Aprikosenkernöl: ein wunderbares Kosmetikum und natürliches Heilmittel

Man kennt auch aus der Volksmedizin – sowie durch die Medizin bestätigt, dass Aprikosenkernöl sehr gut gegen Hautpilze, wie Fußpilz pflegend und fungizid, also pilztötend, wirkt. Hautentzündungen, die durch Kontakt mit ätzenden Chemikalien, durch allergische Reaktionen oder Neurodermitis entstehen, bessern sich meistens zusehends durch Aprikosenkernöl. Altersbedingte Pigmentflecken werden durch das kostbare Öl abgemildert. Sogar ein Sonnenbrand heilt schneller und die Schmerzen werden gelindert, trägt man dünn Aprikosenkernöl auf die betroffenen Hautstellen auf.

Unser Tipp: Aprikosenkernöl von Bergland

Aprikosenkernöl schützt nicht nur die Magenschleimhaut

Im Jahr 2018 erschien eine Studie, die die Wirkung von Aprikosenkernöl auf einen angegriffenen Magen und Magengeschwüre untersuchte. Zur Überraschung der Forscher zeigte sich, dass Aprikosenkernöl die Magenschleimhaut nicht nur schützt, sondern eine entzündungshemmende, antioxidative Wirkung hat und sogar das Absterben der Magenschleimhautzellen verhindern kann. Es trägt überdies auch tatsächlich zur Verringerung der Schwere von Magengeschwüren bei.

Das liegt an dem ganz besonderen Öl der weichen Aprikosenkerne in der harten, hölzernen Schale. Die Frucht selbst ist sehr beliebt und wird gern im Konditorgewerbe eingesetzt bei Torten und Plätzchen und als Obstfüllungen in Teilchen. Aprikosenmarmelade ist sehr beliebt und auch getrocknete Aprikosen werden gern genascht und für die Darmgesundheit eingesetzt.

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Aprikosenkernöl spendet der Gesichtshaut Feuchtigkeit

Am meisten aber wird das Öl der Aprikosenkerne jedoch in der Hautpflege eingesetzt. Das liegt an der besonderen Zusammensetzung, die so leicht kein anderes Öl aufweist. In der Hauptsache, nämlich zu 66 Prozent, besteht es aus Oleinsäure. Das ist auch der wichtigste Teil des Öls. Diese Fettsäure versorgt die Haut mit Feuchtigkeit. Leider kann der Körper sie nicht selber herstellen. Die Oleinsäure mildert Altersfalten. Auf den Haaren angewandt, soll es die Haarpracht dichter und fülliger erscheinen lassen.

Der zweite, wichtige Bestandteil des Aprikosenkernöls ist die Linolensäure, die ca. 25% des Kernöls ausmacht. Neben der Feuchterhaltung und Geschmeidigkeit der Haut und der Haare soll Linolensäure das Haarwachstum ankurbeln und gegen die unangenehme und unschöne Akne wirken. Viele Kosmetika gegen Akne trocknen die Haut stark aus und lassen sie schnell fahl und knittrig aussehen. Linolensäure bekämpft die Akne, erhält die Haut aber jung, prall und geschmeidig.

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Aprikosenkernöl schützt die Haut vor äußeren Einflüssen

Gerade für Menschen mit leicht gereizter oder kälteempfindlicher Haut ist die Palmitinsäure darin besonders wertvoll. Diese Fettsäure ist auch ein enorm wichtiger Bestandteil unseres gesamten Stoffwechsels. Das Aprikosenkernöl enthält etwa sechs Prozent Palmitinsäure.

Als Letztes sei die Stearinsäure genannt. Wir finden diesen Stoff übrigens auch in den meisten Teelichtern. Es handelt sich dabei um eine Fett- und Carbonsäure, enthält also gebundenen Kohlenstoff. Stearinsäure reinigt ganz natürlich die Haut von Schmutz, Schweiß und Ablagerungen. Auch die Stearinsäure ist ein gutes Haarpflegemittel.

Außer all diesen sehr wertvollen Fettsäuren enthält Aprikosenkernöl auch noch viel Vitamin E und ein bisschen Vitamin A und B und relativ viel Jod. Das ÖL ist so gut für die kosmetische Anwendung geeignet, dass man es normalerweise einfach rein in natürlicher Form verwenden kann. Man braucht also keine Emulgatoren und andere Zutaten, sondern kann das natürliche, reine Kernöl verwenden. Es bleibt nicht klebrig und glänzend auf der Haut, sondern zieht durch seine feine Beschaffenheit gut ein und wirkt sogar kühlend.

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Aprikosenkernöl als Aromatherapie

Nur muss man beachten, dass dieser hohe und sehr pflegende und gesunde Anteil an ungesättigten Fettsäuren, das Aprikosenkernöl auch relativ bald „ranzig“ werden lässt. Raffiniertes Öl ist länger haltbar, dabei gehen allerdings auch wertvolle Inhaltsstoffe verloren. Man sollte beim Kauf immer darauf achten, Bioqualität zu erhalten, um zu vermeiden, dass man Rückstände von Pestiziden u. ä. auf die Haut aufträgt.

In der Aromatherapie wird das Öl zur Unterstützung und Simulation des Immunsystems eingesetzt. Innerlich eingenommen, wie beispielsweise in Salatsoßen oder Süßspeisen angewendet, erfüllt es ebenso gut all die bereits beschriebenen Wirkungen. Es soll – innerlich eingenommen – auch vorbeugend gegen Krebs wirksam sein. Viele kauen dazu auch die ganzen Aprikosenkerne, die ähnlich wie Mandeln schmecken. Hier darf man aber auch nicht übertreiben. Der recht hohe Vitamin B17-Gehalt der Kerne und des Kernöls ist in Maßen sehr gesund, im Übermaß kann es jedoch die Leber schädigen.

In jedem Fall darf das Öl nicht erhitzt werden, weil sonst die wertvollen Inhaltsstoffe zerstört werden. Es sollte immer im nativen, kaltgepressten Zustand verwendet werden, nicht in der Sonne stehen und am besten im Kühlschrank aufbewahrt werden.

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Die in diesem Beitrag enthaltenen Informationen können die Beratung durch einen Arzt nicht ersetzen – sie sind keine medizinischen Anweisungen. Die Informationen dienen der Vermittlung von Wissen und können die individuelle Betreuung bei einem Sprechstundenbesuch nicht ersetzen. Die Umsetzung der hier gegebenen Empfehlungen sollte deshalb immer mit einem qualifizierten Therapeuten abgesprochen werden. Das Befolgen der Empfehlungen erfolgt auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung

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