Von Switchings und Traumata: Blockaden der Körperregulation Teil II
Im letzten Artikel sprachen wir über die Körperregulation und welche Blockaden es geben kann, dass diese nicht einwandfrei arbeitet bzw. testet. Heute wollen wir uns das einmal genauer anschauen. Es geht um Methoden, die man gezielt anwenden kann, um Switchings, also Verschaltungen im Gehirn, erzeugt durch Traumata, Vergiftungen, Schocks (was letztendlich alles in die gleiche Kategorie fällt) aufzulösen.
Der Schlüssel zu den Gehirnarealen sind deine Augen. Und die Methode ist denkbar einfach.
➥ Autor: Barbara M. Thielmann
➥ Buch zum Beitrag: SpektroChrom – Farbbrillen Handbuch
Die EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) oder auf Deutsch:
Augenbewegungsmethode
Die EMDR ist eine der erfolgreichsten Traumatherapien unserer Zeit und wurde in den 80er Jahren von der amerikanischen Psychologin Francine Shapiro entwickelt. Diese Technik findet heute zunehmend Verbreitung, sogar in der Schulmedizin.
Bei EMDR geht es darum, durch Blickrichtungen die acht Gehirnareale zu erreichen. Diese Idee stammt ursprünglich vom Psychologen und Psychotherapeuten Milton Erickson (1901-1980), wurde von Francine Shapiro in ihre Methode mit eingebaut und von Dr. Klinghardt in seine Regulationsdiagnostik ART® übernommen. Somit schließt sich der Anwendungskreis.
Physische und seelische Verarbeitung
EMDR arbeitet, um an die Blockaden zu kommen, mit bestimmten Bewegungsabfolgen der Augen. Man kann damit veränderte Strukturen in Gehirn und Psyche finden, die mit tiefgreifenden Traumata zusammenhängen. Auch hilft sie, eine physische und seelische Verarbeitung zurückliegender traumatischer Ereignisse, sowie der dazugehörigen psychischen Blockaden zu ermöglichen. EMDR ist als Methode sehr tiefgreifend, weil sie in Zusammenarbeit mit dem Unbewussten an den Wurzeln arbeitet. Deshalb kann sie sowohl Switchings finden, als auch Blockaden direkt an dem Ort lösen, wo sie sich im Gehirn versteckt haben. So können Vorgang und Ergebnis ganzheitlich, nachhaltig und langfristig sein.
Die von Dieter Klinghardt erweiterte Variante der EMDR-Therapie wird kombiniert mit Farbtherapie (Farbbrillen) und dem Klopfen wichtiger Meridianpunkte (EFT-Tapping) aus der Traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Jede der Augenbewegungen wird mit kinesiologischem Muskeltest gegengeprüft. So lassen sich schnell, sicher und einfach Switchings im Gehirn ausfindig machen. Hat man so eine Verschaltung im Gehirn gefunden, kann man diese Blockade nun lösen, indem man dreiundreissig Mal in dieser Blickrichtung hin und zurück schaut. Und wenn man es noch mehr vertiefen möchte, testet man dazu eine passende Farbbrille aus, durch die während der Augenbewegung geschaut wird aus und intensiviert so das Ergebnis.
Was steht hinter der Farbtherapie?
Die Farbbrillen, mit denen gearbeitet wird, decken mehr oder weniger das ganze Farbspektrum ab: sie gehen von Gelb, über Orange bis hin zu unterschiedlichen Rottönen und reichen von Violett über verschiedene Blautöne bis hin zu einem tiefen Indigo.
Warum wirken diese Farbbrillen und was steht hinter dieser Farbtherapie? Nun, die Spektralfarben der Brillen entsprechen auch Frequenzen. Unser Gehirn arbeitet mit elektromagnetischen Impulsen, also auch Frequenzen und jedes Trauma, jeder Konflikt hat auch seine eigene Frequenz. So stehen die Farbbrillen quasi für Entsprechungen. Außerdem haben die Farben der Brillen mit den real erlebten Farben der traumatischen Situation zu tun. Geht es beispielsweise um ein posttraumatisches Belastungssyndrom (PTBS) nach einem Unfall, dann wird für die betroffene Person in den ersten Sitzungen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die Farbe des Autos auftauchen, das sie verletzt hat, beispielsweise rot.
Die psychologischen Farbwirkungen
Ein weiteres System sind die mehr oder weniger bekannten psychologischen Farbwirkungen. Auf einer anderen Ebene kann die Farbe Rot für Energie, Aggression, Feuer, Bewegung stehen. Dadurch kann sie in Verbindung mit der Sitzung unterstützen, dass Unterdrücktes, Verdrängtes, welches diesen Bereichen zugeordnet ist, leichter wieder ins Bewusstsein treten kann. Entsprechend wirken Blautöne ausgleichend – sie können helfen, heftig ins Bewusstsein tretende Erinnerungen zu beruhigen.
Das sind jetzt nur ein paar Beispiele für dich, damit du mehr Einsicht in die Wirkungsweise der Systemstrukturen bekommst, aufgrund derer die Farbbrillen die Arbeit mit EMDR unterstützen können. Übrigens kannst du dir diese Brillen auch im Internet kaufen und über die Kombination der Augenbewegung und gleichzeitigem Gegentesten auf Switchings, selber Blockaden lösen. Auch um die Körperregulation, sollte sie blockiert sein, verlässlich zu öffnen, um hernach besser testen zu können.
Und noch etwas wird dich vielleicht interessieren. Nämlich wie du schon selber herausfinden könntest, welche Farbe momentan für dich wichtig ist. Es gibt nämlich interessanterweise eine extreme Häufung (bis zu ca. 96%) der in der Sitzung getesteten ersten Farbbrille und der vom Klienten vorwiegend an dem Tag getragenen Kleidungsfarbe. Dies legt nahe, dass viele Menschen intuitiv die Farbe wählen, die sie an dem Tag als Unterstützung brauchen. Durch die Farbe der Kleidung, die im Sichtbereich von der Person wahrgenommen wird, verabreicht sie sich selbst, ob bewusst oder unbewusst eine kleine Farbtherapie.
Die richtige Farbe für Deine Seele
Also, wenn du morgens vor dem Kleiderschrank stehst und der Meinung bist, dir fehlt da etwas, dann ist es möglicherweise nicht das direkte Fehlen eines Kleidungsstückes, sondern nur einer bestimmten Farbe, die du bzw. deine Seele gerade haben möchte. Achte einfach mal darauf. Und wenn man die Farbbrillen zu Hause hat, kann man ja eine Weile mit dieser durch die Gegend laufen, das ist allemal billiger, als sich gleich einen neuen Fummel zu holen. Und dass dies in der Tat eine gute Methode ist, zeigt die Erfahrung bei legasthenischen Kindern, die mit der gelben Farbbrille fehlerfrei ganze Sätze schreiben konnten, ebenso wie fehlerfrei lesen.
Switchings sind auch immer über das Thema, welches konfliktaktiv ist, verbunden, mit Glaubenssätzen. Man nennt es dann „negative Glaubenssätze“. Und aus einem Satz kann ein komplettes Muster entstehen über die Jahre, welches komplexer ist, als nur ein Satz. Auch deswegen ist es wirklich wichtig und auch notwendig, sich seinen Switchings im Gehirn einmal zu widmen, denn: was wir glauben, prägt unser Leben – es wird Gesetz und verändert unseren Lebensweg!
Eine sehr gute und einfache Methode um sie aufzulösen bietet hierzu die EMDR mit Farbbrillen und der kinesiologische Muskeltest.