Unterschätzte Gefahr: Epstein-Barr-Virus (EBV)

Nach Angaben des Deutschen Infektionszentrums tragen 90 bis 95 % aller Deutschen das Epstein-Barr-Virus (EBV) in sich. EBV ist für eine Vielzahl – zum Teil mysteriöse – Erkrankungen ursächlich. Es wird viel geforscht, aber dabei übersehen: Es gibt über 60 Unterarten des Virus. Was tun, wenn man EBV hat?

Autor: Andreas Müller-Alwart

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Merkwürdige Erschöpfung (Fatigue), ungeklärte Schmerzen, dauerhafte Müdigkeit: Viele Symptome, die von EBV herrühren können, werden anderen Erkrankungen zugeordnet und dann oftmals nicht adäquat behandelt. EBV gilt auch als Auslöser von Krebserkrankungen. Coronaviren (Covid19) scheinen EBV quasi zu reaktivieren und auch Krebserkrankungen zu forcieren. Viele Ärzte wissen gar nichts von den schleichenden Gefahren des oft im Verborgen schlummernden Virus: Ihnen ist EBV nur als Auslöser des „Pfeiffer‘schen Drüsenfiebers“ bekannt, das bei Jugendlichen oder Erwachsenen manchmal auftritt. Der EBV gehört zu den Herpesviren. Da EBV auch im Zusammenhang mit Schilddrüsenerkrankungen, unerklärlichem Schwindel, Tinnitus und Autoimmunerkrankungen auffällig und so weit verbreitet ist, sprechen Insider von einer versteckten Epidemie.

Übertragungswege

Seit 1964 ist das Virus beschrieben und an einem Impfstoff wird laut Deutschem Infektionszentrum seit längerer Zeit gearbeitet: Mittlerweile zeichnet sich ab, dass ein Impfstoff bald Realität werden könnte. Glücklicherweise ist EBV meistens in den weniger aggressiven Varianten im Körper vorhanden, bleibt aber nach derzeitigem Stand lebenslang im Körper erhalten. Die Übertragungswege sind vielseitig: Über die Mutter bei der Geburt, per Bluttransfusion oder über Körperflüssigkeiten.

EBV kann durch verschiedene Faktoren aktiviert werden, z. B. durch Corona-Viren, aber vor allem durch einen Mangel an Zink und Vitamin B12, bei andauernder Angst oder Stress (Stresshormone) sowie in Phasen hormoneller Umstellung (Pubertät, Schwangerschaft, Menopause) oder Geburt eines Kindes. Betroffene Personen fühlen sich dann depressiv, abgeschlagen oder haben unerklärliche Schmerzen. Es folgt der Ausbruch des „Pfeiffer‘schen Drüsenfiebers“ (englisch: Kissing disease = Kusskrankheit). Nun ist das Virus sehr ansteckend. Im Blut ist das Virus jetzt in der Regel gut nachweisbar und das Immunsystem kämpft an allen Fronten gegen den Infekt. Gerne versteckt sich EBV in Organen wie der Milz oder der Leber. Warum gerade dort? Dort findet EBV Quecksilber, Dioxine und andere Giftstoffe besonders häufig vor. Diese geben dem Virus Auftrieb.

Nun gewinnt auch ein Freund von EBV Auftrieb: Streptococcus – ein Bakterium, das zu Mandelentzündung führen kann, in die Nasennebenhöhlen wandert und außerdem die Scheide, die Harnwege, die Nieren und die Blase befallen kann. Eine Blasenentzündung ist nicht selten die Folge. Im Blut findet der Arzt dann noch die Antikörper, aber das EBV in den Organen bleibt unentdeckt. Das ist keineswegs harmlos, denn EBV kann zu Entzündungen und Vergrößerungen der Organe führen und sondert toxische Abfälle (virale Nebenprodukte) ab. Manchmal werden diese Abfälle als Spirochäten erkannt, was wiederum zu falsch positiven Tests einer Lyme-Borreliose führen kann. Die von Zeit zu Zeit absterbenden Virusbestandteile verbleiben im Körper und können selbst giftig sein. Je mehr sich EBV verstärkt, desto ausgeprägter wird dann das Müdigkeitsgefühl. Und als ob das Ganze nicht schon unangenehm genug wäre: Es bilden sich auch Neurotoxine, die das Nervensystem angreifen und das Immunsystem verwirren.

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Eine fatale Kettenreaktion

Eine aggressive Form des EBV kann Hepatitis C verursachen und die Leberfunktion einschränken. Das hat wiederum eine Verminderung des Säuregehalts des Magens zur Folge. Dadurch steigt die Giftbelastung im Darm und in der weiteren Folge wird die Nahrung nicht mehr vollständig verdaut. Stattdessen fault sie im Darm, bläht den Darm auf und kann Verstopfung verursachen. Entlässt das Virus nun auch noch verstärkt seine Abfallprodukte bzw. sein Neurotoxin, weiß das Immunsystem nicht mehr so recht, wo es ansetzen soll und wo diese Giftstoffe herkommen. Oftmals folgt dann eine ärztliche Diagnose aufgrund der Symptome: Es handele sich um Lupus („Schmetterlingsflechte“), aber der Bösewicht dahinter ist ursächlich EBV.

Der Angriff geht oft weiter. Der nächste Zielort ist die Schilddrüse: Hashimoto-Thyreoiditis, Morbus Basedow, Schilddrüsenkrebs und andere Defekte an der Schilddrüse gehen im Wesentlichen auf EBV zurück, das sich in das Gewebe der Schilddrüse hineingräbt und dort Schilddrüsenzellen abtötet. Vernarbungen im Organ sind dann zu erkennen. Frauen sind dann oft von einer Hypothyreose betroffen, die das Immunsystem nur schwer bekämpfen kann, weil zu viel virales Neurotoxin der Virenhüllen die Sicht auf die eigentlichen Viren verstellt. Mit Kalziumeinlagerungen versucht das Immunsystem die Schilddrüse abzuschirmen. Knoten in der Schilddrüse können die Folge sein. Wer jetzt nicht genügend Kalzium zu sich nimmt, gerät leicht in einen Mangel. Ein anderer Mangel entsteht, weil weniger Schilddrüsenhormone ausgeschüttet werden. In Kombination mit den EBV-Giftstoffen führt dies nun auch noch zur Gewichtszunahme, Fatigue, Benommenheit, schlechtem Gedächtnis, Depression, Haarausfall, Schlaflosigkeit, brüchigen Nägeln, Muskelschwäche und vielen weiteren Symptomen.

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EBV liebt Stress – seine Lieblingsspeise ist Adrenalin

Ist EBV in der Schilddrüse angesiedelt und dort wirksam, hat der Virus ein wesentliches Teilziel erreicht. Das Hormonsystem ist jetzt aus dem Gleichgewicht, die Stressfaktoren sind nun hoch. Mehr Stress bedeutet, mehr Druck auf die Nebennieren und somit mehr Adrenalinausschüttung. Dieses Adrenalin wiederum hat EBV zum Fressen gerne. Es wird Zeit für EBV, sich dem zentralen Nervensystem zuzuwenden und dort für Entzündungen Sorge zu tragen. Seltsame Symptome sind nun bei den Betroffenen zu spüren: Herzrasen, unspezifische Schmerzen und Nervenschmerzen. Entzündete Nerven sind Symptome, die nicht zu überfühlen sind. Nur sind sie für die Ärzte nicht zu sehen: Weder Röntgenaufnahmen noch Bluttests zeigen die Problemursache auf.

Eine bunte Palette an unangenehmen, dubiosen Symptomen

Die Symptome steigern sich immer mehr und werden immer dubioser: Muskel- und Gelenkschmerzen, punktuell schmerzempfindliche Stellen, Kribbeln und/oder Taubheit an den Händen und Füßen, Migräne, dauernde Erschöpfung, Schwindel, Glaskörpertrübungen, Schlaflosigkeit, nicht erholsamer Schlaf und Nachtschweiß. Die davon betroffenen Patienten werden dann mit allem Möglichen behandelt, was natürlich nicht hilft, schon gar nicht ursächlich. Die ganzen chronischen Müdigkeitserkrankungen, die vor allem bei Frauen gehäuft auftreten, lassen sich weitgehend auf EBV und sein Treiben im Körper zurückführen.

Die verschiedenen EBV-Arten

Die über 60 Unterarten von EBV lassen sich in sechs Gruppen einteilen.
In der ersten Gruppe sind die ältesten Arten, die kaum Beschwerden verursachen.

In der zweiten Gruppe sind die Viren, die vermutlich erst bei Patienten über 50 Jahren Symptome verursachen und sich in der Schilddrüse ansiedeln. Das Fatale ist: Diese relativ harmlose Gruppe der EBV ist exakt diejenige, die die Mediziner und Infektiologen beobachten.

In der dritten Gruppe sind die EBV-Untergruppen, die sich gerade von der Schilddrüse in Richtung Nerven fortbewegen. Die Folge sind Gelenkschmerzen, Fatigue, Herzrasen, Tinnitus und Schwindel bei den Betroffenen, die oft schon mit 40 Jahren diese unangenehmen Folgen spüren.

Noch jünger sind die Betroffenen in Gruppe vier: Ab 30 Jahren merken sie die Folgen einer Schädigung ihrer Nerven: Fibromyalgie, chronisches Müdigkeitssyndrom, Benommenheit, Verwirrung, Angstzustände, Stimmungsschwankungen kommen zu Symptomen der zuvor genannten Gruppen noch hinzu. Es gibt sogar Fälle, in denen eine posttraumatische Belastungsstörung hervorgerufen werden kann, obwohl gar kein Trauma vorgelegen hat. Je aggressiver das EBV ist, desto jünger die Betroffenen.

Die fünfte Gruppe beeinträchtigt bereits Menschen im jungen Alter ab 20 Jahren – mit all den zuvor schon genannten Auswirkungen.

Die EBV-Unterarten in der sechsten Gruppe machen auch vor Kleinkindern nicht halt: Zu den ohnehin schon dramatischen Symptomen, ändert sich das Krankheitsbild dahingehend, dass von einer Leukämie, Gehirnhautentzündung, Lupus etc. ausgegangen wird. Allerdings ist auch hier die Ursache das EBV.

Foto: @Nikolaydonetsk via envato.elements

Was kann man tun?

Es gibt eine lange, sehr lange Liste von Nahrungsmitteln, Heilkräutern und Nahrungsergänzungsmitteln, deren regelmäßiger Verzehr helfen kann, gesund zu werden, wobei natürlich nicht jeden Tag alle auf einmal verzehrt werden müssen.

Die Nahrungsmittel

Wilde Blaubeeren, Stauden- oder Stangensellerie, Sprossen, Spargel, Spinat, Korianderblätter, Petersilie, Kokosöl, Ingwer, Himbeeren, Salat, Papaya, Aprikosen, Granatäpfel, Grapefruits, Grünkohl, Süßkartoffeln, Gurken und Fenchel.

Die Heilkräuter und Nahrungsmittelergänzungen:

Katzenkralle, Kolloidales Silber, Zink, Vitamin B12, Süßholzwurzel, Zitronenmelisse, 5-MTHF (5-Methyltetrahydrofolat), Selen, Rote Meeresalge, L-Lysin, Spirulina, Ester-C, Brennnessel, Monolaurin, Holunderbeeren, Rotklee, Sternarnis und Curcumin.

Alle zuvor genannten Produkte lösen Heilungsprozesse aus und/oder helfen dem Körper zu entgiften und viele stärken zusätzlich das Immunsystem. Viele Experten empfehlen eine Entlastung des Darmes und eine gezielte Reinigung, z. B. die 28-tägige Reinigung nach Anthony Williams. Dabei wird für diesen Zeitraum ausschließlich nur Obst und rohes Gemüse verzehrt. Es ist aber auch schon viel gewonnen, ein paar Rohkosttage einzulegen, um wenigstens vorübergehend den Körper von der Verdauung zu entlasten, damit er die Energie übrighat, um andere Aufgaben wie Heilungs- und Entgiftungsprozesse „abzuarbeiten“. Im Rohkost-Verzehr Ungeübte können auch fermentierte Rohkost hinzufügen, da diese besser verdaut wird, und sollten auf Rohkost nach 18.00 Uhr verzichten. Wer das probiert, wird rasch feststellen, wie sich der Körper schon nach wenigen Tagen dankbar zeigt. Müdigkeit und bislang bekannte Symptome können verschwinden. Das wäre doch einen Versuch wert oder etwa nicht?

Darüber hinaus liegt es auf der Hand: Die Vermeidung von (Dauer-) Stress hilft, dass EBV weniger Adrenalin als Nahrung bekommt. Wie man darauf Einfluss nehmen kann, hat Welt der Gesundheit TV bereits in diesem Bericht beschrieben. Die Atmung hilft uns nicht nur, uns zu entgiften, sondern kann gezielt dazu eingesetzt werden, den Körper aus dem Stressmodus zu bringen: Meditation, Qigong, Yoga und autogenes Training unterstützen außerdem das Immunsystem.

Quellenhinweise:
1. Impfstoff gegen EBV; Deutsches Impfzentrum. Datum des Zugriffs: 04.12.2021
https://www.dzif.de/de/ein-impfstoff-gegen-das-epstein-barr-virus
2. Wie das Epstein-Barr-Virus das Immunsystem täuscht, Deutsches Impfzentrum. Datum des Zugriffs. 04.12.2001
https://www.dzif.de/de/wie-das-epstein-barr-virus-das-immunsystem-taeuscht
3. EBV – Von harmlos bis folgenschwer, Deutsches Impfzentrum, Datum des Zugriffs. 04.12.2021
https://www.dzif.de/de/epstein-barr-virus-von-harmlos-bis-folgenschwer
4. EBV – krebserregend auf eigene Art, Datum des Zugriffs, 04.12.2021
https://www.dzif.de/de/epstein-barr-viren-krebserregend-auf-neue-art
5. Dem EBV auf die Spur gekommen. Ärztezeitung. Datum des Zugriffs, 04.12.2021
https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Dem-Epstein-Barr-Virus-auf-die-Schliche-gekommen-375652.html
6. EBV and long covid corona, Südwestrundfunk, Datum des Zugriffs, 04.12.2021
https://www.swr.de/wissen/epstein-barr-und-long-covid-corona-100.htm

Videohinweise:
1. EBV Verstehen und Heilen
https://www.youtube.com/watch?v=qUQJ8uAJmCw
2. EBV Übersetzung der amerikanische Radioshow von Anthony Williams
https://www.youtube.com/watch?v=qAX6eWMci2M&t=409s

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