Die Frage ist so gesehen in einem Satz beantwortet: mehr Bewegung und Licht, am besten Bewegung im echten Sonnenlicht. Da das Cholesterinmärchen und die Panikmache aber anscheinend immer noch anhalten, wollen wir uns hier einmal die tatsächliche Dringlichkeit, Cholesterin zu senken, anschauen. Zeitgleich zeigen wir Dir aber auch, wozu dieser heißumstrittene Stoff in Deinem Körper da ist. Danach kannst Du dann selber entscheiden, wie dringlich es ist, das Cholesterin zu senken.
➥ Autor: Barbara M. Thielmann
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Der Kampf gegen das schlechte Cholesterin
Er tobt, nach wie vor. Etwa 80 Prozent der Bevölkerung gelten laut Pharmaindustrie und gängiger Lehrmeinung als gefährdet, da sie angeblich an einem zu hohen Cholesterinspiegel leiden. Man bekämpft das „schlechte“ Cholesterin mit Medikamenten und rät zu fettarmer „Light“-Kost. Doch das dient nicht der Gesundheit, sondern mehr dem Geldsäckel bestimmter Interessengruppen.
Warum das Cholesterin überlebenswichtig ist und Grenzwerte wenig zu bedeuten haben
Die Medizin unterteilt das Cholesterin im menschlichen Körper in ‚gutes‘ und ‚böses‘ Cholesterin.
HDL = High-density lipoprotein oder Lipoprotein hoher Dichte („Heim in die Leber“ das „Gute“)
LDL = Low-Density-Lipoprotein oder Lipoprotein niedriger Dichte
Man lehrt Dich, dass das ‚gute‘ darf verweilen darf, das ‚böse‘ bekämpft und mittels Pharmazeutika gesenkt werden muss. Doch hierbei verschweigt man Dir eine nicht ganz unbedeutende Tatsache: Es gibt gar kein schlechtes Cholesterin! „Es ist nicht nötig, sich wegen hoher Cholesterinwerte zu sorgen, die Ernährung einzuschränken oder gar cholesterinsenkende Medikamente einzunehmen“. (Prof. Dr. med. Walter Hartenbach).
* Hartenbach, Walter, Die Cholesterin-Lüge: warum Cholesterin lebensnotwendig und die Senkung des Cholesterinspiegels oft unnötig und schädlich ist ; [mit vielen Patientenberichten], Augsburg, Weltbild, 2012.
Es gibt lediglich zwei verschiedene Arten, wie sich das Cholesterin im Körper verbinden kann: Cholesterin ist nicht wasserlöslich, sondern ein Fettkörper (Lipid). Es kann im Körper nur in der Verbindung mit zwei speziellen Eiweißen transportiert werden, die das Cholesterin zu binden vermögen: das oben genannte HDL-Lipoprotein und das LDL-Lipoprotein. Diese beiden Eiweiße verbinden sich mit dem Cholesterin in Deinem Körper zu einem Komplex, den man vereinfachend als LDL-Cholesterin und HDL-Cholesterin bezeichnet. Diese Namensgebung lässt Dich denken, es gäbe zwei Cholesterinarten in Deinem Körper.
Tatsächlich handelt es sich hierbei aber immer um ein und dasselbe Cholesterin. Diese zwei Cholesterinverbindungen haben einfach nur unterschiedliche Aufgaben in Deinem Körper. Es macht daher keinen Sinn, den einen der beiden Komplexe zu bekämpfen oder als „schlecht“ einzuteilen. Mehr noch: das ist geradezu fahrlässig dumm. Warum erkläre ich Dir jetzt.
Wie „geht“ Cholesterin?
Der HDL-Komplex (als ‚gutes‘ HDL-Cholesterin bezeichnet) ist dafür verantwortlich, Dein über die Nahrung aufgenommenes Cholesterin und vom Körper verbrauchtes Cholesterin aufzusammeln und in Deine Leber zu führen. Auch holt er überflüssiges Cholesterin und Ablagerungen aus Deinen Organen und bringt sie zur Aufspaltung und Re-Synthese in die Leber. Von diesem Cholesterin werden etwa 80 Prozent in Gallensäure und 20 Prozent in ‚freies‘ Cholesterin umgewandelt.
Der LDL-Komplex (als ‚schlechtes‘ LDL-Cholesterin bezeichnet) macht notwendigerweise das Gegenteil. Er holt das ‚freie‘ Cholesterin in Deiner Leber ab und führt es all jenen Körperzellen zu, die über einen Cholesterin-Rezeptor verfügen und es aufnehmen können.
Cholesterin ist wichtig für Deinen Körper
Das Cholesterin bindet sich nicht nur an die HDL- und LDL-Lipoproteine, es ist auch für andere Vorgänge im Körper immens wichtig. Laut Walter Hartenbach zirkulieren nur etwa acht Prozent des Cholesterins in Deinem Blut, die restlichen 92 Prozent sind in Deinen Zellen eingelagert. Dort hilft Cholesterin, die Zellfunktionen aufrechtzuerhalten, stärkt Mitochondrien (die „Zellkraftwerke“) und Zellwände und trägt somit zum ‚geordneten‘ Zellwachstum bei.
Was Du über Cholesterin wissen musst!
Dein Cholesterin ist auch die Grundsubstanz für Dein Stresshormon Cortisol. Cortisol aktiviert in Deinem Körper Glukose und Kalium, welche wiederum Deine gesamten körperlichen und geistigen Tätigkeiten steuern. Das Hormon mobilisiert den Traubenzucker (Glukose) aus den Eiweißdepots. Dieser Traubenzucker dient Dir als Energie. Je größer und länger nun Deine körperliche oder geistige Belastung ist, desto mehr Glukose – und ergo mehr Cortisol – werden gebraucht. Laut Prof. Hartenbach ist der Fakt, dass eine Cortisolsteigerung eine Mehrproduktion von Cholesterin nach sich zieht, nur wenigen Forschern und Ärzten bekannt.
Cortisol steuert den Ausgleich von Kalium und Natrium in Deinem Blut und in Deinen Zellen (osmotischer Druck). Auf diese Weise hält es die Herz- und Kreislauffunktionen aufrecht.
Cortisol ist ein Stresshormon. Dazu nun die Gretchenfrage: hast Du Stress? Hattest Du durch private oder berufliche Situationen starke Stresszeiten in der letzten Zeit oder in Deinem Leben generell?
Um das gleich abzukürzen: heutzutage stehen alle Menschen unter starker Stressbelastung. Extrem starker Stressbelastung! Damit meine ich jetzt ausnahmsweise mal nicht Corona. Nein, der Stress, der uns alle betrifft und permanent wächst, wird verursacht durch elektromagnetische Felder (EMF). Mobilfunk, smarte Technik, Satellitenstrahlung, 5G, Infraschall usw. In den Großstädten mehr, aber auch auf dem Land wirst Du mittlerweile gut versorgt mit dieser digitalen Überfrachtung.
Also wenn das Cholesterin immer mehr, auch bei jungen Menschen ansteigt, so ist dies in erster Linie der Situation des elektromagnetischen Dauerstresses und der wachsenden Portion freier Radikaler zu verdanken. Der wir uns alle freiwillig oder unfreiwillig immer mehr konfrontiert sehen.
Cortisol erhöht Deine Blutgerinnung durch Vermehrung der Blutplättchen und ist daher zur Blutstillung geeignet. Des Weiteren wirkt es euphorisierend, blutdruckstärkend, verbessert Herz- und Kreislauffunktionen und bremst Zellwucherungen. Prof. Hartenbach schreibt in seinem Buch, dass viele Beobachter von einer Zunahme krebsiger Entartungen bei medikamentöser Senkung des Cholesterinspiegels berichten. Und Dr. Ravi Walli (Associate Director; TA Lead Oncology & Speciality – Expertise in Medical Affairs, Astellas Pharma GmbH) schildert, er habe bei den verschiedensten Krebserkrankungen einen deutlich verminderten Gehalt an Cholesterin festgestellt.
Dazu sollte man auch wissen, dass, wenn der Cholesterinwert unter 150 sinkt, das „Leben geht“.
Cholesterin und die Hormone
Cholesterin ist die Basis für männliche und weibliche Sexualhormone. Die Sexualhormone sind für die Potenz des Mannes und die Fruchtbarkeit der Frau verantwortlich. So kann z.B. die medizinische Senkung des Cholesterins bei Männern zu Impotenz führen.
Sexualhormone besitzen ebenso eine wichtige Funktion beim Eiweißaufbau der Muskulatur. Hierbei sei das männliche Hormon Testosteron und seine synthetischen Ableger, die anabolen Steroide (Anabolika), erwähnt, welche im Sport gerne als Dopingmittel eingesetzt werden. Die Sexualhormone steuern zusätzlich den Eiweiß- und Kalkeinbau im Skelett und können so helfen, Osteoporose zu verhindern.
Sexualhormone regulieren auch den Schlaf und werden daher zur Herstellung von Narkosemitteln verwendet.
Wie Du siehst: Sexualhormone haben einen großen Anteil an Deiner Vitalität und Lebenskraft. Wird nun der Cholesterinspiegel medizinisch gesenkt, kann dies früher oder später zu einem Potenzverlust, Unfruchtbarkeit, Schädigung des Knochensystems durch Kalkabbau, Senkung der Vitalität und Schlafstörungen führen.
Nun zur Leber. Den Großteil des dort gebildeten Cholesterins braucht Dein Körper für die Produktion der Gallensäuren. Diese werden mit der Galle in den Darm abgegeben und regeln dort Deine Verdauung und Resorption von Fetten. Sie sorgen für Deinen geregelten Stuhlgang, da die Darmbakterien das Cholesterin in die stuhlfördernde Substanz Koprosterin umwandeln. Zu wenig Cholesterin beeinträchtigt also auch Deine Verdauung und führt zu Verstopfungen.
Cholesterin und die Vitamine
Auch dafür ist das Cholesterin wichtig – und umgekehrt. Vitamin D besteht beispielsweise aus Cholesterin und ist für den Aufbau und die Stärkung Deiner Knochen zuständig. Vitamin C wiederum ist ein Nährstoff für Cortisol und bewirkt dessen Produktion in der Nebenniere.
Das Cholesterin ist also an ganz vielen verschiedenen ‚Baustellen‘ im Körper anzutreffen und doch soll es so gesundheitsschädlich sein, dass es medikamentös gesenkt werden muss?
Last but not least – die Zellmembranen: Cholesterin wird von Deinem Körper genutzt, um die Schäden an den Zellmembranen zu reparieren, damit Dein Körper wieder in der Lage ist, freie Radikale abzubauen, da kann er nämlich! Vorausgesetzt, die Zellmembranen sind nicht durchlöchert wie ein Schweizer Käse. Was sie aber mittlerweile sind. Ursache? EMF und weitere Umweltbelastungen.
So, möchtest Du immer noch Dein Cholesterin einfach senken, weil jemand das gesagt hat oder möchtest Du Dich nicht vielleicht doch lieber erst um die Ursachen kümmern, mit der richtigen Frage: Was veranlasst mein Körpersystem, welches immer ausgleichend arbeitet, meinen Cholesterinspiegel zu erhöhen? Diese Frage ist weitaus zielführender, als einfach nur den Spiegel zu senken.
Was Du tun kannst ist, wie bereits oben gesagt, Dich um mehr Bewegung im Sonnenlicht zu bemühen. Zusätzlich den Zucker herunterzuschrauben (der mittlerweile überall in katastrophalen Mengen enthalten ist und das gleich in kombinierter Form. Siehe z.B. Glukose-Fructosesirup, Sucralose, Maltodextrose, Traubenzucker, Invertzucker, Acesulfam etc.). Und einer der wichtigsten und besten natürlichen Stoffe für Herz, Kreislauf und Blut ist das Traubenkernextrakt und die darin enthaltenen oligomeren Prozyanidine – kurz OPC.
Tipp zum Blutbild
Der Cholesterinwert und die Triglyzeride müssen im Zusammenhang gesehen werden. Dazu gibt es die Faustformel: Triglyzeride sollten immer 50% vom Cholesterin sein. Ist der Triglyzeridwert höher als die Hälfte, wäre es sinnvoll einmal nach der Versorgung an B-Vitaminen zu schauen. Ist der Wert niedriger, kann dies ein Hinweis auf Autoimmungeschehen (z. B. Herpesviren) und Parasiten sein.