Faszien – der universelle Baustoff in unserem Körper

Es ist noch gar nicht so lange her, da konnte mit dem Begriff „Faszien“ kaum jemand etwas anfangen. Dann kam Ida Rolf mit ihrer speziellen Körperarbeit, die als Rolfing® bekannt wurde. Sie stellte eine essentielle Frage, nämlich „Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit die Struktur des menschlichen Körpers in der Schwerkraft organisiert und integriert werden kann, so dass der ganze Mensch optimal und mit dem leichtesten Aufwand an Kraft funktionieren kann?“

Autor: Barbara M. Thielmann

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Auf dieser Frage baute ihre neue Methode auf und das war der direkte Weg zum faszialen Gewebe. Das Interesse am faszialen Gewebe war geweckt und hat bis heute nicht aufgehört. Ganz im Gegenteil. Doch leider werden die Bereiche der Körpertherapien, die sich mit Faszien und Lymphe direkt befassen hier in unserem Land nach wie vor stiefmütterlich behandelt. Und immer noch sind viel zu viele Ärzte kaum oder gar nicht im Bilde über die Zusammenhänge zwischen Faszien und Krankheiten, und auch Faszien und Umweltbelastungen wie zum Beispiel Elektrosmog, Mobilfunk, Strahlung von Ionosphärenheizern (HAARP-Anlagen) oder LOFAR (Low Frequency Array).

Das liegt wohl zum großen Teil daran, dass Heilung über Faszien unerwünscht ist. Warum? Weil wohl der größte Teil (ich bin sogar der Meinung alle) aller Hüft,- Schulter,- und Kniegelenksoperationen, bei denen Menschen künstliche Gelenke eingesetzt werden, obsolet wären. Eine mutige Aussage? In der Tat, aber belegbar. Folgt man der Spur des Geldes ist es offensichtlich, warum Osteopathie, Cranio-Sakral-Therapie und Rolfing®, um nur einige zu nennen, spärlich bis gar nicht von den Kassen übernommen werden und viele Ärzte aus Unwissenheit sogar darüber lachen. Ich möchte hier kein Politikum daraus machen, nur einmal angesprochen haben, welche Brisanz sich hinter den Faszien verbirgt.

Was also sind diese Faszien?

Faszien sind Bindegewebe. Sie umhüllen die Muskelfasern, Faserbündel und ganze Muskeln und betten Organe ein, zum Beispiel als Herzbeutel. Fascia, aus dem italienischen kommend, heißt Sack oder Säckchen.

Faszien durchziehen den Körper als universeller Baustoff.

  • Biologisch gesehen haben sie viele Erscheinungsformen und Funktionen.
  • Anatomisch teilen sie den Körper in verschiedene Layer (Lagen) und unterschiedliche Ebenen.

Speziell die Faszien des Bewegungsapparates bilden nach neuen Erkenntnissen ein durchgängiges Netzwerk, das über lange Ketten Körperteile und Extremitäten miteinander verbindet und mechanischen Kräften unterliegt.

Es werden aber auch Nervenimpulse und Reize innerhalb dieses Netzwerkes weitergegeben, sodaß Verletzungen, Vernarbungen oder Veränderungen im Körper sich über die faszialen Verbindungen auf andere Organe und Körperebenen auswirken können.

Hier sei an Schocks erinnert, die wir erlitten haben. Ein Schreck, Schock oder Trauma führen zum blitzschnellen Zusammenziehen des gesamten Körpers. Die Sprache zeigt es ja auch deutlich: es führ mir in die Glieder. Damit hat es sich in den Faszien eingeschrieben. Das bedeutet, Traumata, Schocks sitzen in den Faszien und erst wenn diese direkt behandelt werden, kann sich die vorhandene Komplikation lösen.

Viele Menschen klagen nach Unfällen immer noch über Schmerzen, obwohl der Bruch, die Zerrung oder was es auch war, schon längst verheilt sind. Im Bindegewebe sind sie nach wie vor gespeichert und nur durch die spezielle Behandlung über das Bindegewebe und die Lymphe kann das Problem gelöst werden. Sanft und tiefgehend, dabei auch die Seele berührend. Denn Faszienarbeit ist immer auch Arbeit an und mit der Seele.

Foto: ShintarTatsiana via envato.elements

Die Faszien gelten wegen der vielen Sensoren, die sie enthalten, als eines unserer reichhaltigsten Sinnesorgane.

Auch Bindegewebe, das nicht Teil des Bewegungsapparates ist, sondern um Organe herum liegt oder unter der Haut das Gewebe polstert, funktioniert als Reizweiterleitungssystem und Netzwerk.

Da unzählige Nervenenden und Sensoren darin verlaufen, deren Reize ans Gehirn weitergeleitet werden, sehen Wissenschaftler heute das Bindegewebe als Teil des Nervensystems, insbesondere des vegetativen Nervensystems. Schmerzempfindungen der Faszien hängen mit dem Sympathikus zusammen. Deswegen reicht schon „normaler Stress“ aus, unsere Faszien zusammenziehen zu lassen. Wird dieser Stress im Gewebe nicht wieder gelöst, so verkleben die Faszien und beginnen sich auch zu verkürzen, weil die Bewegung, die nun schmerzt in eine Schonhaltung genommen wird. Dadurch verkürzt sich die Faszie weiter und verhärtet mit der Zeit. Ein sehr schmerzhafter Prozeß, der aber verhältnismäßig einfach und schnell wieder aufzulösen ist mit der richtigen Behandlung.

Die Grundfunktionen der Faszien

Faszien haben im Körper so viele Funktionen, dass man sie auf verschiedenen anatomischen, funktionellen und physiologischen Ebenen beschreiben muß.
Aber sie haben auch Gemeinsamkeiten, die mit je unterschiedlichem Schwerpunkt oder gemischt in allen Bindegewebsarten vorkommen.
Eine grobe Einteilung unterscheidet vier Funktionsgruppen, die je nach Organ und Körperstelle anders zum Tragen kommen.

1.) Loses Bindegewebe im Bauchraum stützt und polstert zum Beispiel Organe wie:

  • Darm,
  • Leber und
  • Milz ab

2.) Unter der Haut grenzt es Lederhaut von der Muskelschicht ab und enthält:

  • Versorgungsgefäße
  • zahllose Sensoren
  • und Blutgefäße

3.) In Gelenken und am Übergang zu den Muskeln sitzen wichtige Bewegungssensoren in faszialem Gewebe wie Kapseln und Sehnen

4.) Die muskulären Faszien im Bewegungsapparat haben vielfältige andere Funktionen, die unter »Bewegen« zusammengefaßt werden.

Kurz gesagt sind die Aufgaben diese Faszienkontinuums:

  • Formen – umhüllen, polstern, schützen, stützen, Struktur geben
  • Bewegen – Kraft übertragen und speichern, Spannung halten, dehnen
  • Versorgen – Stoffwechsel, Flüssigkeitstransport, Nahrung
  • Kommunizieren – Reize und Informationen empfangen und weiterleiten

Quelle Foto: Der Gesundheit zuliebe … Seite2/7

Die Faszien sind die Schlüssel im Mittelpunkt der Muskulatur! Dieser 6. Sinn sollte täglich aktiviert werden, damit man seine 6 Körpersinne vollkommenen auslebt. Werden sie täglich aktiviert, werden auch die Körpersinne reiner, klarer und weitsichtiger! Faszienbehandlung ist Bewußtseinsförderung!

Faszien bestehen aus Kollagen, Wasser, Zucker und Eiweißen und sind unsere inneren Antennen. Sie müssen immer befeuchtet sein. Wir bestehen zu 70% aus Wasser. Wasser ist Informationsträger. Rezeptoren sind wie biochemische Antennen oder Empfängereinheiten.

Unsere Faszien sind übersät mit Rezeptoren und durchfeuchtet mit Lymphflüssigkeit. Unser Umfeld ist übersät mit Sendern!

Mobilfunk, WLAN, HAARP, LOFAR, LOIS, CERN….

Deswegen kann man buchstäblich über Nacht ein statisches Problem bekommen.

Wir sehen, es lohnt sich, das Thema Faszien und Umwelt miteinander in Verbindung zu bringen und sich intensiver damit zu beschäftigen. Faszientraining verhindert Verschleiß (der durch statisches Ungleichgewicht entsteht), Muskelverkürzungen, die wieder die Statik beeinflussen, hält den Körper jung und geschmeidig und beugt so Verletzungen vor. Und hält die Verbindung mit der Seele …

➥ Quellenangabe:

  • https://www.somatics.de/
  • https://rolfing.org/?id=163&L=2#c454

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Die in diesem Beitrag enthaltenen Informationen können die Beratung durch einen Arzt nicht ersetzen – sie sind keine medizinischen Anweisungen. Die Informationen dienen der Vermittlung von Wissen und können die individuelle Betreuung bei einem Sprechstundenbesuch nicht ersetzen. Die Umsetzung der hier gegebenen Empfehlungen sollte deshalb immer mit einem qualifizierten Therapeuten abgesprochen werden. Das Befolgen der Empfehlungen erfolgt auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung

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