natürliche Weise möglich? Die Antworten auf diese Fragen findest du hier.
➥ Autor: Andreas Müller-Alwart
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Der größte Teil der Entgiftung des Körpers findet über die Lunge beim Ausatmen statt. Leider atmen wir oft zu kurz aus und atmen insgesamt nicht richtig. Dann findet nur teilweise eine Entgiftung statt. Hinzu kommen die vielen Belastungen aus der Luft, die die Funktionen der Lunge mehr der weniger stark beeinträchtigen können. Da liegt es auf der Hand, sich Gedanken darüber zu machen, wie unerwünschte Substanzen aus der Lunge wieder entfernt und ihre Leistungsfähigkeit unterstützt werden könnte. Du kannst bei diesem Thema gleich zu Beginn durchatmen: Es gibt natürliche Reinigungsmöglichkeiten und wir stellen sie dir vor.
Die Raucherlunge
Beginnen wir mit einem Extrem – mit der so genannten Raucherlunge. Wer mit dem Rauchen aufhört, der wird nach etwa zwei bis drei Jahren sein normales, also „ungeteertes“ Geschmacksempfinden zurückerhalten. Und, was wirklich viele nicht wissen und glauben: Auch die Lunge regeneriert sich in einem Zeitraum von fünf bis zehn Jahren wieder. Dies nur als Hinweis vorab, welche erstaunlichen Selbstreinigungskräfte die Lunge selbst dann hat, wenn sie mit starken Einflüssen aus der Umwelt konfrontiert war. Es lohnt sich immer und zu jedem Zeitpunkt noch, etwas zu verändern.
Die äußeren Einflüsse
Als gut vorinformierte Leserin bzw. gut vorinformierter Leser von Welt der Gesundheit ist dir klar, dass die beste Lungenreinigung natürlich die ist, die gar nicht stattfinden muss, weil die Lunge erst gar nicht verschmutzt wird. Es ist klar, dass Gebiete mit hohem Feinstaubanteil in der Luft, Wohnungen mit Schimmel oder hohem Haustaubanteil gemieden werden sollten. Du kannst die Luft in deiner Wohnung filtern: Immerhin ist das der Ort, an dem du dich vermutlich die meiste Zeit deines Lebens aufhältst. Viel Lüften und viel Aufenthalte in frischer Luft – am besten in Wald- oder Wassernähe – sind wichtig. Dies alles dürfte dir längst bekannt sein. Nicht jeder kann diese Vorschläge vollständig in die Tat umsetzen und so helfen nachfolgende Hausmittel bei der Lungenreinigung, negative Umwelteinflüsse zu lindern.
Bitte bedenke auch, dass auch die Ernährung bei der Ver-/Entgiftung eine große Rolle spielt, dass Saunieren und Dampfbäder Entgiftungsprozesse fördern. Ebenso hilft ausreichende Flüssigkeitszufuhr dabei, dass Gifte vom Lymphsystem besser aufgenommen und abtransportiert werden können. Gewissermaßen sind sie die Grundlagen jeder Entgiftung. Nun aber zu den Tipps, wie du speziell deine Lunge beim Entgiften unterstützen kannst.
Empfehlenswerte Hausmittel zur natürlichen Lungenreinigung:
Eukalyptusdampf
Das ist einer meiner Favoriten für die Lungenreinigung – und vielleicht auch bald deiner? Du brauchst eigentlich nur eine Handvoll frischer Eukalyptusblätter mit denen du ein heißes Dampfbad machst. So tief und intensiv einatmen wie es geht und das machst du zehn bis fünfzehn Minuten – so wie es sich für dich richtig anfühlt. Der Eukalyptus reinigt nicht nur die Lunge – er macht die Nase frei, hat eine erfrischende Wirkung auf den gesamten Rachenraum und auch die Gesichtshaut und zudem mag den Eukalyptus-Geruch fast jeder gerne für eine Weile riechen. Gegen Atemwegsbeschwerden hilft Eukalyptus in kürzester Zeit zuverlässig.
„Die vier Heiligen“
Der nachfolgenden Mischung gebe ich den Namen „Die vier Heiligen“, weil diese vier Heilmittel eigentlich fast immer und fast überall helfen. So auch hier bei der Lungenreinigung: Kurkuma, Zwiebel, Honig und Ingwer. Die vier und ihre Eigenschaften kennen wir alle schon bestens: Antiseptisch, gegen Entzündungen wirkend, Heilungsprozesse fördernd, etc. – und natürlich auch reinigend. Sie sind in der „Goldenen Milch“ enthalten, wobei wir für die Lungenreinigung den Pfeffer natürlich weglassen.
Das brauchst Du: Einen halben Liter Wasser, ca. einen Teelöffel Kurkuma (Pulver oder frisch gemahlen, also etwa 15 Gramm), etwa zwei Esslöffel Honig (50 Gramm), eine große Zwiebel und drei Teelöffel geriebener Ingwer – entsprechend etwa 45 Gramm. Sofern du frischen Bio-Kurkuma und frischen Bio-Ingwer hast, kannst und solltest du die Schale mitreiben.
In das aufkochende Wasser gibst Du mittelgroße Zwiebelstücke hinzu, die nun erst einmal ein paar Minuten aufkochen dürfen, damit die Wirkstoffe in das Wasser übergehen können. Dann kommen die anderen Zutaten hinzu und alles darf für etwa eine Dreiviertelstunde gemütlich vor sich ihn köcheln. Dann abkühlen lassen und nach dem Abkühlen durchsieben. In einer Glasflasche kannst du den Sud im Kühlschrank aufbewahren. Empfohlen wird: Zwei Löffel morgens auf leeren Magen und zwei weitere vor dem Abendessen. Bis zu neun Tage wiederholst du das – es sei denn du bekommst schwere Beschwerden, zu denen du dich mit deinem Arzt besprechen solltest.
Rosskastanien
Die Kastanien sind eigentlich vor allem dafür bekannt, bei Verstauchungen, Zerrungen, Prellungen und Blutergüssen lindernd zu wirken und werden dafür natürlich äußerlich angewendet. Sie helfen aber auch innerlich bei Asthma, Bronchitis und Husten. Dazu werden sie als Tee angewendet: 15g Rosskastanien werden in heißem Wasser 15 Minuten geköchelt, abgesiebt und du trinkst davon etwa eine Tasse Tee am Tag.
Lakritzwurzeltee
Aus einer Lakritzwurzel kannst du einen Tee herstellen, der sehr wirksam Schleim löst. Dazu lässt man eine Lakritzwurzel etwa fünf bis zehn Minuten in einem Topf in heißem Wasser ziehen und trinkt eine Tasse dieses Tees. Du solltest diese Heilmittel nicht oder nur nach Rücksprache mit deinem Arzt oder Heilpraktiker verwenden, wenn du hohen Blutdruck hast, denn Lakritze hat als Nebenwirkung bei sich, den Blutdruck zu erhöhen.
Lungenkraut
Der Name sagt es schon: Lungenkraut ist wohl etwas Wirksames für die Lunge. Benannt wurde es aber weniger nach seiner Wirkung, sondern wegen seines Aussehens: Es ist mehrjähriges Kraut mit gelben adrigen, dem Lungengewebe ähnlich sehenden Blättern. Bereits im 17. Jahrhundert wurde Lungenkraut eingesetzt, um die Gesundheit der Lunge zu fördern und die Atemwege zu entlasten. Lungenkraut enthält auch Verbindungen, die stark gegen Schadorganismen wirken, die die Gesundheit der Atemwege beeinträchtigen. Insofern ist Lungenkraut, das früher bestens bekannt war, heute wieder ein Geheimtipp. Die Pflanze enthält Saponine, Schleimpolysaccharide, Gerbstoffe und Kieselsäure. Lungenkraut gibt es als praktische Kapseln – oft in Verbindung mit anderen sinnvollen Kräutern kombiniert zu kaufen oder du verwendest 250 g frisches Lungenkraut geschnitten als Kräutertee.
Mehr Infos zum Lungenkraut und den Kapseln
Oregano
Oregano enthält Carvacrol- und Rosmarinsäure. Beide Verbindungen sind natürliche, abschwellende Mittel und Histaminreduzierer: Die Atemwege werden freier und der Luftstrom in der Nase verbessert sich. Oregano hat so viele gesundheitliche Vorteile, dass das Öl in jedem Medizinschrank sein sollte. Eines der besten Oregano-Öle – das ätherische Origanum vulgare hirtum – kommt aus Griechenland und enthält bis zu 80% Carvacrol.
Wegerichblatt
Das Wegerichblatt ist ein Klassiker zur Hustenlinderung und gegen gereizte Schleimhäute. Es hilft gegen Husten, Erkältung und jegliche Reizung der Lungen. Trockener Husten wird durch Wegerich zu einem abhustbaren, die Lunge reinigenden Schleim. Es gibt den Wegerich als Tinktur – meist in 100 ml-Flaschen fertig zu kaufen.
Echter Alant
Noch ein Klassiker, den die Griechen, Römer, Chinesen und Inder alle kannten, ist der Elecampagne – zu Deutsch: Echter Alant. Für Lutschtabletten oder Hustenbonbons, die aus der Wurzel der Pflanze hergestellt werden, wird er oft verwendet. Seine spürbarste Wirkung ist die Entlastung bestimmter Muskeln in der Lunge, der glatten Trachealmuskeln. Seine Wirkstoffe, das Inulin und Alantolacton, beruhigen die Bronchien und sorgen dafür, dass einerseits ein Abhusten möglich wird, andererseits eine Nachtruhe möglich ist. Die Alantwurzel gibt es auch getrocknet und geschnitten zur Zubereitung als Alantwurzeltee oder in Kombination mit anderen Pflanzen als Kräutertee.
Lobelien
Lobelia enthält ein Alkaloid namens Lobeline, das den Schleim verdünnt und die Verstopfung auflöst. Pferde erhalten Lobelien, damit sie besser durchatmen können. Die Pflanze stimuliert die Nebennieren, die verstärkt Adrenalin freisetzen, was wiederum die Atemwege entspannt und das Atmen erleichtert. Lobelia ist in Kräutertee-Mischungen enthalten.
Pfefferminze
Pfefferminze und Pfefferminzöl enthalten Menthol – eine beruhigende Zutat, die dafür bekannt ist, die Muskeln der Atemwege zu entspannen und die freie Atmung zu fördern. In Kombination mit der Antihistamin-Wirkung der Pfefferminze ist Menthol ein fantastisches abschwellendes Mittel. Darüber hinaus ist Pfefferminze ein Antioxidans und bekämpft Schadorganismen. Die Pfefferminze wächst in einem Topf im Garten, so dass frische Pfefferminzblätter selbst gezogen werden können. Die Blätter werden einfach mit heißem Wasser aufgegossen und der Tee dann getrunken.
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* durchschnittliche, geschätzte bzw. hochgerechnete Werte