Als Bestandteil von Enzymen schützt Selen unter anderem deine Körperzellen vor dem Angriff gefährlicher Sauerstoffverbindungen – sogenannter freier Radikaler. Daneben beeinflusst das Spurenelement die Produktion von Schilddrüsenhormonen und die Fruchtbarkeit von Mann und Frau. Doch es Selen kann noch mehr: Es schützt dein Herz, entgiftet deinen Körper von Schwermetallen, kann auch bei Depressionen hilfreich einwirken, aber vor allem hilft es deinem Immunsystem bei der Abwehr von Infektionen und beim Aufspüren von Krebszellen. Es ist ein „antioxidatives Schutzsystem“.
➥ Autor: Barbara M. Thielmann
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Was ist Selen?
Selen ist ein chemisches Element, das für deine Gesundheit von großer Bedeutung ist. Chemisch gesehen handelt es sich um ein sogenanntes Halbedelmetall (Chalkogen). Es gehört zur sechsten Hauptgruppe des Periodensystems. Selen verhält sich ähnlich wie Schwefel, was auch kein Wunder ist, denn Schwefel gehört ebenfalls zur sechsten Hauptgruppe des Periodensystems. Selen wurde 1817 vom schwedischen Chemiker Jöns Jacob Berzelius entdeckt. Aber erst Mitte des 20. Jahrhunderts stellte sich heraus, dass unsere Körper dieses Element unbedingt zum Leben brauchen. Sein Mangel macht uns definitiv krank.
Selen – ein essenzielles Spurenelement
Selen wird in deinem Körper nur in winzigen Mengen gebraucht. Stoffe, die im Organismus nur in „Spuren“ benötigt werden, nennt man daher Spurenelemente. Und tatsächlich reichen deinem Körper Mikrogrammmengen des Halbedelmetalls.
Zur Information: Ein Mikrogramm (abgekürzt µg) ist gerade mal ein Millionstel Gramm!
Der Begriff „essenziell“ bedeutet in diesem Zusammenhang nichts anderes als lebensnotwendig. Denn dein Körper kann keinesfalls auf dieses wichtige Element verzichten. Aber er kann es mit seinem Stoffwechsel nicht selber bilden. Daher musst du die gesamte Menge dieses überaus wichtigen Spurenelements Selen tagtäglich über deine Nahrung aufnehmen. Ohne Selen würde dein Stoffwechsel nicht mehr optimal funktionieren. Du brauchst es genauso wie die Luft zum Atmen.
Warum dein Körper Selen braucht
Selen ist, ebenso wie z.B. Zink und Jod etc. im menschlichen Körper an lebensnotwendigen Abläufen beteiligt. Das Spurenelement Selen ist dabei Bestandteil vieler Eiweiße (man kennt mittlerweile 35!), von denen die meisten als „Biokatalysatoren“ deinen Stoffwechsel in Schwung halten. Die wichtigsten selenhaltigen Biokatalysatoren, man nennt sie auch Enzyme, sind solche, die deine Zellen und dein Gewebe u.a. vor aggressiven Sauerstoffverbindungen (freie Radikale) schützen. Funktionierende Enzymketten sind der Garant, dass dein Körper lange lebt und dir seine Dienste zu deiner Verfügung stellt.
Leider haben wir uns eine Umwelt geschaffen, die aggressiv gegen diese Enzymketten arbeitet. Dazu gehören elektromagnetische Belastungen wie WLAN, Bluetooth, 5G genauso wie chemische Giftcocktails in Form von Konservierungsstoffen und Emissionen in der Luft, die wir dann einatmen. Damit steigt dann auch die Gefahr an Autoimmungeschehen wie z.B. Krebs zu erkranken. Denn dein Körper durchaus zu heilen vermag bei einem vertretbaren Maß an Belastung. Dieses haben wir jedoch schon lange überschritten. Sehr bedauerlich.
Was ist ein Selen-Enzym?
Das ist ein Enzym, das als wichtigen Baustein das Spurenelement Selen enthält. Ohne das Selen können diese Enzyme weder entstehen noch funktionieren. Selen-Enzyme sind beispielsweise beteiligt an der Bildung von Spermien beim Mann, der Produktion von Schilddrüsenhormonen und der Abwehr von Viren (oder wie auch immer man diese Schadinformationen nennen mag). Eine der wichtigsten Aufgaben dieser Enzyme ist aber zweifelsfrei der Schutz deiner Körperzellen.
Hinweis: Handy in der Hosentasche bei Männern oder zu viel Bildschirmarbeit erschöpft den Selenvorrat!
Dabei ist vielleicht auch noch wichtig zu wissen, welche Organe besonders viel Selen enthalten.
Besonders hohe Konzentrationen an Selen findet man in:
- der Schilddrüse
- der Niere
- der Leber
- den Hoden
- dem Herzen
- der Prostata
- der Lunge
Selen, freie Radikale und das Krebsgeschehen
Die Frage nun ist, wie kommt es zu einem Krebsgeschehen? Soweit bekannt, führen chronische Entzündungen in letzter Instanz irgendwann einmal zu dem, was wir Krebs nennen. Viele Komponenten können chronische Entzündungen in deinem Körper verursachen. Das Tückische an chronischen Entzündungen ist, du spürst sie nicht mehr. Im Gegensatz zu akuten Entzündungen, die heiß und schmerzend verlaufen, ist die chronische Entzündung ein „stilles Geschehen“, weswegen man sie im Englischen auch „Silent Inflammation“ nennt. Freie Radikale sind ein Baustein zu diesem Geschehen.
Denn sie schädigen deine Zellmembran (die Hülle deiner Zellen), dein Erbmaterial und die Kraftpakete deiner Zellen: die Mitochondrien. Werden diese Strukturen erst einmal beeinträchtigt, gerät mit der Zeit die gesamte Zelle aus dem Gleichgewicht. Selen wiederum entfaltet bei Entzündungen gleich eine zweifach positive Wirkung. Auf der einen Seite unterstützt das Spurenelement dein Immunsystem bei seinem Kampf gegen Bakterien & Co. Auf der anderen Seite sorgt Selen aber auch dafür, dass die im Gefecht entstehenden freien Radikalen deinen Körperzellen nicht zu nahe kommen.
Freie Radikale und wie sie entstehen
Was du vielleicht noch über die freien Radikalen wissen solltest: sie entstehen im menschlichen Organismus auch auf ganz normale Weise, und zwar dann, wenn im Körper in Anwesenheit von Sauerstoff Energie erzeugt wird. Dann sind freie Radikale ein Nebenprodukt deines Stoffwechsels. Und dein Körper hat sogar die Möglichkeit, mit intakten Zellmembranen diese Produkte abzubauen, quasi in einem „hermetisch abgegrenzten Raum“. Dazu müssen aber die Zellmembranen dicht sein und dürfen nicht, wie das heutzutage oft der Fall ist, durchlöchert sein. Um diese Zellmembranen zu flicken, benötigt dein Körper übrigens Cholesterin! Braucht er mehr davon, wird das Cholesterin erhöht.
Auch wissenswert! Den körpereigenen freien Radikalen stehen nun aber die äußeren Einflüsse gegenüber: Luftverunreinigungen, Chemikalien, Zigarettenrauch, Strahlenbelastungen oder eben bestimmte Arzneimittel. Selen ist Bestandteil wichtiger antioxidativer Enzyme, dazu zählt das Enzym Glutathionperoxidase. Ohne Selen wäre dieses Enzym handlungsunfähig und die Zellen wären dem Angriff der freien Radikalen hilflos ausgesetzt. Wenn diese antioxidativen Systeme nicht mehr richtig funktionieren, z.B. durch Mangel, dann sind die möglichen Folgen vorzeitige Alterung, chronische Entzündungen und in letzter Instanz Krebs.
Fazit: Selen ist definitiv ein Schutz bei starken Umweltbelastungen, chronischen Krankheiten, Tumorgeschehen (nachgewiesen!), Gefäßerkrankungen. Selen schützt auch deine Gene.
Foto: @claudioventrella via envato.elements
Wie viel Selen braucht man am Tag?
Über den normalen Bedarf gibt es unterschiedliche Auffassungen. Den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung eV (DGE) zufolge, sollte jeder Erwachsene täglich 30 -70 Mikrogramm des Spurenelements aufnehmen. Amerikanische Selenforscher ebenso wie britische halten diese Empfehlungen aufgrund der Umweltsituation und den Lebensgewohnheiten (Computergesellschaft) für viel zu gering. Sie befürworten die tägliche Aufnahme von 80 bis 100 Mikrogramm. Für Risikogruppen (z.B. Raucher, IT-Arbeiter) sogar bis zu 200 Mikrogramm. Nach deren Überzeugung stellt nur eine solche Selendosis sicher, dass das Immunsystem optimal funktioniert und demzufolge das Krebsrisiko sinkt.
Da Selen in unserer Nahrung an Eiweiß gebunden ist, enthalten eiweißreiche Lebensmittel besonders große Mengen an Selen. Eiweißreich sind im wesentlichen Fleisch und Fisch, in gewissem Maße Getreide. Die Stars unter den selenreichen Nahrungsmitteln sind ganz klar Innereien wie Niere und Leber. Das reine Muskelfleisch (ohne Fett) schneidet dagegen in puncto Selengehalt schlecht ab. Unter den pflanzlichen Nahrungsmitteln, die im Allgemeinen mit Selen kreuzen, gibt es kaum mehr als eine Handvoll echter Selenspender. Dazu gehören Steinpilze, Weizenkleie, Sesam, sowie – und das wertet vieles auf – Kokos und Paranüsse. Es heißt, 5 Paranüsse am Tag sichern deinen Selengehalt.
Daraus ergibt sich der Schluss, auch in Addition mit der Beschaffenheit unserer Böden, die eher an Selen verarmt sind, dass wir Selen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln supplementieren sollten. Das gilt übrigens besonders während der Stillzeit und im Alter (ab Ende 50).
Tipp: Natriumselenit (Natriumsalz der Selenigen Säure mit der chemischen Formel Na₂SeO₃) sollte nicht mit Vitamin C zusammen genommen werden.
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