Aluminium in Deo-Produkten – warum es problematisch sein kann

Jeden Morgen ein Sprühstoß oder Roll-on unter die Achseln – und der Tag kann frisch beginnen. Deos gehören für die meisten Menschen zur täglichen Routine. Doch immer mehr Experten warnen vor Aluminium in Deo-Produkten. Was steckt dahinter? Erfahre, warum Aluminium in Deo-Produkten überhaupt eingesetzt wird und welche Auswirkungen es auf den Körper haben kann?

➥ Autor: Niki Vogt

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Deodorant vs. Antitranspirant

Schweißgeruch unter den Achseln? Peinlich! Nur gut, dass es leistungsfähige Deos gibt, die das unterbinden, sogar das Schwitzen deutlich reduzieren. Es gibt zwei Arten von Deo-Produkten: „Deodorants“ und „Antitranspirante“? Der Unterschied ist leicht erklärt: Ein Deodorant verhindert den unangenehmen Geruch, ein Antitranspirant schränkt überdies die Schweißbildung ein. Aber warum schwitzen wir?

Warum schwitzen wir und wie wirkt Aluminium in Deo-Produkten?

Unter den Achseln ist eine Region, die Dein Körper ganz gezielt dazu nutzt, Gifte auszuscheiden. Der Schweiß  auf den großen Flächen Deines Körpers dient nur zur Abkühlung und riecht deshalb auch deutlich weniger stark. Weitere Regionen zur Entgiftung sind die Kniekehlen, die Leistengegend und sogar hinter den Ohren. Und darin liegt auch der tiefere Grund, dass Du keine Antitranspirantien benutzen solltest. Denn die bremsen die Schweißbildung dort oder verhindern sie komplett – was bedeutet, dass Dein Körper dort keine Gifte mehr ausscheiden kann.

Das bewirken die Aluminiumsalze in dem Antitranspirant. Wenn Du „Aluminiumchlorohydrate“ oder auch einfach „Aluminiumchlorid“ in der Zutatenliste Deines Antitranpirants findest: Das ist es. Diese Salze bilden zusammen mit Proteinen in den Poren eine Art Stopfen in den Hautporen und der Schweiß kann nicht hinaus und die Gifte, die Dein Körper loswerden wollte, auch nicht. Zusätzlich zieht das Aluminium die Haut zusammen und verengen die feinen Schweißkanälchen. Folglich bleibt die Achselhöhle trocken und die giftigen Abfälle im Körper und schädigen ihn.

Nicht nur, dass die Gifte nicht ausgeschieden werden können, der Schweiß ist auch das Kühlmittel Deines Körpers. Er erzeugt auf dem überhitzten Körper Verdunstungskälte. Das ist dasselbe Prinzip, wie wenn Du ein feuchtes T-Shirt trägst: In der Sonne kühlt das wunderbar angenehm. Wenn es aber kühler wird, oder Wind das Verdunsten noch verstärkt, fängst Du sehr schnell an zu frieren.

Foto: @nd3000 via envato.elements

Reine Deodorants dagegen verhindern nur die Gerüche. Sie enthalten dafür antibakterielle Substanzen, die die kleinen Tierchen eliminieren. Dann kann der Schweißgeruch kaum entstehen. Die ganz normal überall existierenden Bakterien finden, im Gegensatz zu Deinen Mitmenschen, Deinen Schweiß wundervoll appetitlich und machen sich darüber her. Und hinterlassen natürlich ihre Ausscheidungen – und die riechen weniger appetitlich.

Kann Aluminium in Deo-Produkten in den Körper gelangen?

Ja, Aluminium aus Deo-Produkten kann über die Haut aufgenommen werden. Auch, wenn es nur äußerlich aufgetragen wird, kommen Spuren davon durch die Hautporen in den Körper. Das Problem ist nicht eine einmalige Anwendung. Wenn Du aber täglich Anti-Transpirant unter die Achseln aufträgst, sammelt sich da eine beachtliche Menge von dem Schadstoff im Körper an. Besonders, wenn Du Dir die Achseln rasierst, wodurch Mikroverletzungen entstehen, durch die die Aluminiumverbindungen in Deinem Körper gelangen, wo sie Nieren, Knochen, Hoden und das Nervensystem schädigen können.

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (European Food Safety Authority, EFSA) ist auch für solche Produkte und auch Kosmetik zuständig. Also hat sie einen Wert für die Menge an Aluminiumsalzen in Antitranspirants festgelegt, die wahrscheinlich noch keine schädlichen Auswirkungen hat. Dieser Wert liegt bei einem Milligramm pro Kilo Körpergewicht pro Woche. Wenn Du also 70 Kilo wiegst, dann darfst Du 70 Milligramm pro Woche davon auf Deine Achseln auftragen. Das sind pro Tag 10 Milligram, also ein Hundertstel Gramm pro Tag. Wie man das aber abmessen will, ist ziemlich schwierig.

Vor allem steckt es ja noch in anderen Produkten, wie in dekorativen Kosmetika, beispielsweise in manchen Lippenstiften und Eyeshadows, als Schleifpartikel in Zahnpasten (da geht es besonders gut in Deinen Körper über), in Sonnenschutzlotionen oder in Lebensmittelverpackungen. Auch, wenn Du die gute, alte Alufolie in der Küche benutzt, wirst Du das giftige Metall direkt in Deinen Körper aufnehmen. Das meiste davon, kannst Du, wenn Du gesund und jung bist, durch den Urin wieder ausscheiden. Was aber aus dem Überrest wird, der sich Jahrzehnte im Körper anreichert, ist noch nicht erforscht.

Foto: @ndanko via envato.elements

Aluminium in Deo-Produkten: Ein Gesundheitsrisiko?

Mediziner diskutieren mögliche Gesundheitsrisiken durch Aluminium im Körper. Es gibt Hinweise darauf, dass eine langfristige Aluminiumaufnahme das Risiko für Brustkrebs und Alzheimer erhöhen könnte. Obwohl es dazu noch keine eindeutigen wissenschaftlichen Beweise gibt, raten viele Experten zur Vorsicht.

Gibt es sichere Alternativen zu Aluminium in Deo-Produkten?

Ja! Es gibt zahlreiche aluminiumfreie Deodorants, die effektiv gegen Schweißgeruch wirken, ohne die Schweißbildung zu blockieren. Diese enthalten antibakterielle Wirkstoffe, die Bakterien eliminieren und so die Geruchsbildung verhindern.

Viele Hersteller haben mittlerweile die Bedenken um Aluminium in Deo-Produkten erkannt und werben aktiv mit „ohne Aluminium“ auf ihren Verpackungen.

Öko-Test hat in der Juni-Ausgabe 34 Deodorants ohne Aluminium-Salze für Frauen und Männer getestet. Die gute Nachricht: 21 davon erhielten die Note „sehr gut“. Nur zwei Deodorants fielen durch. Frühling und Sommer können also kommen und Du kannst getrost auch zu Deodorants greifen und wirst gut und attraktiv riechen –  ohne Aluminium!

Fazit: Solltest du auf Aluminium in Deo-Produkten verzichten?

Die Verwendung von Aluminium in Deo-Produkten bleibt umstritten. Während Antitranspirante mit Aluminium die Schweißproduktion wirksam reduzieren, können sie langfristig gesundheitliche Risiken bergen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann auf aluminiumfreie Deodorants umsteigen, die ebenso gut gegen Schweißgeruch helfen – aber ohne potenzielle Nebenwirkungen.

Was ist dir wichtiger: trockene Achseln oder ein gesundheitlich unbedenkliches Deo? Die Entscheidung liegt bei dir!

Foto: @shotprime via envato.elements

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