– wie Toxoplasma gondii unsere Firewall durchbrechen konnte
Im ersten Teil zum Thema „Toxoplasmose-Infektion“ hast du erfahren, dass es so etwas wie eine parasitäre Protozoeninfektion im Gehirn überhaupt gibt.
Heute nun wollen wir uns anschauen, warum unser Immunsystem diesem Widersacher Toxoplasma gondii immer weniger bzw. gar nicht mehr gewachsen zu sein scheint. Denn normalerweise funktioniert unsere Körperpolizei = Immunsystem so gut, dass eventuelle Schleichwege für unerwünschte Eindringlinge sofort für diese verschlossen werden. Wir kennen alle den Begriff der „Blut-Hirn-Schranke„, die als Grenzkontrolle für nicht gewollte Eindringlinge gesehen werden kann. Diese Grenzkontrolle bedient sich einem Hilfsmittel zur Unterstützung und das nennen wir Membran.
➥ Autor: Barbara M. Thielmann
Im ersten Teil zum Thema „Toxoplasmose-Infektion“ hast du erfahren, dass es so etwas wie eine parasitäre Protozoeninfektion im Gehirn überhaupt gibt.
Hier noch mal eine Kurzzusammenfassung:
Toxoplasma gondii, ein parasitärer Protozoeerreger, der weltweit auch in den Gehirnen von Menschen verbreitet ist und das Verhalten durch die Beeinflussung der Dopamin-Konzentration im Gehirn steuert. Man hat herausgefunden, dass Toxoplasma gondii in seinem Genom während der Entwicklung von Zysten Tyrosinhydroxylase codiert, das in Gehirnen von Menschen und anderen Säugetieren den Dopamin-Metabolismus beeinflusst. In einer ganz neuen Studie, die in der Open-Access-Zeitschrift PLoS One erschienen ist, haben Wissenschaftler bestätigen können, dass eine Infektion von Gehirnzellen die Dopamin-Konzentration anstößt und deutlich größere Mengen des vielfältig wirkenden Neurotransmitters ausschütten, der die Belohnungs- und Lustzentren und emotionale Reaktionen reguliert. Dopamin spielt auch bei vielen psychischen Störungen wie epileptische Anfälle, Schizophrenie, Parkinson oder dem Tourette-Syndrom eine Rolle. Weiter können auch Würmer ins Gehirn kommen, z. B. Bandwurm, aber auch Fadenwürmer.
Toxoplasmose Gondii ist ein bogenförmiges Protozoon mit parasitischer Lebensweise. Sein Endwirt sind Katzen, als Zwischenwirt dienen andere Wirbeltiere, u. a. auch wir Menschen. Inzwischen ist jeder Dritte damit infiziert! Es ist der bislang einzige bekannte Vertreter der Gattung Toxoplasma. Der Parasit ist nahe verwandt mit Plasmodium, dem Erreger der Malaria, und mit Cryptosporidium.
Was ist eine Membran?
Die Zellmembran ist ein essenzielles Bauteil aller Zellen. Membranen gehören zu den wichtigsten Grundstrukturen aller Zellen. Sie grenzen die Zelle nach außen hin ab als Zellmembran oder auch Plasmamembran genannt. Sie bestehen hauptsächlich aus Lipiden und Proteinen. Der größte Teil der Membranlipide gehört zu den Phospholipiden (auch hierüber werden wir in Kürze berichten). Diese besonderen Biomembranen haben die Aufgabe, die Zelle von ihrer Umgebung abzuschirmen und den Stofftransport in die Zelle und aus der Zelle heraus zu regulieren. Der Stofftransport geschieht über Diffusion. Was ist passiert, dass dies nicht mehr tadellos funktioniert? Dazu müssen wir etwas weiter ausholen, denn die Anfänge liegen nicht in unserem Jahrhundert. Folge uns also ins 19. Jahrhundert.
Schädigung biologischer Membranen durch Umweltgifte‚ Chlor und Quecksilber
Für die Membranen wurde es ungemütlich, ungefähr ab dem Beginn des 19. Jahrhunderts, als die chlororganische Chemie allmählich in Umlauf kam. Bis dahin hatten Membranen ein relativ leichtes Leben. Ab dieser Zeit wurde es anders. Elementares Chlor wurde 1774 von dem Schweden Carl Wilhelm Scheele (1742-1786) entdeckt. Der Apotheker und Privatgelehrte in Uppsala und Köping synthetisierte es zufällig durch eine Reaktion von Salzsäure und Braunstein. Er hielt es damals irrtümlicherweise für ein Oxid, denn bei der Belichtung von Chlorwasser entsteht Sauerstoff.
Auch Berthollet, Gay-Lussac und Thénard gelang es noch nicht, die Elementnatur zu erkennen. Erst Sir Humphrey Davy (1778-1829), Professor für Chemie in London und seit 1812 Privatgelehrter, erkannte 1810 den Elementcharakter und nannte es Chloricgas bzw. Chlorine. Der Name kommt von dem griechischen Wort chloros – gelbgrün und beinhaltet damit ein eindeutiges Charakteristikum.
Das Halogen Chlor, das heute als 17. Element im Periodensystem in der 7. Hauptgruppe klassifiziert ist, liegt unter Normalbedingungen als ein gelbgrünes, aus zweiatomigen Molekülen bestehendes, nicht brennbares, stechend riechendes Gas vor. Es ist 2½ mal schwerer als Luft, hat ein Atomgewicht von 35,453g und hat die natürlichen Isotope 35 (75,53 %) und 37 (24,47 %). Chlor ist nur mäßig in Wasser löslich (etwa 2,3l in 1l Wasser). Allerdings hat es die unangenehme Eigenschaft, alle Schleimhäute der Atmungsorgane zu ätzen und damit stark zu reizen. Es handelt sich bei elementarem Chlor um das elf häufigste Element der obersten Erdkruste mit einem Anteil von 0,0314 %, das wegen der hohen Reaktionsfähigkeit höchstens in Vulkangasen elementar vorkommt. Elementares Chlor hat eine besonders hohe Toxizität, denn schon 0,05Vol% wirken nach einer Expositionsdauer von 1 bis 2h tödlich. Hinweis: Beim Menschen führen 0,3-0,5g zu ersten Symptomen (Schweißausbrüche, Kopfschmerzen, Übelkeit) und erst Dosen über 1g zu Krämpfen, Verwirrtheit, Gleichgewichtsstörungen und Rhythmusstörungen.
Durch den extrem hohen Toxizitätsgrad des Chlors ereignen sich noch heute jährlich schwere Unfälle mit Chlor oder chlorhaltigen Produkten. Meistens sind fehlende Sicherheitsvorkehrungen bzw. der schlecht zu sichernde Transport die Ursachen. Darum wird Chlor -ähnlich wie Phosgen- so weit wie möglich direkt am Produktionsort weiterverarbeitet. Die bekanntesten Beispiele für Chlorunfälle sind die Vorfälle 1976 in Seveso bzw. 1984 in Bhopal.
In der italienischen Ortschaft Seveso wurden aus einem Reaktor, in dem Trichlorphenol hergestellt wurde, durch Überhitzung mehr als 2 kg des Dioxins TCDD freigesetzt. Im indischen Bhopal kam es nach einer Reaktion zwischen Phosgen und Isocyanaten zu einer Explosion, bei der eine riesige Giftgaswolke freigesetzt wurde. 3000 Menschen fanden damals direkt den Tod. Und immer wieder gibt es schwere Vorfälle in Chemiefabriken, ich erinnere nur an die letzten beiden im Chempark in Leverkusen.
Chlor ist heute ein viel verwendeter Rohstoff in Wirtschaft und Technik für unzählige Zwischen- und Endprodukte. Die Bedeutung wird auch dadurch offensichtlich, dass rund 60 % des Umsatzes der deutschen chemischen Industrie direkt oder indirekt durch chlorchemische Verfahren erwirtschaftet werden.
- Chlor als Bleichmittel
- Wasserdesinfizierung
- Pflanzenschutzmittel
- Lösungsmittel (CKWS)/ Flockungsmittel
- Viele Arzneimittel werden auf der Basis von Chlorverbindungen hergestellt. Es gibt kaum ein Antibiotikum, das keine Chlorverbindungen enthält, doch auch bei der Behandlung von Pilzen, Allergien, Erbrechen, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen und auch in der Rheumaforschung kommt es vor.
- Das neueste Gebiet, in das Chlor seinen Einzug hält, sind Krebs- und Tumorbehandlungen, doch auch in so alltäglichen Medikamenten wie in Nasensprays haben wir Chlorverbindungen, wie z. B. das abhängig machende Xylometazolinhydrochlorid.
- Kampfstoffe; Tränengas
Fazit zur Chlorchemie
- Neurotoxizität
- Immuntoxizität
- Leber- und Nierentoxizität
- Reproduktionsstörungen
- Entwicklungsstörungen
- Entgiftungsstörungen
- Zellmutationen
Und nun noch eine Ergänzung, damit sich der Kreis schließt. Chlor gehört zur Gruppe der Halogene. Es gibt ein sehr giftiges Schwermetall, welches dazu eine hohe Affinität hat. Es handelt sich um das Quecksilber. Diese beiden Gifte haben die meisten Menschen in Überdosis in ihrem Organismus. Es dürfte also nicht schwerfallen, die verhängnisvolle Verbindung aufgrund der hohen Reaktionsfreude beider Stoffe in unseren Zellen zu erkennen. Was das mit unseren Membranen macht, muss jetzt nicht tiefer erklärt werden. Und das ist nur eine, wenn auch eine der größten, Vergiftungen, mit denen unser Immunsystem seit über hundert Jahren zu kämpfen hat. Besserung der Lage ist leider nicht in Sicht – jedenfalls nicht kurzfristig.
Dieser Ausflug in die Chlorchemie war notwendig, um besser verstehen zu können, warum ein so kleiner Erreger, wie der Parasit Toxoplasma gondii, einen Menschen fällen kann wie einen Baum.
Fazit zur Toxoplasmose
- Der Erreger Toxoplasma gondii nutzt eine Lücke in unserem Immunsystem um sich besonders ungehindert vermehren zu können
- Diese Lücke liegt in der mittlerweile sehr durchlässig gewordenen „Firewall“ des Menschen
- Dazu gehören die Membranen, wozu auch die Blut-Hirn-Schranke gehört.
- Übrigens verfügt jedes Organ über eine solche (Schutz) Blut-Schranke. Das nämlich sind die Membranen.
- Bei HIV-positiven stellt die Toxoplasmose eine der gefürchteten so genannten opportunistischen Infektionen dar.
- Auch andere immungeschwächte Patienten haben ein erhöhtes Risiko, an einer Toxoplasmose zu erkranken.
Tipps zur Ausleitung und Ernährung bei Toxoplasmose Infektionen
Toxoplasmose eine meldepflichtige Infektionskrankheit ist. Jedoch kann sie durch naturheilkundliche bzw. alternative Maßnahmen unterstützt werden, die jedoch individuell ermittelt werden müssen. Ich empfehle wie immer, die Mittel kinesiologisch individuelle auszutesten.
Etwas, dass generell alle Parasiten nicht mögen, ist kolloidales Silber ab 50 ppm. Ebenso CDL. Aminosäuren unterstützen ebenfalls sehr gut. β-Carotine (Vorstufe von Vitamin A) sind auch sehr hilfreich.
Die besten Quellen von Beta-Carotin sind Grünkohl, tief gelbe bis orange Früchte und Gemüse, aber auch dunkelgrüne Gemüsesorten. Grünkohl hat mit 8,68 mg β-Carotin/100 g den höchsten Gehalt an Beta-Carotin von allen Lebensmitteln. Sollte aber unbedingt natürlich angebaut sein. Ansonsten haben wir wieder das Glyphosatproblem.
Eine weitere sehr effiziente Unterstützung bei allen Parasitenbehandlungen sind die Geräte von Dr. Robert Beck (Beck Zapper und Blue Power Puls)
Überdies sind wir mit unserer Zirbeldrüse selber in der Lage, die entsprechenden Hilfsstoffe herzustellen. Im Kindesalter sind wir dazu noch in der Lage. Durch zu viele Vergiftungen (Fluor, Schwermetalle, Chemikalien, Impfstoffe, Mobilfunkfrequenzen/Mikrowellen) wird diese aber leider lahmgelegt. So wird es notwendig sein, auch die Zirbeldrüse von Stoffen zu befreien.
MAO – Diät (Mono-amino-oxydase Diät) fördert die DMT – Produktion (DMT = N,N-Dimethyltryptamin)
Vollkommener Stop von Milchprodukten ( Ausnahme: Butter und Schlagsahne, weil Milchfett und keine Eiweiß!)
Quellenverzeichnis:
- https://www.borna-borreliose-herpes.de/protozoen/toxoplasmose/
- https://www.geo.de/natur/oekologie/6281-rtkl-toxoplasmose-wie-parasiten-uns-steuern
- https://www.focus.de/gesundheit/news/toxoplasmose-jeder-2-traegt-parasiten-in-sich-kann-toxoplasmose-persoenlichkeit-beeinflussen_id_24437843.html
- https://www.youtube.com/watch?v=yo9KBpETVpE&t=2s
- https://allgemeinmediziner.wordpress.com/2015/07/10/mao-diaet-fuer-ein-hoeheres-bewusstsein/