Das homöopathische Konstitutionsbild von Quecksilber

Quecksilber also eine Konditionierung? Du kennst sicherlich den Begriff des Konstitutionsbildes eines Menschen aus der Naturheilkunde. Was sagt er aus? Einfach ausgedrückt könnte man sagen, die Konstitution ist die Beschaffenheit wie ein Mensch sortiert istgeistig, körperlich und seelisch. In diesem Zusammenhang wird auch oft von Miasmen (Erbgiften) gesprochen. Alles das sind Hilfsmittel, die im Laufe der Zeit durch Empirie (Erfahrungswerte) entstanden sind, um dem Menschen ganzheitlich und natürlich zu helfen. Denn so verschieden sind wir Menschen gar nicht. Aber wir können in bestimmte Typen eingeteilt werden. Wonach sich das richtet? Das würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Du bist aber gerne immer aufgefordert, deinen eigenen Recherchen zu machen. Hier an dieser Stelle sei nur so viel gesagt, dass wir Menschen die Fähigkeit haben, uns an äußere Einwirkungen anzupassen. Das ist wichtig, um zu überleben.

➥ Autor: Barbara M. Thielmann

➥ Buch zur Sendung: Entgiften von A bis Z

Geschieht etwas einmal, kurz und kehrt nicht wieder, wird es keine großen Umstellungen und Anpassungen im Körper und der DNA geben. Kommt aber etwas immer wieder über längere Zeiträume vor, merkt sich der Organismus diese Informationen und inskribiert sie in die Zellinformation, sodass sich das Körper-Geist-Seele-System fortan dieser Informationen bedienen kann. Im Grunde eine geniale Eigenschaft der Natur. Es geht hier also um Langzeitwirkungen, die sich auf uns und unsere Konstitution prägend auswirken, ja sogar diese Konstitution maßgeblich beeinflussen können. Da nun aber, verursacht durch die industrielle Entwicklung und deren Umweltverschmutzung, Giftstoffe wie Schwermetalle und Gase zu diesen Langzeitwirkungen gehören, bekommt unsere Konstitution einen „toxischen Kick“. Und der hermetische Grundsatz – innen wie außen – bekommt ein ganz besonderes „Gschmäckle“.

Die Adaption des Stoffes Quecksilber in den Konstitutionsbildern

Dass der Mensch mit Quecksilber konfrontiert wurde, ist keinesfalls eine Laune der Natur, sondern der Mensch selber hat den Schritt zu diesem Schwermetall gemacht und es in seinen Lebensbereich gezogen. Einmal als „roten Leu“, so wie Goethe diese Substanz beschrieb, um Gold herzustellen. Ja, Quecksilber und Gold haben eine gemeinsame Geschichte. Zum anderen als Medikament gegen die Syphilis, die über viele Jahrhunderte wütete, weil man noch keine Antibiotika kannte. Als die Zahnmedizin das Laufen begann, fanden wir dann dieses hochtoxische Metall in Verbindungen (Amalgamen) in unseren Zähnen wieder. In der Modere, also heute, dann in Impfstoffen, Desinfektionsmitteln und als Bedampfungen verschiedenster Geräte. Man kann also feststellen, seit der Nutzung des Quecksilbers in Form von Zinnober und Kalomel bei den Ägyptern (ca. 1500 v. Chr.), bis hin in unsere Zeit, begleitet uns diese toxische Substanz, das Schwermetall Quecksilber. Durch seine Nutzung wurden wir von ihm geprägt, körperlich – geistig – seelisch.

Jeder Dritte in Deutschland hat eine Zahnfüllung aus Amalgam. Foto: @Iakobchuk via envato.elements

Quecksilber hat sich in unser Ordnungssystem eingeschlichen. Wie sinnvoll das ist, steht auf einem anderen Blatt. Allerdings ist die Anpassung an Ordnungssysteme für viele Menschen auch eine Erleichterung, da durch die scheinbare Behinderung der eigenen Entfaltung gleichzeitig Schuldzuweisungen an andere möglich werden. Die Verantwortung wird einfach an das System abgeschoben, egal wie sinnvoll und weiterführend es ist. Das Festhalten an diese Bewertung der Umwelt führt zwangsläufig zu Gewohnheiten, die letztlich den Lebensgenuss und die Lebensfreude zerstören, doch der Widersacher sind nicht wir, es ist das System. So zumindest sehen wir es, wenn wir uns an ein Ordnungssystem „verschrieben“ haben.

„Die Bewertung von Verhaltensweisen erfolgt so innerhalb des Rahmens gesellschaftlicher und individueller Normen und Dogmen. Alle Blockaden, also auch die Gewohnheiten auf die wir stoßen, sind manifestierte geistige Prinzipien, an denen wir festhalten, weil sie vermeidliche Sicherheit geben. Je länger solche Glaubenssätze bestehen, vielleicht sogar über Generationen oder mehrere Inkarnationen (!), desto schwerer fällt es, diese zu hinterfragen und sich von ihnen zu lösen.“ (Antonie Peppler, Schwermetalle, Narayana Verlag)

Ist Quecksilber eine Konditionierung? Foto: @Statuska via Twenty20

Quecksilber also eine Konditionierung?

Jeder aufgenommene Stoff – so auch Schwermetalle wie das Quecksilber – birgt in sich ein geistiges Thema, sprich die Beschreibung und Analogie eines bestimmten geistigen Zustandes, das auf dem Weg zur Eigenverantwortlichkeit und zum Leben der eigenen Individualität der Seele zu bewältigen wäre. Je nach vorliegenden Glaubensmustern oder Denkschemata besitzen wir Menschen so eine Affinität zu den schädlichen Wirkungen bestimmter Stoffe. Man könnte auch ganz einfach sagen: es folgt dem Resonanzprinzip. Und das ist auch nur wieder ein hermetisches Gesetz. In unserem Falle, innen wie außen.

Man könnte also sagen, der Mensch sucht sich die Schwermetallbelastungen, die zu seiner Glaubensstruktur passen. Und wer „nur gut“ oder „nur friedlich“ sein möchte, hat bestimmte Wirkmechanismen des Lebens nicht erkannt und wird seine Erfahrungen dazu machen, bis er begriffen hat, dass „Ausschluss-Evolution“ nicht funktioniert. Ein Beispiel, damit du nachvollziehen kannst, was damit gemeint ist und erkennst, wie möglicherweise auch bei dir Schwermetallbelastung durch Quecksilber oder andere Metalle wirkt.

Beispiel „Ich bin nur friedvoll“ schließt durch dieses Postulat die Aggressivität aus, weil er diese automatisch als negativ bewertet hat. Was passiert? Streit und eben genau diese ausgeschlossene Aggressivität spiegeln sich plötzlich in deiner Umgebung. Du bist doch nur friedvoll und da kommt plötzlich einer daher und haut gerade dich zu Boden. Warum? Warum dich?

Streit und ausgeschlossene Aggressivität spiegeln sich in deiner Umgebung. Foto: @nd3000 via envato.elements

Die Friedfertigkeit Gandhis wurde durch Gewalt im Außen ausgeglichen. Wie? Er wurde erschossen!

Und erst, wenn wir diesen Mechanismus erkannt haben, dass wir uns gerne starken Ordnungssystemen z.B. in Form von Glaubenssätzen ausliefern, damit aber bewerten und die Eigenverantwortlichkeit kastrieren, können wir einer Vergiftung durch Ausleitungsverfahren tatsächlich erfolgreich begegnen. Ich sage es mal ganz überzogen: wenn wir hier Frieden schreiend über die Straßen ziehen, provozieren wir genau das Gegenteil, solange wir nicht in uns echten Frieden erzeugt haben und das nicht durch Verdrängung und Kompensation, sondern durch Erlösung der emotionalen Konflikte, die wir in uns tragen.

Hierzu der elementare Grundsatz der Signaturenlehre:

Jeder Stoff, jedes Metall, jede Pflanze, jedes Tier beinhaltet eine Symbolik und entspricht damit einem möglichen seelischen Zustand, einer möglicherweise bewerteten Erfahrung.

Ja und bewerten tun wir Menschen jeden Tag 24/7 oder das ganze Jahr 12/24/7 …

Sprich: alles, was wir oder unsere Vorfahren oder wir in anderen Inkarnationen übernommen haben, ist in unserer Seele gespeichert und legt die Grundlage oder beeinflusst zumindest die Wertung aller zukünftigen Erfahrungen. Passend dazu suchen wir uns dann die Signaturen, wie im hier besprochenen Fall das Quecksilber.

Quecksilber ist aus homöopathischer Sicht nicht nur tödliches Gift, sondern es birgt auch eine Thematik in sich, die es zu (er)lösen gilt. Foto: @twenty20photos via envato.elements.

Die Signaturen und Analogien der Quecksilber-Konstitution

Die quecksilbrige Charakter bedeutet: dieser Mensch ist sehr beweglich und seine Persönlichkeit eher unstet und veränderlich. Das Element Mercurius (HG = Hydragyrum) ist in der Homöopathie die Entsprechung zum Quecksilber. Hydragyrum bedeutet Wassersilber. Ein sehr treffender Name, denn da es bei Raumtemperatur bereits flüssig wird, sieht es aus wie Silber, welches dahinfließt. Es lädt zum Anfassen förmlich ein, ist aber dann hochgiftig. Es ist ein metallischer Formwandler und ein Schlüssel in der Chemie. Siehe die Versuche der Alchimisten, mit Quecksilber Gold zu erzeugen. Was übrigens funktioniert, nur sollte man das dadurch erzeugte Gold sehr lange ruhen lassen, da seine Nutzung durch die starke Vergiftung bei Berührung sonst tödlich wäre. Denn das sind Quecksilbervergiftungen – tödlich. Je höher die Dosis, desto schneller führt eine Vergiftung zum Tod, umso niedriger, desto siechender und langsamer ist der Weg dorthin.

Trotz seiner Bedrohlichkeit ist Quecksilber aber aus homöopathischer Sicht nicht nur das tödliche Gift, sondern es birgt auch eine Thematik in sich, die es zu (er)lösen gilt. Und das trifft im Übrigen auf jede Form der Schwermetallvergiftung zu.

Das Spezielle am Quecksilber ist, dass es sich nicht greifen lässt. Seine enorme Beweglichkeit und Flüchtigkeit beim Versuch der Berührung. Erzwingt man aber die Berührung und nimmt es im Körper auf, ist es hochgiftig. Quecksilber zeigt sich auch undiszipliniert, permanent veränderlich, trennt sich und fließt wieder zusammen, so wie es das will. Also unberechenbar. Fast scheint es so, als würde sich Quecksilber weigern, eine feste Form anzunehmen. Andererseits trägt es aber die Sehnsucht nach eben dieser Verbindung in sich. Denn die höchste Affinität hat es zu Halogenen und zu Gold, aber auch Silber, Zinn oder Blei und Kupfer. Eine solche Verbindung nennen wir dann Amalgam. Und je nachdem auf welches Metall in den Verbindungen wir reagieren, lässt sich auch etwas über das Thema dahinter sagen.

z.B.

  • Gold = Selbstwert
  • Silber = Urvertrauen
  • Zinn = Lebensgenuss
  • Blei = Täuschung
  • Kupfer = Anlehnung
  • Zink = Disziplin

Heißt, wenn unsere Quecksilberbelastung (Konstitution) sich fremde Strukturen ausleiht, suchen wir die Sicherheit durch eine Verbindung mit dem jeweiligen Metall. Man könnte es auch, wie von Antonie Peppler sehr gut definiert, wie folgt ausdrücken:

Fremdbestimmung durch Quecksilber. Foto: @voicuoara via Twenty20

„Die eigene Lebenskraft findet keine Form und wird der Lebenskraft eines anderen geopfert.“

Dafür gibt es auch eine andere Bezeichnung: Fremdbestimmung!
Fremdbestimmung durch Quecksilber oder, weil wir die Eigenverantwortung abgegeben haben, kam Quecksilber auf den Plan, in unser Leben und in den Körper. Doch was war zuerst da? Die abgegebene Eigenverantwortung oder das Quecksilber? Darüber ließe sich jetzt ebenfalls philosophieren. Eines jedoch steht fest, das homöopathische Mittel Mercurius hat eine Botschaft und die lautet: gestalte deine eigene Lebensstruktur!

Das impliziert gleichzeitig, dass Selbstwert und Eigenstruktur noch nicht oder nicht mehr entwickelt sind. Da aber ein äußerer, fester Rahmen zur Existenz benötigt wird, muss die Struktur von einer anderen Struktur her kommen, die übernommen wird. Eine Individualisierung kann dadurch jedoch nicht mehr stattfinden, weil durch die Übernahme der Fremdstruktur (Quecksilber) das individuelle Image und das Selbstwertgefühl eines anderen zur Sicherheitsgrundlage wurde. Das Selbstwertgefühl einer anderen Struktur füllt das Leben und hinterlässt eine nicht fassbare und/oder greifbare Leere. Siehe das Verhalten des Quecksilbers bei Raumtemperatur.

Die Quecksilber-Konstitution hat im Grunde Angst vor dem Leben und hat seinen Sinn (noch) nicht (oder nicht mehr) verstanden, sie bemüht sich auch nicht mehr, das Leben zu begreifen, weil die Überlagerung schon zu sehr fortgeschritten ist. Stattdessen versucht sie sich irgendwo anzuklammern und Unterstützung bei einer anderen Person oder eben Ordnungssystemen zu bekommen, zum Beispiel dem Staat oder seinen Entsprechungen.

Das Ziel der Quecksilberausleitung ist die völlige Selbstbestimmung. Foto: @AboutImages via envato.elements

Hoppla, das kommt dir jetzt aber bekannt vor? Ja, und damit liegst du auch vollkommen richtig. Die Quecksilber-Konstitution ist die Beschreibung der Themen unserer westlichen Gesellschaft (ganz besonders im Moment!). Starre hierarchische Strukturen, der Überstaat bestehend aus Ämtern, Konzernen, Armeen … Die Quecksilber-Konstitution hat sich einem Form gebenden „fremden“ System untergeordnet. Gleichzeitig hat sie dadurch die „offizielle“ Berechtigung erworben, sich aus Bequemlichkeit keine eigene Struktur geben zu müssen. Das verhindert natürlich auch eine Entwicklung zu den eigenen Wünschen und Werten hin. Die Bequemlichkeit verhindert, dass der Mensch mit der Quecksilber-Konstitution seine individuelle Lebensenergie und Kreativität benutzt, sprich seinen eigenen Seelenplan lebt.

Da fragt man sich doch: warum sind in Impfstoffen immer wieder Quecksilberverbindungen enthalten?

An dieser Stelle beenden wir den Artikel mit der Empfehlung: Quecksilberausleitung!

Warum? Das Ziel der Quecksilberausleitung ist die völlige Selbstbestimmung und das Leben der eigenen Seelenindividualität.

In einem Folgeartikel werden wir uns dazu das Thema Zahnherde, Amalgam und Ausleitung genauer anschauen.

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Die in diesem Beitrag enthaltenen Informationen können die Beratung durch einen Arzt nicht ersetzen – sie sind keine medizinischen Anweisungen. Die Informationen dienen der Vermittlung von Wissen und können die individuelle Betreuung bei einem Sprechstundenbesuch nicht ersetzen. Die Umsetzung der hier gegebenen Empfehlungen sollte deshalb immer mit einem qualifizierten Therapeuten abgesprochen werden. Das Befolgen der Empfehlungen erfolgt auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung

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