Im Frühsommer ist bei den Honigbienen „Schwarmzeit“. Dann ziehen die sich mehrere junge Königinnen heran, eine davon wird die neue Königin des Volkes. Die alte Königin zieht mit einem ganzen „Schwarm“ aus, um eine neue Unterkunft zu suchen. Die neue Königin fliegt aus zum Hochzeitsflug, wo sie von Drohnen (den männlichen Bienen) begattet wird. Sie hat damit genügend Samen für ca. 3 bis 4 Jahre Nachwuchs. Wenn sie nach dem Hochzeitsflug nach Hause kommt, wird die junge Bienenkönigin den Stock nie wieder verlassen und ihr kleiner Körper vollbringt die unglaubliche Leistung, hunderttausende von Nachkommen zu zeugen. Wie das überhaupt möglich ist, warum es dazu Gelée Royale braucht und wie es nützlich für unsere Gesundheit sein kann, das erfährst du im Beitrag.
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Die Bienenkönigin lebt bis zu fünf Jahre, die Arbeiterinnen-Bienen im Sommer aber nur vier bis fünf Wochen. Die Winterbienen müssen ab Herbst, wo keine Jungbienen mehr gezeugt werden, bis zum warmen Frühling dafür sorgen, dass der Stock und die Königin gesund überlebt. Und dann die neue Bienengeneration aufziehen. Sie leben daher bis zu 7 Monaten.
Stirbt eine Königin aus irgendeinem Grund, bemerken die Bienen das sehr schnell. Sie heulen laut auf, und machen sich sofort daran, eines der frisch gelegten Arbeiterinneneier zur Königin umzufunktionieren. Sie beißen die umliegenden Waben weg, bauen eine Königinnenzelle um das Ei und füllen sie mit viel Gelée Royale – 16 Tage später schlüpft die junge Königin, was sie dem Volk mit Quaken und Hupen kundtut.
Aus all dem wird deutlich: Die Königin entsteht aus einem ganz normalen, befruchteten Ei. Ist aber eine ganz andere Biene, als die Arbeiterinnen und Drohnen. Was also macht sie zur „Superheldin“?
Es ist dieser Königinnenfuttersaft, das Gelée Royale. Das sorgt für ihre vergleichsweise unglaublich lange Lebenszeit und die unmöglich scheinende Leistung, fast eine Million Nachkommen in ihrem Leben zu zeugen. Nur dieser Futtersaft macht aus dem einfachen Ei dieses erstaunliche Geschöpf.
Gensequenzen aktivieren
Forscher der Australian National University in Canberra haben sich dieses Wunder einmal vorgenommen. Die Erkenntnisse der Studie sind hocherstaunlich. Dieser Futtersaft sorgt zum Ersten dafür, dass in den Genen der einfachen Arbeiterbiene bestimmte Gensequenzen aktiviert und andere abgeschaltet werden. Das Genom als solches wird nicht verändert, es handelt sich eher um eine Art „Feineinstellung“ und das Anschalten von Sonderprogrammen. Zusammen mit Wissenschaftlern des Deutschen Krebsforschungszentrum fanden die Forscher auch heraus, dass insgesamt in 550 Genen und Sequenzen Unterschiede auftreten, die in wichtige Zellfunktionen eingreifen.
So könnten die Erkenntnisse aus dem Gelée Royale auch einen neuen Weg bei der Krebsmedizin weisen. Denn auch Krebszellen sind ein Beispiel für die epigenetische Aufspaltung des Erscheinungsbilds. Alle Zellen in einem Organismus verfügen über das gleiche Genom, trotzdem kann sich daraus entweder normales Gewebe oder ein Tumor bilden. Vielleicht könnte die Erforschung des Königinnenfuttersaftes beim Menschen bald für die Krebsdiagnostik relevant werden.
Gesundheitselixir für viele Anwendungen
Dass Gelée Royale ganz besondere Eigenschaften hat, ist seit alters her bekannt. Daher wird es auch als ein ganz besonderes „Gesundheitselixir“ für viele Anwendungen benutzt. Früher konnte man es aber kaum bekommen – es war sehr schwer zu beschaffen, weil es früher nur die „Zeidler“ waren, die als Waldimker den Honig von wildlebenden Bienen ernteten. Nur selten konnte man aus den in Baumlöchern lebenden Völkern eine Königinnenzelle unbeschadet herausbrechen, um an den Königinnenfuttersaft zu kommen.
Die heutige Imkerei mit den gut zugänglichen Bienenkästen macht es möglich, aber es ist auch heute noch ein rarer und wundersamer Stoff. Denn synthetisch ist der weißliche, gallertartige Stoff zwar im Prinzip so ungefähr herzustellen, doch kennt man noch immer nicht alle Bestandteile. Und winzigste Spuren eines unbekannten Bestandteils können große Effekte bewirken.
Schon die Pharaonen der alten Ägypter benutzten Gelée Royale, um gesund, und langlebig zu sein und schätzten seine leistungssteigernde Wirkung. Man ging davon aus, dass sein alters verzögernder und potenziell lebensverlängernder Effekt sowie erhöhte Fruchtbarkeit auch auf den Menschen wirken werde.
Viele positive Wirkungen sind rein aus Erfahrung gut belegt und werden durch empirische Studien auch bestätigt. Es gibt aber eine Warnung für Allergiker: Im Allgemeinen wirkt Gelée Royale sogar antiallergisch. Allergiker dagegen können auf den Futtersaft besonders heftig reagieren. Sie müssen vorher einen Test machen.
Die positiven Wirkungen von Gelée Royale sind:
Antiallergisch und Antibakteriell: Studien legen nahe, dass das dafür verantwortliche Protein MRJP3 für weitere Forschungen hochinteressant ist. Die Funktion von MRJP3 bewahrt offensichtlich die Brut vor Keimen. Das MRJP3 ist überdies ungewöhnlich hitzestabil. Nur Kochen über 20 Minuten machte das Protein unwirksam. Die Studie sieht in den Stoffen des Gelée Royale mögliche antiallergische und immunregulatorische Wirkungen, die für den Menschen von Nutzen sein könnten.
Blutdrucksenkend: Es scheint mehrere wirkungsvolle Bestandteile zu geben, darunter speziell Peptide und Protein-Verbindungen, die in einer Studie zufolge auch bei hohem Blutdruck als effektiv nachgewiesen werden konnten. Studien zeigen, dass Gelée Royale die Gefäße entspannt und dadurch den Blutdruck dauerhaft senkt.
Hormonstabilisierend: Gelée Royale wirkt laut klinischen Studien an Mäusen nachweislich auf die hormonelle Konzentration im Blut. Traditionellerweise wird Gelée Royale bei Beschwerden in der Menopause angewendet, auch Symptome bei Prämenstruellem Syndrom (PMS) werden gelindert. Es kann das Gleichgewicht des Hormongehaltes im Blut wiederherstellen.
Anti-Aging: Der für die meisten aufregendste Effekt ist die in Studien bewiesene Verlangsamung des Alterungsprozesses. Aus dem Zusammenhang der antioxidativen Eigenschaften von Gelée Royale, seines Einflusses auf den Hormongehalt und die Geschlechtsorgane entsteht ein Effekt, der der vorzeitigen Alterung entgegenwirken kann. Die molekularen Mechanismen dazu sind vorhanden, denn oxidativer Stress ist ja die Hauptursache für das Altern – und Gelée Royale neutralisiert Freie Radikale durch seinen Einfluss auf die Zellaktivität. Sein Inhaltsstoff „10-HDA 10-Hydroxydecensäure“ zeigt positive Wirkung auf den hormonbedingten Alterungs-Zyklus. Diese Wirkungen erwiesen sich auch als fruchtbarkeitssteigernd, sowie hilfreich bei neurodegenerativen Erkrankungen. Eine kognitive Leistungssteigerung war auch noch festzustellen.
Wundheilung: Die Wirkung des Gelée Royale zeigt sich auch auf diesem Gebiet. Es hat direkte Wirkung auf die Fibroblasten in der menschlichen Haut. Es verkürzt die Heilungsphase und schützt wie eine Sonnenschutzcreme vor UV-Strahlung. Auch bei Diabetes-Geschwüren an den Beinen und Füßen lässt sich Linderung erzielen. Nicht nur fördert es die Heilung, sondern schützt auch vor neuen Infektionen durch seine antimikrobiellen Eigenschaften, wie eine Studie herausfand. Auch Entzündungen werden durch Gelée Royal leichter und besser ausgeheilt.
Schutz vor Diabetes und Herzverfettung: Im Alter neigen Menschen und Tiere an der Zunahme und Umverteilung von Fettgewebe im Körper (Leber, Skelett, Muskeln, Herz). Die möglichen Folgen: Zelluläre Fehlfunktionen bis hin zum Zelltod (Lipotoxizität). Die Proteine im Gelée Royale, bzw. das Protein MRJP3 sowie Insulin-ähnliche Peptide wirken entzündungshemmend und immunstärkend, die Peptide senken den Blutzuckerspiegel. Störungen aller Art im Fettstoffwechsel werden deutlich gelindert.
Kosmetik/Haut: Die antioxidativen, entzündungshemmenden und heilenden Wirkungen sind auch für die Kosmetik interessant: diese Inhaltsstoffe fördern in der Haut auch die Neubildung von Hautzellen und Kollagen, Entzündungen werden reduziert und klingen schnell ab. Das gebildete Kollagen, der Schutz vor UV-Strahlen und die Reduktion von Zellschäden erhalten die Haut länger jung. Außerdem enthält Gelée Royale auch viel von dem Hautvitamin A und E.
Vielleicht wirst Du demnächst nicht mehr aus Angst vor stechenden Bienen herumwedeln oder die Flucht ergreifen. Die wundervollen Tierchen stechen sowieso eigentlich nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Und sie geben uns außer köstlichem, gesunden Honig, duftendem Bienenwachs (cera alba), der ebenfalls eine wichtige und Hautunterstützende Zutat zu Cremes ist, noch das Naturwunder Gelée Royale. Und sie bestäuben unsere Nutzpflanzen. Sei den Bienen lieber dankbar!