Glutathion: Power-Antioxidanz, Anti-Aging, Entgifter und Immunbooster

Heute stellen wir Dir den James Bond unter den körpereigenen Stoffen vor, der ein As im Ärmel ist gegen Infektionen, oxidativen Stress, das Altern und Gifte im Körper: Glutathion.

Der Zauberstoff ist eine unserer schärfsten, körpereigenen Waffen gegen Angriffe von außen. Es bekämpft äußerst wirksam oxidativen Stress. Also die freien Radikalen, die aus unseren Zellen die Elektronen herausreißen, die dem Oxidanz in der äußeren Elektronenhüllen fehlen – und dabei regelrecht Wunden in unsere Körperzellen schlagen. Wir sehen sie nicht, aber sie nötigen die Zellen dauernd zu Reparaturen. Das fordert Anstrengung und lässt den Körper schnell unter dem Dauerfeuer altern. Glutathion legt sich mit jedem Virus an und ist immer da, wo es Gifte zu bekämpfen gilt. Der kleine Held in unserem Körper. Nennen wir ihn Glutathion Null-Null-Sieben.

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Wie gesagt, wir bilden es sogar selber, und zwar in der Leber. Nur eben nicht in beliebiger Menge. Eigentlich kommt es überall im Organismus vor. Am meisten in den roten Blutkörperchen (den Erythrozyten) und den Zellen des Immunsystems. Es eliminiert überall die freien Radikalen und verhindert auf diese Weise Zellschäden und Gewebeschäden. Massive oxidative Schäden führen sehr oft zu chronischen Krankheiten. Weil Glutathion all das erheblich mindert und bekämpft, ist es auch ein natürliches, weil körpereigenes Verjüngungs- bzw. Anti-Aging-Mittel. Im Dauerfeuer schädigender Einflüsse aus allen Richtungen kann der Körper mit seiner Glutathion-Eigenproduktion kaum mithalten.

Wenn Du unter Dauerstress stehst, körperlicher und geistiger Überlastung, dann nagt bereits der oxidative Zahn an Dir. Ebenso sind Verletzungen ein Faktor für oxidativen Stress, genau wie Diabetes oder die Neigung dazu. Auch Fettstoffwechselstörungen tragen zu oxidativem Stress bei, wie auch chronische Entzündungen im Körper. Ebenso tragen Störungen der Funktion von Darm. Leber und Nieren dazu bei.

Schadstoffe lassen uns Menschen Krank werden. Foto: @manfredxy via envato.elements

Schadstoffe belasten unseren Körper

Dazu kommt, dass wir heute nicht mehr in gesunder, naturbelassener Umgebung leben. Unsere Umwelt und leider auch unsere Nahrung enthält viele Herbizide, Pestizide, Schwermetalle, Aluminium, Hilfs- und Stellstoffe und Unmengen an Chemikalien, die Gegenstände und Nahrungsmittel schöner, haltbarer und geschmacksintensiver machen – aber eben auch den Körper belasten. Dazu kommt Mobilfunkstrahlung, Elektrosmog und UV-Strahlung. Das sind alles keine Freunde Deiner Zellen. Und Suchtgifte, wie Schlaftabletten, Nikotin und Alkohol oder gar Partydrogen setzen dem ganzen Körper zu.

Wir sind noch nicht fertig: Auch Krankheitserreger, wie Viren, sind überall. Normalerweise kennt unser Immunsystem die Übeltäter. Aber gerade in dieser Zeit dominiert ein Virus, das mit neuen besonderen Eigenschaften ein noch weitgehender Unbekannter für unser Immunsystem ist: das neue Coronavirus.

Gegen all diese bereits genannten Feinde, besonders aber die Viren ist Glutathion ein mächtiger Kämpfer. Es wirkt nicht nur antioxidativ und entgiftend, sondern stärkt das Immunsystem. Es blockiert ihre Vermehrung. Darum sinkt auch der körpereigene Glutathionspiegel bei Infekten. Erholt sich wieder, wenn diese überstanden sind.

Glutathion für die Zelle – Die gesundheitliche Bedeutung

Besonders gegen Viren ist Glutathion ein mächtiger Kämpfer. Foto: @DC_Studio via envato.elements

Studien haben festgestellt, dass ein dauerhaft zu niedriger Glutathionspiegel schweren Krankheiten und Fehlfunktionen ermöglicht, sich im Körper auszubreiten. Dazu zählen laut der Studie:

  • Krebs
  • Nervenerkrankungen, wie Alzheimer, Multiple Sklerose und Parkinson
  • Chronische Lebererkrankungen (Zirrhose, Hepatitis)
  • Mukoviszidose
  • Diabetes (insbesondere schlecht eingestellter Diabetes)
  • HIV
  • Bluthochdruck
  • Lupus
  • Unfruchtbarkeit – sowohl bei Männern als auch bei Frauen

Davon auch das schnelle Altern hängt mit einem zu niedrigen Glutathionspiegel zusammen. Vieles lässt sich mit einem höheren Glutathionspiegel abmildern oder verhindern. Nur hängt bei diesen Erkrankungen nicht alles nur uns ausschließlich am Glutathion. Hier spielen viele Faktoren eine Rolle, nur Glutathion ist einer der großen Faktoren.

Glutathion ist ein Tripeptid, bestehend aus den drei Aminosäuren Glycin, Cystein und Glutaminsäure. Foto: @Dionisvero via envato.elements

Glutathion als Nahrungsergänzungsmittel

Lange Zeit meinte man, es nütze nichts, Glutathion als Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Denn es bestehe ja nur aus verschiedenen Aminosäuren – also Peptiden, die im Darm einfach verdaut werden. Doch das stimmt nicht. Eine Studie aus 2015, randomisiert und placebokontrolliert, belegte das Gegenteil. Eine orale Einnahme konnte den Glutathionspiegel deutlich steigern. Die Probanden zeigten nach sechs Monaten Einnahme eine bis zu 35 % Steigerung in den roten Blutkörperchen, den Lymphozyten und im Blutplasma. Die Rillen in der Mundschleimhaut hatten sogar einen um 260 % gestiegenen Glutathiongehalt. Ein weiterer, erstaunlicher Effekt: Der Wunderstoff macht selbst schon steif gewordene Arterien wieder flexibel.

Natürlich kann man mit Glutathiontabletten einen Mangel sehr schnell ausgleichen. Wahrscheinlich wäre es aber gesünder und sinnvoller, den Körper mit den Bestandteilen zu versorgen, die er zur Eigenproduktion braucht. Denn ein stabiler Spiegel an Glutathion ist gesünder, als überzudosieren. Der Körper stellt seien optimalen, dauerhaften Spiegel meistens selber her, wenn er die nötigen Bausteine durch entsprechende Nahrung bekommt.

Der Körper braucht einen optimalen, dauerhaften Spiegel, um gesund zu bleiben. Foto: @anadjana via envato.elements.

  • Wichtig hier ist Magnesium. Besteht hier ein Mangel, kann der Körper das Glutathion nicht bilden. Hier ist eine Zufuhr durch Magnesium-Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll. Was nicht für Glutathion gebraucht wird, braucht man einfach anderweitig. Das Magnesium wird auf jeden Fall sinnvoll verwendet.
  • Ein weiterer, wichtiger Bestandteil ist Selen. Das sorgt für die Entgiftungsfähigkeit des Glutathions. Hier ist zu Beispiel Selenhefe eine gute Quelle.
  • Nicht zuletzt braucht Glutathion auch Proteine, um sich im Körper zu bilden, also ist proteinreiche Nahrung angeraten. Das ist allerdings kein Problem, wer Milchprodukte und gemäßigt Fleisch zu sich nimmt, hat da kein Problem. Auch Reisprotein ist eine gute Quelle.
  • Die Gruppe der B-Vitamine, ist er Kickstarter für Glutathion. Sie aktiviert es und gibt sozusagen den „Einsatzbefehl“. In Kombination mit Vitamin C pusht es den Spiegel noch einmal extra.
  • Wer noch ein bisschen mehr will: Rosmarin und Kurkuma sollen den Glutathionspiegel in der Leber, unserem Entgiftungsorgan, noch einmal mehr stabilisieren.

Foto: @mythja via envato.elements

Man kann aber auch in der Ernährung viel für einen stabilen, natürlichen Glutathionspiegel tun

Folgende Lebensmittel enthalten bereits recht viel davon. In 100 Gramm des Lebensmittels finden sich:

  • 27,7 mg in rohen Avocados
  • 23,6 mg in magerem Schweinefleisch
  • 28 mg in gekochtem Spargel
  • 15 mg in Walnüssen
  • 13,6 mg in gekochten Kartoffeln
  • 13,1 mg in gebratener Hühnerbrust
  • 12,2 mg in frischem Spinat
  • 9 mg in frischen Tomaten
  • 6,3 mg in Frankfurter Würstchen
  • 4,3 mg in Gurken
  • 1,2 mg in Weizenvollkornbrot

Gesund sind sie zwar nicht, aber Kartoffelchips enthalten 27 mg Glutathion pro 100 Gramm. Immerhin kann man dann mit einem etwas besserem Gewissen, dann mal zu dem versalzenen, fettigen Snack greifen. Süßigkeiten, Kaffee und Softdrinks enthalten dagegen überhaupt kein Glutathion, dafür gibt es keine Entschuldigung. Aber ein bisschen sündigen darf man doch immer mal, damit das Leben und Gesundheit auch Spaß macht.

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Die in diesem Beitrag enthaltenen Informationen können die Beratung durch einen Arzt nicht ersetzen – sie sind keine medizinischen Anweisungen. Die Informationen dienen der Vermittlung von Wissen und können die individuelle Betreuung bei einem Sprechstundenbesuch nicht ersetzen. Die Umsetzung der hier gegebenen Empfehlungen sollte deshalb immer mit einem qualifizierten Therapeuten abgesprochen werden. Das Befolgen der Empfehlungen erfolgt auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung

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