Körpereigener Wirkstoff PEA: wirksames Schmerzmittel ohne Nebenwirkungen

Du suchst nach einer natürlichen Alternative zu herkömmlichen Schmerzmitteln? Vielleicht hast Du schon von PEA gehört – dem körpereigenen Wirkstoff, der nicht nur Schmerzen lindert, sondern auch Entzündungen reduziert, die Nerven schützt und sogar Anti-Aging-Effekte haben kann. Was PEA genau ist, wie es wirkt und warum es eine echte Wunderwaffe der Natur sein könnte, erfährst Du in diesem Artikel.

➥ Autor: Niki Vogt

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Die körpereigene Apotheke: Warum PEA mehr als ein einfacher Naturstoff ist

Du hast öfter Schmerzen? Chronische Entzündungen? Dein Hausarzt schreibt Dir jedes Mal Schmerzmittel auf, bei denen Du die Packungsbeilage schon gar nicht mehr lesen willst wegen der Nebenwirkungen? Dann solltest Du Deine Aufmerksamkeit lieber wieder auf natürliche Mittel richten. Mediziner neigen oft dazu, diese zu belächeln, weil sie angeblich mehr durch Einbildung, denn durch Wirksamkeit glänzen. Aber wir haben gute Neuigkeiten für Dich: Hinter dem Wortungetüm „Palmitoylethanolamid“ (PEA – Palmitoyl-Ethanol-Amid) verbirgt sich ein Naturstoff, der in Pflanzen, Tieren und Menschen gebildet wird – sozusagen die eigene Apotheke des Körpers.

Die Substanz PEA und ihre Wirkung wurde in den 1950er-Jahren von der italienischen Nobelpreisträgerin Rita Levi-Montalcini entdeckt. Sie kam in den 60er Jahren auf den Markt, aber ursprünglich gegen Grippe und Erkältung. Später fand man heraus, dass dieser körpereigene Stoff ein vielseitiges, natürliches Mittel ohne schädliche Nebenwirkungen ist. Natürlich aber nicht in beliebigen Mengen. Es war eine Sensation in der Fachwelt und seitdem wurden viele Studien über PEA durchgeführt. Mittlerweile sind über 300 wissenschaftliche Veröffentlichungen dazu erschienen.

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Was ist PEA?

Dieses biochemische Molekül ist ein Fettsäureprotein, das in Pflanzen und Lebewesen bei Schmerzen gebildet wird. Besonders bei chronischen Schmerzen und bei Entzündungen (die sich eben mit Schmerzen bemerkbar machen). Der Stoff spielt bei verschiedenen biologischen Prozessen eine Rolle. Seine schmerzlindernde Wirkung beruht auf der Interaktion mit dem Endocannabinoid-System (ECS). Ja, Du hast richtig gelesen: PEA wirkt auf dieselben Rezeptoren, die auch von Cannabinoiden der Cannabispflanze angesprochen werden. Das ist aber kein Zufall. Diese „Rezeptoren“ gibt es von der Natur eigentlich genau für den körpereigenen Stoff PEA und gar nicht für die Substanzen der Cannabispflanze. Cannabidiol wirkt aber durch seine ähnliche Struktur AUCH – und das macht seinen Heileffekt aus. Nur passt eben PEA ganz genau darauf und hat deshalb keine anderen, als die vom Körper beabsichtigten Wirkungen.

Die Wirkung des Naturstoffs im Körper

Wissenschaftlich formuliert dockt PEA an den sogenannten PPAR-Rezeptor an und aktiviert damit ein Gen, das Entzündungen reguliert. Dieser Mechanismus bewirkt, dass entzündungsfördernde Moleküle reduziert werden. Er ist einer der Sonderprogramme in unserer DNA. Gleichzeitig schützt PEA Nervenzellen vor Überlastung durch Dauerschmerzen. Der Naturstoff kann also auch über die Zellmembran Wirkung entfalten.

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Dein Körper produziert PEA, sobald Du unter Stress stehst, sowohl körperlich als auch geistig. Dasselbe geschieht bei Infektionen, Schmerzen, sogar bei Giften, UV-Schäden und auch Karzinogenen (also Krebs verursachenden Stoffen). Die Wissenschaft erforscht gerade, ob eine hohe Gabe PEA an Krebskranke bei der Heilung unterstützend wirkt.

Allerdings braucht es einige Wochen, bis man die Wirkung bemerkt. Nach zwei Wochen ist meistens der Pegel erreicht, den der Körper braucht und das ist auch das, was man damit erreichen kann.

Dazu muss man sagen, dass Schmerzen und Entzündungen durchaus ihren Sinn haben. An dieser Stelle ist etwas ganz und gar nicht in Ordnung, der Körper durchblutet diese Region besonders stark, um alle verfügbaren Kräfte dorthin zu lenken und zu reparieren. Damit diese Reparaturstelle nicht einfach weiter belastet wird, wird ein Schmerzsignal gestartet, man vermeidet den Schmerz – und die Entzündung, Verletzung oder Funktionsstörung kann heilen.

Die Natur ist aber schlau. Wenn dieser Zustand der schmerzhaften Entzündung zu lange dauert, können diese Dauerschmerzen Deine Nerven beschädigen, die sind nämlich auch nicht für Dauerfeuer geeignet. Daher hat PEA auch nachgewiesenermaßen eine Schutzfunktion für Nervenzellen. Studien zeigen, dass dieser Naturstoff auch bei Ischias und Karpaltunnelsyndrom nützlich sein kann, neuropathische Schmerzen natürlich lindert und Fibromyalgie, Migräne und Erkrankungen des Bewegungsapparats, wirksam behandelt. So hat sich die Natur einen Stoff ausgedacht, der verhindert, dass lokale Entzündungen und Schmerzen für den ganzen Körper ein Überlebensproblem werden. Die erste Reaktion des Körpers mit Entzündung und Schmerz ist sinnvoll, aber eben nicht auf Dauer.

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Dabei lindert PEA aber nicht nur den Schmerz, das wäre auch wieder zu einfach. Die Substanz bietet ein ganzes Spektrum gesundheitsfördernder und heilender Wirkungen: Es vermindert effektiv Entzündungen und Schmerzen, fördert die Darmgesundheit und zeigt sogar Anti-Aging-Effekte.

Anti-Aging: So schützt der Naturstoff Deine Zellen

PEA kommt natürlicherweise im menschlichen Körper vor. Aber, wie gesagt, auch in zahlreichen Zellen von Tieren, Meerestieren und Pflanzen. Es ist daher auch in tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln enthalten, besonders in Eigelb, Soja und Erdnüssen. Die darin vorkommenden Mengen reichen, wenn der Mensch noch jung und gesund ist, zusammen mit seiner Eigenproduktion auch aus. Ist er im mittleren Alter und gesund, reicht die körpereigene Produktion von PEA ebenfalls aus, um Zellen und Gewebe vor Schäden zu schützen. Im Falle von Krankheiten kann diese Produktion jedoch gestört werden und nicht mehr ausreichend sein.

Der Körper beginnt sofort die Produktion von PEA als Reaktion auf Gewebeschäden oder Zellschädigungen zu steigern, ob die Schäden nun durch Sauerstoffmangel, Entzündung oder Trauma entstehen oder Stress. Das lässt mit dem Altern aber deutlich nach und die PEA-Mengen in der Nahrung sind zu gering, um therapeutische Effekte zu erzielen. PEA spielt aber eine entscheidende Rolle bei der Wiederherstellung des Körpers in all seinen Facetten, insbesondere während und nach Krankheiten oder Verschleißschmerzen. Es stimuliert die natürlichen Abwehr- und Regenerationsmechanismen des Organismus, unterstützt die Selbstheilungskräfte und entfaltet seine Wirkung da, wo es gebraucht wird.

Kann das PEA aufgrund einer Schwäche oder Überforderung durch Krankheit oder Alter nicht in ausreichenden Maß selbst vom Körper hergestellt werden, setzen dauernde Schäden, Verschleiß, Alterung oder chronische Entzündungen bis hin zu Krebs ein. Das ist mit ein Grund, warum ältere Menschen die Schäden und Abnutzung des Körpers nicht mehr selber reparieren können. Hier kann eine Versorgung mit PEA als Nahrungsergänzungsmittel sehr gute Erfolge bringen und die Alterserscheinungen verlangsamen.

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PEA schützt Deine Nervenzellen vor Schäden

Gerade die Immunzellen im Gehirn und Rückenmark haben die Aufgabe, geschädigte Gehirnzellen oder Krankheitserreger zu identifizieren und zu beseitigen. Ganz besonders die sogenannten Mikrogliazellen sind dabei sehr wichtig. Sie spielen eine Schlüsselrolle im Immunsystem. Im Nervengewebe sitzen auch noch die „Mastzellen“ – und zwar nicht wenige. Werden diese Zellen zu aktiv, erzeugen sie Entzündungsprozesse im Gehirn (Neuroinflammation). Diese „Neuroinflammation“ ist, wie man heute weiß, für neurologische Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und Multipler Sklerose verantwortlich.

Heute weiß die Wissenschaft, dass Palmitoylethanolamid (PEA) als Nahrungsergänzungsmittel die Situation deutlich verbessern kann. PEA passiert geradezu mühelos die Blut-Hirn-Schranke und hemmt die Einwanderung von Entzündungszellen in geschädigtes Hirngewebe. Auf diese Weise hilft PEA wie ein Schutzschild für das Nervengewebe im Gehirn. Es verhindert Schäden, die durch Entzündungsprozesse ausgelöst werden.

Auf dieselbe Weise kann PEA sehr viele, mit chronischen Schmerzen verbundene Krankheiten effektiv lindern, und zwar oft wirksamer, als herkömmliche Schmerzmedikamente. Ganz besonders gute Erfolge zeigt PEA bei Schmerzen im unteren Rückenbereich, Arthritis, Migräne, Menstruationsbeschwerden, Endometriose, Beckenschmerzen, Fibromyalgie und Nackenschmerzen/Hals-Wirbelsäulen-Schleudertrauma. Aber auch bei neuropathischen Schmerzen erzielt PEA sehr gute Erfolge.

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Der Naturstoff hilft aber auch bei akuten Erkrankungen

Die Wirkungen von PEA zeigen aber auch gute und wohltuende Effekte bei „ganz normalen“ Erkrankungen. Ob bei Erkältungen, grippalen Infekten, Grippe, Migräne, Kopfschmerzen aller Art, Fieber, Halsschmerzen und Atemwegsinfektionen. Der Naturstoff wirkt, weil seine schmerzlindernden und entzündungshemmenden Eigenschaften eben nicht nur „Betäubung“ der Symptome, sondern eine effektive Maßnahme zur Vorbeugung und Beseitigung dieser schmerzhaften Symptome sind. Die präventive Anwendung von PEA reduziert das Risiko, überhaupt an den genannten Störungen ernsthaft zu erkranken. Aber auch, wenn Du schon erkrankt bist, mildert PEA die Schwere der Symptome und das unangenehme Krankheitsgefühl. Und: PEA verkürzt die Dauer der Erkrankung. Bei ersten Anzeichen einer Grippe oder Erkältung kannst Du einfach PEA täglich einnehmen (Einnahmeempfehlung auf der Packung beachten), bis sämtliche Symptome abgeklungen sind. Auch wenn keine oder nur geringe Nebenwirkungen bei PEA auftreten, sollte man nie weit über das empfohlene Maß gehen.

Fazit: Ein vielseitiger Naturstoff

Ob bei chronischen Schmerzen, Entzündungen oder altersbedingten Beschwerden: PEA ist ein echtes Multitalent. Es wirkt auf natürliche Weise, ohne schädliche Nebenwirkungen, und schützt den Körper auf mehreren Ebenen. Wenn Du eine natürliche Alternative zu herkömmlichen Schmerzmitteln suchst, könnte PEA genau das Richtige für Dich sein.

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Die in diesem Beitrag enthaltenen Informationen können die Beratung durch einen Arzt nicht ersetzen – sie sind keine medizinischen Anweisungen. Die Informationen dienen der Vermittlung von Wissen und können die individuelle Betreuung bei einem Sprechstundenbesuch nicht ersetzen. Die Umsetzung der hier gegebenen Empfehlungen sollte deshalb immer mit einem qualifizierten Therapeuten abgesprochen werden. Das Befolgen der Empfehlungen erfolgt auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung

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