Wir alle kennen das, wenn es in den Herbst und Winter geht. Erkältungen und grippale Infekte haben Hochsaison. Aber nur, wenn man die Anzeichen übersieht. Tatsächlich könnten wir aber, wenn wir die Anzeichen kennen, schon etwas „basteln“ und uns einiges ersparen. Wir zeigen dir, wie du präventiv vieles abwenden oder zumindest abschwächen kannst. Folge uns in die Grippewerkstatt und lerne, wie man Abwehrcocktails bastelt.
➥ Autor: Barbara M. Thielmann
Perfekte Kombination für die kalte Jahreszeit
❄️ Propolis Halsspray mit Honig
❄️ Im Set mit echten Manuka Honig
🍯 10% Code: WDGTV
📖 Buchtipp: Grippe und Erkältungskrankheiten ganzheitlich heilen
Welche Symptome sind typisch bei einem grippalen Infekt?
Bei einer Erkältung oder einem grippalen Infekt versuchen deine Immunzellen die angekommenen Krankheitserreger zu bekämpfen. Als Folge dieser Abwehrreaktion machen sich zu Beginn einer Erkältung meist folgende Symptome, die du unterschiedlich wahrnehmen kannst. Dazu gehören:
- Kratzen im Hals
- Kitzeln in der Nase
- wässriger Schnupfen
- vermehrte Niesattacken
- leichte Schluckbeschwerden
Aber dazu kommen oft auch noch ein Frösteln oder ständiges Frieren und ein Gefühl der Abgeschlagenheit, Du hast das alles schon erlebt, aber vielleicht nicht so bewusst wahrgenommen und daher die Grippewerkstatt nicht aktiviert. Denn im Vergleich zu einer echten Grippe (Influenza) beginnt eine Erkältung eher schleichend. Schon bei den ersten Anzeichen solltest Du tätig werden, damit nichts Größeres daraus wird. Ruhe und Schlaf unterstützen Dein Immunsystem. „Sich gesund schlafen“ ist ein typischer Ausdruck dafür. Auch Maßnahmen wie Erkältungsbäder können hilfreich sein, damit die Erkrankung erst gar nicht richtig ausbricht. Wichtig ist, dass Du Deinen Körper kennst um schneller reagieren zu können. Und wenn Du frühzeitig in die Ruhe gehst und Dich selber ein paar Tage aus dem Verkehr ziehst, bevor es die Erkältung radikal tut, hilfst Du Deinem Körper, schneller zu heilen.
Wir „basteln“ Grippecocktails und „zimmern“ hilfreiche Werkzeuge
Vieles lässt sich wie gesagt schon im Vorfeld abmildern durch Ruhe, Schlaf und die richtigen entspannenden Erkältungsbäder. Und wer zu Beginn der Erkältungszeit bereits ein aufgefülltes Vitamin D3 Depot (80-100 ng/dl) im Körper hat, genügend Vitamin C zu sich nimmt (2 gr pro Tag), dem sollten Erkältungen eh nicht all zu viel anhaben können.
Was sind Grippecocktails?
Das sind herrliche Drinks, die deinem Immunsystem den richtigen Kick zur Abwehr geben.
Der Propolis Drink
10 Tropfen Propolis auf ein großes Glas frisch ausgepressten Orangensaft mit einem Schuss warmen Wasser. Den kannst Du dreimal am Tag trinken.
Der Ingwer Shot
Ingwer (die Menge bestimmst du, so scharf wie du verträgst), den Saft einer frischgepressten Zitrone, einen Stengel Pfefferminze und einen Esslöffel Lindenblütenhonig in ein großes Glas oder Tasse mit heißem Wasser geben. Geht auch mehrmals am Tag. Viel Flüssigkeit ist gut bei Erkältungen!
Der Fichtennadelsirup-Drink
Den solltest du dir im Grunde schon früher angesetzt haben. Dann nämlich, wenn die Fichtennadeln ganz zart und jung sind, also mehr im Frühjahr. Man kocht sie in Rohrzucker (viel davon) genau so, wie man alle Sirupe aufkocht. Das Ergebnis ist „der Honig für Arme“. Denn dieser Sirup schmeckt wie Honig, hat dann auch die gleiche Konsistenz. Du nutzt ihn dann bei den ersten Anzeichen und während der Erkältung, indem Du ihn in heißem Wasser trinkst. Auf eine große Tasse kannst du durchaus zwei Esslöffel dieses feinen Gebräus geben.
Omas Hühnersüppchen
Ja, kaum zu glauben, aber wahr. Denn Hühnersuppe, du solltest sie am besten selber lange auskochen, enthält Cystein. Dieser Eiweißstoff soll entzündungshemmend wirken. Außerdem sorgt eine Hühnersuppe für einen Ausgleich deines Wasser- und Mineralstoffhaushaltes. Warme Hühnersuppe, am besten selbstgemachte, sollte bei einer Erkältung mit Schluckbeschwerden immer auf dem Speiseplan stehen.
Jetzt gehen wir in der Werkstatt mal an eine andere Schublade, nämlich die biochemische mit den Schüsslersalzen.
Schüsslers Grippe-Hämmerchen
Grundsätzlich solltest du bei Grippe die Nr. 3 (Ferrum phosphoricum) und die Nr. 10 (Natrium sulfuricum) nehmen. Mit Bettruhe und Schlaf kann das oft schon ausreichen, um nur einen Schnupfen zu bekommen ohne die anderen unangenehmen Symptome. Du kannst aber schon beim ersten Unwohlsein vorbeugend die Nr. 10 nehmen. 4 x 5 in einem Glas Wasser, also 4 x tgl. Was du vielleicht noch nicht weißt, man kann mit allen Schüsslersalzen und auch homöopathischen Mitteln, sowie kolloidalen Mischungen sogenannte „Stoßkuren“ machen.
Foto: ferrum phosphoricum pixaby
Was sind denn Stoßkuren?
Man nimmt 1 Stunde lang alle 15 Minuten (also insgesamt 4-mal) die Dosis die erforderlich ist, zu sich. Bei den Schüsslersalzen kann man von 5 Stück bis 25 Stück alle 15 Minuten einnehmen (am besten immer in warmen Wasser). Danach macht man Pause und legt sich am besten aufs Ohr um eine Runde zu schlafen. Meist wacht man dann schon sehr gut erholt auf. Doch Vorsicht! Oft fühlt man sich so gut, dass man nicht mehr weitermacht mit der Behandlung. Das kann dann dazu führen, dass man kurz darauf erst so richtig krank wird. Deswegen: Stosskur zum „Eingewöhnen“ und Antriggern des Immunsystems, danach aber noch wenigstens 2-mal die normale Dosis nehmen. Und wie gesagt: viel Ruhe und Schlaf. Am besten 3 Tage.
Stoßkuren sind echte „Hämmerchen“ und können – wenn rechtzeitig eingenommen – alles bereits im Ansatz bereinigen. Solltest du doch Fieber bekommen, dann nimm die Nr.5 (Kalium phosphoricum) dazu und bei Gliederschmerzen und Schmerzen aller Art immer auch die Nr. 7 (Magnesium phosphoricum) oder die heiße 7. „Heiß“ deswegen, weil du sie gesondert von den anderen Salzen in heißem Wasser trinken sollst. Am besten nimmt der Körper die Nr. 7 ab 19 Uhr abends auf.
Und was tun bei Halsschmerzen?
Hier helfen grundsätzlich die Nr. 3 (Ferrum Phosphoricum) und die Nr. 4 (Kalium chloratum) sehr gut.
Was, wenn diese Werkzeuge die Erkältung nicht schon zu Beginn beseitigen konnten?
Auch das kommt vor. Du hast schnell reagiert, aber irgendwie hat es doch nicht hingehauen. Wie verläuft nun die Erkältung, wenn sie sich dann zum echten grippalen Infekt entwickelt hat? Da gibt es eine alte Faustregel: 3 Tage kommt sie – 3 Tage steht sie – 3 Tage geht sie … heißt, du kannst mindestens mit 9 Tagen rechnen. Und wenn du schnell reagiert hast, dann wirst du nach einer guten Woche wieder aus dem Schlimmsten heraus sein. Und nach maximal 2 Wochen ist der Spuk vorüber. Man kann auch sagen: Schwächung, Auseinandersetzung, Genesung.
Die Bastelanleitung für die drei Phasen nochmal im Überblick
- Schwächung
Anzeichen: Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Frösteln, Kopfschmerzen
Anwendung: Ansteigende Fußbäder oder auch Vollbäder, Öleinreibungen, warme Getränke, Verdampfung ätherischer Öle
- Auseinandersetzung:
Anzeichen: Halsschmerzen, Fieber, Schnupfen, Husten
Anwendungen: biochemische und/oder homöopathische Mittel , Inhalationen
- Rekonvaleszenz:
Anzeichen: Genesung
Anwendungen: Noch immer Ruhe, Schlaf, Wärme, Fußbäder, Öleinreibung mit ätherischen Körperölen