Was ist Hydroponik? Ganz kurz und einfach: Es bedeutet, Pflanzen ohne Erde in Wasser anzubauen. Das führt meistens zu der Frage „Und das soll funktionieren?“. Ja, das tut es. Und das System ist gar nicht so futuristisch, wie die meisten denken und man muss nicht zur Besatzung von Raumschiff Enterprise gehören, um üppiges Grün aus Säulen, Becken, Türmen sprießen zu sehen.
➥ Autor: Niki Vogt
Tatsächlich ist das Prinzip überhaupt nicht neu. Wahrscheinlich gab es das schon im Altertum: Zum Beispiel die hängenden Gärten der Semiramis, die als ein Weltwunder galten. Die antiken Geschichtsschreiber Berossos und Ktesias von Knidos beschrieben diese beeindruckende Anlage – aber erst ca. 350 v. Chr., allerdings gingen ihre Texte verloren. Es gab nur noch einige abgeschriebene Zitate. Aber auch sie hatten die Gärten nicht mit eigenen Augen gesehen. Es soll sich um eine an der steilen Bergflanke hochgebaute, spektakuläre Gartenanlage gehandelt haben, in der die Pflanzen nicht so, wie sonst wuchsen. Sicher ist es nicht, aber vieles spricht dafür, dass es sich hierbei zumindest teilweise um Hydrokulturen gehandelt hat.
Das ist sehr wohl möglich, denn im antiken Mexiko gab es die Chinampas, eine Landwirtschaftsmethode, bei der quasi „schwimmende Inseln“ in Seen oder sehr ruhigen Flüssen als Beete für Gemüse und Obst bewirtschaftet wurden. Man rammte lange Pfähle in den Untergrund des Sees und befestige schwimmende, geflochtene Platten aus Schilf daran, damit sie nicht abgetrieben werden können. Darauf gab man Schlamm vom Grunde des Sees, das war der Düngere und ermöglichte bis zu vier Ernten pro Jahr. Die Pflanzen lassen ihre Wurzeln ins Wasser hängen und gedeihen sehr gut dabei. Sogar heute kann man noch diese Anbauweise sehen, wenngleich auch nicht so riesig, wie sie früher waren. Zwischen den schwimmende, angepflockten Anbauflächen bleiben auf dem See nur noch Durchfahrtkanäle frei.
Auf die Idee kamen die Azteken damals, weil sie zu wenig Platz hatten, große Felder anzulegen – und auch das Wasser kaum ständig zu den Feldern transportieren wollten. Es wäre dort auch schnell in der Hitze verdunstet und hätte nur kümmerliche Ernten erbracht. Die Chinampas musst man nicht wässern. Nicht nur verdunstet kaum Wasser bei dieser Anbauart, da die schwimmenden Felder die Wasseroberfläche zum großen Teil vor der sengenden Sonne abdecken. Es verdunstet durch die schwimmenden Beete sogar sehr viel weniger aus dem See, weil die Inseln wie Sonnensegel wirken. Damals, wie heute konnte und kann man damit einen Teil der Stadtbevölkerung mit frischem Gemüse, Obst und Kräutern versorgen.
Ähnliche Gründe sind es heute, die alternative Anbauweisen schon länger wieder attraktiv machen. Besonders Stadtmenschen schätzen diese Möglichkeit. Die meisten Städter haben nur selten Gärten und wenn, dann sind diese nicht unbedingt geeignete Anbauflächen. Das war genau das Problem in den alten, hochzivilisierten Azteken-Stadtstaaten. De Chinampas waren sozusagen die aztekischen Hydropnik-Farmen.
Ein uraltes System – heute perfektioniert: Die Hydroponik
Die Agrarwirtschaft und die Inneneinrichter haben den Pflanzenanbau in Wasserbecken schon lange perfektioniert. Waren es früher in schicken Büros die Zimmerpflanzen in Kästen mit Blähtonperlen, die man nur einmal im Monat mit Nährlösung versorgen musste, machen Landwirte das schon länger im großen Stil. Es gibt immer mehr riesige, überdachte Glashallen, in denen aus Öffnungen der Kunststoffröhren in der Nährlösung Hunderte Quadratmeter Salat und Gemüse wachsen.
Während die Azteken den Seegrundschlamm als Dünger benutzten, weiß man heute, welche Mineralstoffe die Pflanzen brauchen und setzt diese dem Wasser zu. Dadurch, dass die Pflanzen weder trockenfallen, noch schlechten Wetterbedingungen, glitschigen Schnecken oder anderen gefräßigen Tieren ausgesetzt sind, sind die Ernteerfolge praktisch garantiert.
Als der Niedergang der so stolzen Autobauerstadt Detroit bei der Subprime-Crisis in den Jahren nach 2008 ganze Stadtviertel zu trostlosen Geisterstadt-Ruinen machte, begannen die notleidenden Bewohner der Stadtviertel ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen. Sie fingen an, überall da, wo Boden frei war, essbare Pflanzen anzubauen. Das „Urban Gardening“, also das Stadtgärtnern, brachte ein neues Lebensgefühl für junge Leute in der Stadt bis nach Europa. Nur, dass man es hier schick und mit Lifestyle-Ambiente machte.
Das war der Anfang. Später entdeckten manche Städter, welche Vorteile die Hydroponik bietet. Aber auch die Akademien steigen darauf ein: Die TU Berlin lädt immer wieder zu Workshops unter der Bezeichnung „Living Lab Workshop“ ein. Sie zeigen hier, wie man auf seinem Flachdach eine „ Roof Water Farm“ (eine Wasserfarm auf dem Dach) einrichten kann, wie man ein Gewächshaus baut und mit einem „Hydroponik Starter Kit“ schnell und problemlos und ohne große gärtnerische Fähigkeiten zu sehr erfreulichen Ergebnissen kommt. Es entstehen so neue Potenziale, neue Methoden und Ideen und manches Problem der konventionellen Gemüsezucht ist gelöst.
Hydroponik: Der Standort ist kein Problem mehr
Selbst, wenn man einen geeigneten Garten hat, kann die Bodenbeschaffenheit schwer zu schaffen machen. Man braucht schon Wissen darüber, wie man mit den Pflanzen umgehen muss, wann man aussät, wann man einpflanzt, wieviel Licht braucht/verträgt die Pflanzensorte? Welchen Boden braucht sie?
Wer sich ans konventionelle Gärtnern macht, muss viel Lehrgeld zahlen. Man macht eine Menge Fehler und versteht erst einmal gar nicht, warum die Pflänzchen einfach so jämmerlich eingehen. Da gießt man zuviel und sie vertragen es nicht und faulen weg – oder zu wenig und sie verdorren. Hat man einen Garten mit Lehmboden, ist der bei Trockenheit betonhart und bei Nässe glitschig, wie Schmierseife und lässt in beiden Fällen kaum Luft für die Pflanzenwurzeln. Der Boden kann zu sauer sein oder zu ausgelaugt … es gibt viele Gründe für das Scheitern.
Mit Aquaponik/Hydroponik spielen diese Faktoren keine Rolle. Das Substrat passt so gut wie für alle Pflanzen, sie haben immer genau ausreichend Licht und die Feuchtigkeit wird immer ideal geregelt. Und die Nährflüssigkeiten sind so ausgereift, wie die Hydroponik-Systeme, in denen die Pflanzen wachsen. Sie stellen alles zur Verfügung, Licht, Wasser, Nährstoffe und die nötigen Utensilien. Die Pflanzen bekommen statt Töpfen mit Erde kleinen Körbchen mit geeignetem Material, das nicht so schnell verrottet, in dem die Wurzeln der Pflanze aber Halt finden. Und das System funktioniert überall.
Kein Garten? Kein Problem. Die intelligent ausgestatteten Türme, in denen die Nährflüssigkeit zirkuliert, die eingebauten Lampen mit den Tageslicht-Wellenlängen, das alles bietet den Pflanzen, was sie brauchen und benötigt sehr wenig Platz. Die Türme sind so konzipiert, dass sie in jede Ecke noch hineinpassen. Schon ein einziger liefert genug knackfrischen Salat jeden Tag für eine kleine Familie. Und man kann ständig neues Gemüse, Beeren oder Salat nachwachsen lassen, denn man „laugt den Boden“ ja nicht aus.
Solche Systeme werden übrigens auch von der NASA mitentwickelt. Dort forscht man schon lange an der Produktion gesunder pflanzlicher Nahrung, die vollkommen unabhängig von den äußeren Bedingungen ist, denn die ambitionierten Pläne von Mond- und Marsstationen setzen voraus, dass die Bewohner der Stationen sich dort – zumindest zum großen Teil – eigene Nahrungsmittel erzeugen können. Und auch in Wüstengegenden schätzt man den Vorteil der Hydroponik: Die Vereinigten Emirate setzen große Hydroponische Gemüsefarmen in den Wüstensand.
Aber auch hierzulande denken viele um. Warum lange Lieferwege für Gemüse, das unter wenig erfreulichen Umständen erzeugt und Tausende Kilometer transportiert wird, so dass der Nährwert nahe Null ist, wenn es endlich hier ankommt? Warum nicht unabhängig sein und Gemüse und Salat ganz frisch ernten? Die Türme sparen Platz. Das, was an einem Turm alles wächst, bräuchte sonst ein Beet, das das halbe Wohnzimmer in Anspruch nimmt. Durch die prachtvoll wachsenden Pflanzen sind die Türme auch noch ein „Augenschmaus“.
Auch ohne den „grünen Daumen“ funktioniert’s!
Pflanzen in hydroponischen Systemen brauchen sehr wenig Pflege und Aufmerksamkeit. Sie werden ja automatisch versorgt mit dem, was sie brauchen: Wasser, Nährstoffe und Licht. Sie können sogar unbesorgt zwei Wochen in Urlaub fahren, ohne dass Sie bei der Heimkehr betrübt auf die verdorrten Überreste ihrer Pflanzen schauen müssen.
Da diese Systeme in der Wohnung völlig unabhängig von den draußen herrschenden Bedingungen, wie Jahreszeit, Wetter, Sturm, extremen Temperaturen, Sonnenschein, Trockenheit oder Regen gedeihen, kann man praktisch das ganze Jahr die Pflanzen, die man verzehrt hat jeweils mit neuen Jungpflänzchen ersetzen. Auch dabei müssen Sie nicht draußen in der Erde buddeln. Die speziellen Anzuchtkästen machen das Vorziehen der Jungpflanzen aus dem Samen kinderleicht. Die gekeimten Setzlinge kann man einfach in die freigewordene Öffnung des Pflanzturmes setzen – und zusehen, wie sie wachsen.
Einer der Gründe, warum die Hydroponik bei den Erzeugern so beliebt ist, ist das schnelle Pflanzenwachstum. Durch die günstigen Umstände, die gleichmäßige, optimale Nährstoff – Versorgung, die idealen Lichtverhältnisse und das Fehlen von Trockenphasen, zu nassen Phasen und unangenehmen Temperaturschwankungen sowie das Fehlen von Fressfeinden, Schädlingen und Pilzbefall können im Schnitt 50 % höhere Wachstumsraten erzielt werden. Landwirte mit Hydroponik sagen, es sind sogar 100% drin, also doppelt so schnelles Wachstum, als üblich.
Ein weiteres Plus: Es sind keine Pestizide, Insektizide und Herbizide nötig. Und wer möchte diese Giftstoffe schon gern mitessen? Auch Unkraut brauchen Sie hier nicht zu fürchten … geschweige denn zu jäten. Das ist schon beeindruckend, aber noch nicht alles. Ein Hersteller von solchen Hydroponiktürmen hat sich mit dem Entwickler und Hersteller eines Hochfrequenzgerätes zusammengetan, das auf dem Multifrequenz-Oszillator von Nikola Tesla und Georges Lakhovsky beruht. Der Unternehmer Arthur Tränkle hat dieses bewährte, aber in Vergessenheit geratene, damals aber sehr erfolgreiche Hochfrequenzgerät noch deutlich optimiert. Es erzeugt ein Feld mit Schwingungen, in dem nicht nur bei Menschen und Tieren schnellere Heilung verschiedenster Beschwerden erzielt werden kann, sondern auch Pflanzen regelrecht aufleben und zu wahren Prachtexemplaren heranwachsen.
Das liegt nicht zuletzt auch daran, dass das Wasser im Aquaponiksystem durch die Hochfrequenzbehandlung in seinen Idealzustand versetzt wird, nämlich die für reines Quellwasser typische hexagonale Gitterstruktur der Wassermoleküle, was dem Wasser seine einzigartigen Besonderheiten und Fähigkeiten verleiht – und was unser Leitungswasser leider verloren hat auf seinem Weg durch unsere Leitungen und der „Unter-Druck-um-Ecken-gequetscht-werden“-Tortur. Die Pflanzen bekommen jetzt Wasser mit der Sechseck-Struktur einer Heilquelle oder frischen Regenwassers. Das danken sie mit stabiler Gesundheit und prächtigem Wachstum, denn dieses Wasser kann die Nährstoffe viel besser in die Pflanzen bringen und belebt die Zellen des Pflanzenkörpers, wie eine Kur.
Die Kombination von idealen Umgebungs- und Lebensbedingungen zusammen mit dem Oszillator von Arthur Tränkle ist ein Paradies und geradezu ein Booster für jede Art von Pflanzen in den Aquaponiktürmen. Beide Unternehmer freuten sich enorm, als sie feststellten, dass sie gemeinsam mit ihren Entwicklungen eine völlig neue Stufe und Dimension erreichen konnten.
Mehr Informationen unter: Arthur Tränkle freut sich, Ihnen weiterzuhelfen und Ihre Fragen beantworten zu können.
Telefon: +49 151 5888 7220
Email: arthur@wassermatrix.ch