Dehydrierung – die unerkannte Ursache vieler Krankheiten

Müdigkeit, beschleunigter Alterungsprozess, hoher Blutdruck, geschwollene Knöchel? Wenn du damit zu tun hast, könnte Dehydrierung eine unerkannte Ursache sein. Du solltest dich mit dem Wasser- und Salzstatus in deinem Körper eingehender beschäftigen. Die Geheimnisse über Wasser und Salz können dir helfen, deinen Körper mit mehr Energie, einer besseren Gehirnfunktion und einem längeren Leben zu beschenken. Warum es aber nicht ausreicht, einfach nur mehr Wasser zu trinken, um Dehydrierung zu bekämpfen, erfährst du in diesem Artikel.

➥ Autor: Barbara M. Thielmann

4 wichtige Elemente des Lebens

Das erste lebenswichtige Element ist Sauerstoff und das ist keine Überraschung. Man kann 3 Minuten ohne Sauerstoff auskommen, manch trainierter Apnoetaucher 7 Minuten, aber dann geht nichts mehr. Erstaunlicherweise kann man doch länger als 3 Tage ohne Wasser auskommen, bevor das Gehirn versagt. Also ist es das zweitwichtigste Element zum Leben. Ohne Nahrung kann man noch viel länger auskommen. Wir schauen nun genauer auf das Salz, das Wasser und das Kalium in unserem Körper. Denn Wasser trinken bei einem schlechten Mineralsalzgehalt kann tödlich enden, nämlich mit Nierenversagen. Das Tragische daran ist, dass wir diesen Mangel auf Raten betreiben und so unsere Lebenszeit verkürzen und unser Wohlbefinden empfindlich dadurch stören.

Wasser trinken ist oft unbeliebt

Viele Menschen antworten auf die Frage, ob sie genügend trinken: „Ich mag kein Wasser“, „Wenn ich Wasser trinke, schwellen meine Füße an“, „Wenn ich Wasser trinke, muss ich den ganzen Tag auf die Toilette“. Dafür gibt es einen Grund, aber der liegt nicht im Wasser. Die letzten beiden Antworten geben nämlich Auskunft darüber, dass das Wasser gar nicht in die Zellen dieser Menschen gelangt.

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Wie bekommen wir also das Wasser in die Zelle? Dafür müssen wir zum drittwichtigsten Element (Salz) gehen, welches für das Leben benötigt wird, und das ist Natrium. Das viertwichtigste Element (Salz), ist dann das Kalium. Natrium und Kalium sind im Blutbild die Werte, die dir Auskunft über deinen Elektrolyte-Haushalt geben. Ist das Natrium zum Beispiel unter 144 bis 145 – und das ist es sehr oft – dann liegt ein Elektrolyte-Mangel vor. Sind die Nierenwerte zeitgleich im unteren Bereich (GFR ab 80 und darunter), dann sind die Nieren bereits belastet. Und wenn dann noch das Kreatinin anfangen würde zu steigen, kann es zu einem Nierenversagen kommen. Zuvor kann der betreffende Mensch aber Absencen (kurze, meist unbemerkte Bewusstseinsstörungen) haben oder unter Vergesslichkeit wie bei einer Alzheimerdemenz leiden. Und das nur, weil der Körper zu wenig Natrium hat. Viele Menschen laufen lange Zeit so durchs Leben, bis dann eines Tages etwas „unvorhergesehen“ passiert.

MERKE: Nichts kommt „plötzlich und unerwartet“, alles hat immer einen früheren Anfang!

Meerwasser und Natriumgehalt

In der Natur finden wir den höchsten Natriumgehalt im Meerwasser und Meerwasser enthält 92 Mineralien. Von diesen 92 Mineralien sind etwa 30 % Natrium und etwa 50 % Chlorid. Da Natriumchlorid die größte Menge einnimmt, sind es die ersten Kristalle, die sich bilden, wenn das Wasser verdampft ist. Bei der Salzgewinnung nun werden diese ersten Kristalle die sich gebildet haben, abgeschöpft und gebleicht. Wie? Man fügt Aluminium hinzu, damit es frei fließen kann, und fertig ist das Tafelsalz.
Tafelsalz ist somit in der Tat ein gefährliches Salz, denn wir haben zwei Mineralien, die, wenn man sie beide ins Blut spritzen würde, zum Tode führten.

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Die Kalium-Natrium-Pumpe

Es gibt zwei Mineralien und diese brauchen alle anderen 90, um abzumildern und auszugleichen. Die höchste Mineralien-Konzentration innerhalb der Zelle ist das Kalium. Die höchste Konzentration außerhalb der Zelle ist Natrium und in der Membran, die um jede Zelle herum ist, finden sich die Natrium-Kalium-Pumpen. Diese Pumpen halten durch ihre Bewegung das Gleichgewicht zwischen Kalium und Natrium aufrecht. Wenn nun aber jemand nicht genug Obst und Gemüse isst, aus dem wir das meiste Kalium beziehen und überdies alles viel zu sehr mit Kochsalz/Tafelsalz (das Aluminiumsalz!) bestreut, dann steigt der Natriumspiegel, während gleichzeitig der Kaliumspiegel sinkt. Es gibt eine kleine Menge Natrium in der Zelle, aber wenn das oben genannte passiert, kommt es zu Osmose1 und Diffusion2.

Wenn die höchste Konzentration in die niedrigste übergeht, so dass der Natriumspiegel in der Zelle ansteigt (was er nicht sollte) und die Zelle anschwillt, nennt man das Bluthochdruck. Der französische Arzt Dr. Jacques de Langre (1925–1993) hat ein ganzes Buch über Salz geschrieben und er sagt darin: „Wenn Leute mit Bluthochdruck zu mir kommen gebe ich ihnen keltisches Salz“.

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Warum keltisches Salz?

Weil keltisches Salz 82 Mineralien enthält und es ein handgeerntetes Meersalz ist. Warum kein Himalaya-Salz, das vielerorts viel leichter zu bekommen ist? Es enthält nur 70 bis 75 Mineralien. Das Besondere beim keltischen Salz ist zusätzlich, dass es gleich drei Magnesiumsorten enthält: Magnesiumchlorid, Magnesiumbromid und Magnesiumsulfat.

Magnesium ist ein „wasserhungriges“ Molekül

Magnesium ist ein „wasserhungriges“ Molekül und das erklärt, warum das keltische Salz ein so „feuchtes“ Salz ist. Besonders, wenn es viel geregnet hat, weil diese drei Magnesiumsorten dann die Feuchtigkeit absorbieren und weil Magnesium auch ein „wasserhungriges“ Molekül ist, kann es verwendet werden, um dem Wasser zu helfen, in die Zelle zu gelangen. Wenn du also einen Kristall keltischen Salzes nimmst, lege ihn auf deine Zunge. Es sollte eher ein kleines sein. Vergleichsweise wie drei Sesamkörner. Lege sie auf deine Zunge und deine Schleimhäute beginnen, die Mineralien zu absorbieren. Das Magnesium wird zur Zellmembran gebracht und das Magnesium zieht das Wasser in die Zelle. Idealerweise sollten wir ungefähr acht Gläser Wasser am Tag trinken, davor ein paar Salzkristalle im Mund zergehen lassen und hernach das Wasser trinken, schluckweise – nicht ein ganzes Glas auf einmal.

Wasser ist sehr wichtig, aber ebenso wichtig ist das Salz. Das Kalium ist in allen frischen Früchten und Gemüsen enthalten.

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Vitamin D und Mineralienmangel

Kalzium kann nicht von selbst in die Zelle gelangen, es braucht Vitamin D. Wenn Vitamin D vorhanden ist, wird das Kalzium in die Zelle hineingezogen. Hast du zu wenig Vitamin D, können das Kalzium und die Mineralien nicht in die Zelle hineingelangen. Wenn dieser Fall eintritt, hat dein Körper noch eine andere Möglichkeit, er erzeugt Bluthochdruck. Bluthochdruck kann also tatsächlich auch eine Folge von Dehydrierung sein. Dieser wiederum kann eine Folge von Mineralienmangel sein und Magnesiummangel kann die Folge von Vitamin-D-Mangel sein. Kommt dazu noch eine kohlenhydratreiche, zuckerhaltige Ernährung, geht es deinem Körper überhaupt nicht mehr gut und du wirst an Gewicht zunehmen und immer müder und schlaffer werden. Und das nur, weil dein Körper außer Wasser auch zu wenig Salz hatte. Aber nicht Tafelsalz, sondern gutes, mineralienhaltiges Salz.

Also achte darauf, deinen Körper nicht zu dehydrieren, denn wir bestehen aus Wasser, deshalb brauchen wird es! Aber immer in Verbindung mit gutem, mineralienhaltigem Salz. Und nicht umsonst heißt es: das Salz des Lebens.

Wasser und Salz erhalten deine Gesundheit, dein Leben und deine Schönheit.

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Noch ein paar Sätze zum keltischen Salz

Das keltische Meersalz (z.B. von Govinda), auch bekannt als “Sel de Guerande” oder “Fleur de Gris”, wird in der Bretagne in Frankreich seit über 2000 Jahren nach alter Tradition von den Salzbauern geerntet. Es ist ein unverarbeitetes, naturbelassenes Salz, das auf traditionelle Weise aus dem Meerwasser gewonnen wird. Weil es eine hohe Feuchte hat, ist es nicht für die Verwendung in einer Salzmühle geeignet. Sein Geschmack ist kräftig.

Die Salzfelder, auf denen das keltische Salz angebaut wird, bestehen aus grau-blauem Ton, daher hat das Salz durch die Tonerde eine einzigartige, hellgraue Farbe. Das keltische Salz enthält mehr wichtige Mineralien und Spurenelemente als Himalaya-Salz, was es zu einem sehr gesunden und leckeren Salz macht.

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  1. Osmose bezeichnet die Diffusion einer Flüssigkeit bzw. eines Lösungsmittels durch eine semipermeable Membran. Die Flüssigkeit bewegt sich dabei immer zu der Seite, auf der die höhere Konzentration gelöster Teilchen vorliegt. Das entsprechende Adjektiv lautet osmotisch. ↩︎
  2. Diffusion ist ein physikalischer Prozess, der zum Ausgleich von Konzentrationsunterschieden führt. ↩︎

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