Nachlassende Libido, Erektionsstörungen, begleitet von Kraftlosigkeit, Schlafstörungen, Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen – solche Symptome scheinen bei Männern ab 50 zunehmend aufzutreten, wie sich aus der steigenden Anzahl der Verschreibungen von Medikamenten dagegen schließen lässt. Dabei erinnern die Beschwerden an ein bekanntes Phänomen: Frauen haben in den Wechseljahren oftmals mit ganz ähnlichen Widrigkeiten zu kämpfen. Bei ihnen lässt sich das meist eindeutig auf die Umstellung des weiblichen Hormonhaushalts zurückführen, die für gewöhnlich zwischen dem 45. und dem 55. Lebensjahr stattfindet. Als Folge bleibt die Monatsblutung dauerhaft aus, die Frauen können keine Kinder mehr bekommen. Während die weibliche Menopause, inklusive den damit einhergehenden Begleiterscheinungen gut bekannt ist, wird das männliche Pendant, die Andropause, noch zu wenig beachtet.
➥ Autor: Barbara M. Thielmann
Die Andropause des Mannes – unterschätzt und kaum bekannt
Menopause ist ein ziemlich bekannter Begriff. Ebenso die Vielzahl von Nebenwirkungen wie z.B.
- Stimmungsschwankungen
- Hitzewallungen
- Libidoverlust
- Konzentrationslecks
Andropause hingegen ist ein noch relativ neuer Begriff und wird auch immer noch zu wenig beachtet. Dabei wäre das sehr hilfreich und eine Vielzahl an Prostataerkrankungen mit späterem Prostatakrebs könnten behoben werden, wenn nicht sogar ganz vermieden. Dass Frauen an den Wechseljahrs-Erscheinungen sterben ist eher selten, bei Männern liegt die Zahl deutlich höher, aber nur deshalb, weil bestimmte Anzeichen nicht erkannt und richtig eingeordnet werden. Das sollte sich ändern, zumal der Mann, man mag es kaum glauben, hormonell das „schwächere Geschlecht“ ist. Dies hängt mit der Beschaffenheit des Testosterons zusammen, welches eine Affinität zu Schwermetallen und Giften aller Art zu haben scheint. Für den Mann fatal, da er mit seinem gesamten Stoffwechsel und somit auch seinem Immunsystem an dieses Hormon gebunden ist. Es definiert ihn.
Warum ist das so fatal? Weil die Ausscheidungsmöglichkeit von Giftstoffen bei Männern deutlich geringer ist, als bei Frauen, die ja immerhin an die 54 Jahre oder sogar mehr, Gifte monatlich durch ihre Menstruation ausscheiden können. Diesen Luxus hat der Mann leider nicht. Durch diese Eigenart des Testosterons und dem daraus resultierenden schwächeren Immunsystem, sind die meisten autistischen Kinder Jungen, seltener Mädchen.
Was sind die Anzeichen der Andropause des Mannes?
Hauptsymptome sind:
- Erektile Dysfunktion (ED)
- Impotenz
- Gewichtszunahme
- Depressionen
- Östrogendominanz
Woran erkennt man die typischen Anzeichen einer Östrogendominanz in der Andropause?
- Der Mangel an Energie
- Mangel an Ehrgeiz und/oder Antriebskraft
- Wachsende Brustwarzen mit höherer Erregbarkeit
- Verminderte Libido (Sexualtrieb)
- Erektionsschwäche und Impotenz
- Muskelabbau, Kraftlosigkeit – Gewichtszunahme
- Reizbarkeit, Ungeduld, verschroben
- Depression oder Gefühle von Wertlosigkeit
- Vergeßlichkeit
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Angst
- Nachtschweiß und schlechter Schlaf
- Reduzierung der Gesichtsbehaarung
- Verringerte Schamhaare
- Osteopenie oder Osteoporose
Dabei handelt es sich bei den verminderten Hormonen in den meisten Fällen nicht einmal um ein zu stark vermindertes Testosteron, sondern besonders um das extrem verminderte Nebennierenrindenhormon DHEA (Dehydroepiandrosteron), das Östradiol und Progesteron. Oft auch um die Schilddrüsenschwächen beim TSH und HGH (Somatropin). In der Schulmedizin wird die Andropause mehr (teilweise sogar nur) mit dem Testosteron in Verbindung gebracht. Heißt: der Testosteronspiegel sinkt ab 50 deutlich ab, dadurch fällt das Wachstumshormon (HGH). Mit anderen Worten: das ‚Sterbe‘programm setzt also beim Mann ab 50 ein …
FALSCH!
Warum die Hormone abstürzen, hat nichts mit der normalen Biologie zu tun, sondern mit der „abnormalen“ Biologie. Es sind die Umweltgifte, die Infektionen und die Psychologie (Epigenetik).
Andropause und Testosteron
Testosteron hat, wie oben schon angesprochen, nachgewiesener Maßen und wissenschaftlich anerkannt einen synergistischen Effekt mit sehr vielen Umweltgiften. Zu Quecksilber gibt es diesbezüglich die meisten Studien. Aus diesem synergistischen Effekt des Testosterons erklärt sich auch das um viermal höhere Vorkommen von Autismus bei Jungs gegenüber Mädchen!
Für Männer ergibt sich in der Andropause daraus folgender Konflikt:
Wenn sie über 50 sind und Testosteron nehmen, „verdummen“ sie, weil die Umweltgifte diesen synergistischen Effekt mit Testosteron haben. Zum Beispiel Anreicherung von Aluminium im Gehirn, Folge ist Demenz/Alzheimer. Nehmen Sie kein Testosteron, droht in absehbarer Zeit ein Herzinfarkt oder Schlaganfall. Wie sieht die Lösung aus? Ganz einfach: im Gegensatz zu den Frauen, die zuerst Hormone nehmen sollen und dann entgiften, weil ihr Stoffwechsel das dann um so schneller macht, muss der Mann in seiner Andropause mit der Entgiftung beginnen, und danach die entsprechenden Hormone auffüllen, überwiegend DHEA oder Progesteron, kein Testosteron.
Wie kommt es überhaupt zu einer Östrogendominanz?
Meist durch Xenoöstrogene, sprich Xenobiotics. Und was ist jetzt das? Von uns Menschen gemachte Umweltgifte! Sie finden sich unter anderem in:
- Kosmetik
- Alkoholfreiem Bier
- Zigaretten (viele der 4000 Chemikalien in Zigaretten sind toxische Östrogene)
- Medikamente
- Plastik (BPA)
- Fleisch aus Massenhaltung
- Designer Food (Pestizide, Herbizide, Süßstoffe/Aspartam etc.)
- Antibabypille (Informationen im Leitungswasser)
Xenoöstrogene ist die Sammelbezeichnung für hormonell aktive Substanzen in der Umwelt,
die auch als endokrine Modulatoren oder „Umwelthormone“ bezeichnet werden und sind Chemikalien synthetischer oder natürlicher Herkunft, die entweder wie körpereigene Hormone (agonistisch) wirken
oder deren Wirkung abschwächen (antagonistisch) können. Xenoöstrogene werden mittlerweile für das Absinken der Spermienzahl beim Mann mitverantwortlich gemacht. Auch Reproduktions- und Entwicklungsstörungen bei Tieren und eine Zunahme bestimmter maligner Erkrankungen beim Menschen, wie Brust- und Hodenkrebs gehen davon aus. Das Ausmaß der Gefährdung des Menschen – Männer und Frauen – ist als durchaus kritisch einzuordnen. Die ökotoxikologischen Auswirkungen sind ebenfalls bedenklich.
Hierzu ein Zitat aus dem Magazin BUND
Hormonell wirksame Chemikalien: Eine globale Bedrohung
[…] Hormonell wirksame Chemikalien (endokrine Disruptoren, kurz: EDC) sind synthetische Stoffe, die ähnlich wirken wie körpereigene Hormone. Sie werden in vielen Alltagsprodukten eingesetzt und gelangen in hohen Mengen in die Umwelt. Immer mehr Studien deuten darauf hin, dass EDC zu verschiedenen Krankheiten führen können, die in den vergangenen Jahrzehnten weltweit häufiger auftreten. So hat in Europa ein großer Teil der jungen Männer (bis zu 40 Prozent) eine verminderte Spermienqualität, bei männlichen Neugeborenen werden immer häufiger Missbildungen der Geschlechtsorgane festgestellt und hormonbedingte Krebsarten sind in den letzten 40 bis 50 Jahren weltweit häufiger geworden. Die Weltgesundheitsorganisation bezeichnete hormonell wirksame Chemikalien im Frühjahr 2013 in einem Bericht über den aktuellen Stand der Forschung deshalb als „globale Bedrohung“. […]
Da stellt sich dann schon die Frage, wie sehr die heutzutage immer früher einsetzenden Wechseljahre (Menopause/Andropause) eine Laune der Natur sind?
Andropause und das Enzym Aromatase
Mit dem Wörtchen Aromatase („CYP19A1“) kann man Kraftsportler und Bodybuilder, die sich ein wenig mit der Biochemie des Menschen auskennen, tatsächlich jagen. Bei dem membranassoziierten Protein im endoplastischen Retikulum („Zytoplasma“ einer Zelle) handelt es sich um ein Enzym, welches in signifikantem Ausmaß an der Biosynthese des weiblichen Sexualhormons Östrogen beteiligt ist. Das ist natürlich nur die eine Seite der Medaille, denn was vielleicht vielen Athleten zusätzlich die Tränen in die Augen treibt, ist die Wirkungsweise, wie dieser Prozess abläuft, nämlich durch die Zerlegung von Testosteron zu Estradiol bzw. die Transformation von Androstendion(en) zu Estron.
In Kurzfassung die elementaren Punkte einer (zu) hohen Aromatase-Aktivität schnell erklärt:
- Steigerung des Östrogens ª schlecht
- Zerlegung von Testosteron ª sehr schlecht
- Zu hohes Östrogen im Mann führt u.a. zur vielfach gefürchteten und berüchtigten „Feminisierung,“ – auch bekannt als „Aromatase Excess Syndrome,“ was zur Verweiblichung des männlichen Körpers (u.a. Gynäkomastie – einer weiblichen Brust) führen kann ª daher die „neue“ erogene Zone.
Key Facts zur Aromatase während der Andropause bei Männern
- GnRH = Gonadotropin releasing hormone wird im Hypothalamus gebildet, setzt sich aus 10 Aminosäuren zusammen. Die zyklische pulsative Freisetzung des GnRH (ca. alle 3 Stunden) ist Voraussetzung für eine normale männliche und weibliche Sexualfunktion. Störungen der GnRH-Ausschüttung können zu diversen endokrinen Krankheiten führen
- FSH und LH = Follikel-stimulierendes Hormon + luteinisierendes Hormon (Gelbkörperhormonwerdung). Bei Frauen stimuliert das Hypophysenhormon FSH die Follikelreifung, bei Männern ist es für die korrekte Bildung und Reifung der Spermien wichtig.
Wie geht man mit dem Aufkommen von Aromatase um? Sehr einfach, es gibt natürliche Aromatasehemmer.
Die bekanntesten sind:
- GCMaf – Probiotische Zäpfchen Dr. Reinwald
- Antocyane (Apfelbeere)
- Fischöl (DHA)
- Gingko Biloba Extrakt
- Traubenkernextrakte
- Quercetin
- Resveratrol
- Zink
- Vitamin D3
Die Sache mit der beginnenden Impotenz in der Andropause
Weitere Gründe für die aufkommende Impotenz und die Erektionsstörungen zu Beginn der Andropause sind ein paar Dinge, mit denen vielleicht kaum ein Mann rechnet. Der erste Grund ist: zu wenig Sex! Denn wenn die Ehefrau oder Partnerin auch in ihre Hormonumstellung kommt, verliert sie ebenfalls die Lust am Sex. Folge: Geschlechtsverkehr zwischen den Partnern wird immer weniger. Für die Gesundheit des Mannes fatal. Ganz abgesehen davon, dass dadurch auch zu wenig Oxytocin produziert wird, was zu weniger Bonding (Bindungsfähigkeit) führt. Zumindest mit der aktuellen Partnerin. Was passiert? Der Mann sucht seine Bestätigung und auch die Geborgenheit bei einer anderen, die ihm das zu geben bereit ist, was die Ehefrau plötzlich zu verweigern scheint. Es heißt immer, der Mann sei polygam und deswegen geht er dann um die 50 zur Seite… da haben wir Frauen schon auch etwas mitzutun, und zwar nicht gerade wenig.
Aus diesem Umstand heraus resultieren dann gleich mehrere weitere Gründe für die Erektionsstörungen. Weil das Gewicht plötzlich mehr wird, neigen die Männer dann dazu, zu viel Sport, Fitness- und /oder Krafttrainings zu machen. Es kommt zu Stress, wiederum zu seelischen Problemen, die oft eh schon da sind, dann folgt durch den Stress die DHEA Störung, Folge davon ist zu viel Östrogen. Und zum krönenden Schluss: Elektrosmog und Mobilfunk. Das Handy in der Hosentasche verhindert bzw. mindert die Bildung von Spermien und in der Jackentasche direkt über dem Herzen … das muss hier wohl nicht mehr näher erklärt werden.
Die Lösung des Dilemmas um auch die Andropause genießen zu können ist einfacher, als „Mann“ denkt.
- Situation erkennen
- Hormoncheck (Speichel und Blut)
- Belastungsstatus feststellen (Gifte, Esmog etc. )
- Gifte ausleiten
- Ernährung beachten
- ausreichend Bewegung
- SEX!!!
Und noch etwas sollte bedacht werden während der Ausleitungsphase: der Mann entgiftet über sein Sperma!!! Während einer Ausleitung ist Verhütung durch Kondom angesagt. Nicht wegen Babies, sondern wegen Giften!