Fälschen, täuschen, panschen – Die Tricks der Lebensmittelbetrüger

Hier kommt der zweite Teil zu den Tricks der Lebensmittelbetrüger. Das Interesse war riesig, aber genauso riesig ist das Reservoir, das die Lebensmittelbetrüger auf Lager haben. Wer sich davor schützen will, minderwertige Lebensmittel zu sich zu nehmen, muss aber wissen, worauf man achten muss. Hierzu hat Jana wieder David Ebobisse ins Studio eingeladen. David hat sich gründlichst mit diesem Thema auseinandergesetzt, denn gesund zu sein bedeutet, auf seiner Nahrung zu achten. Der uralte Grundsatz „Du bist, was Du isst“, gilt seit Menschengedenken. Gefälschtes und mit allen möglichen Ersatz- und Zusatzstoffen zusammengepanschtes Essen ist auf Dauer sehr schädlich.

Milliardengeschäfte mit Lebensmittelbetrug

Auf dem Lebensmittelsektor herrscht ein gnadenloser Konkurrenz- und Preiskampf. Das Budget der Kunden ist begrenzt und gerade zurzeit klettern die Preise. Der Durchschnittskunde greift am liebsten zu den billigsten Produkten. Als Hersteller gilt es also, ein möglichst attraktives Produkt möglichst billig herzustellen, um sich auf dem gnadenlosen Markt behaupten zu können. Zum einen erhöhen die Hersteller ihren Profit, wenn sie eigentlich wertvolle Lebensmittel wie Garnelen mit Gel größer und schwerer spritzen oder hochwertige Zutaten mit billigen ersetzen. Vanille beispielsweise ist die Frucht einer Orchidee und sehr teuer, der Geschmack kann aber aus dem Lignin des Fichtenholzes chemisch erstellt – und damit als „natürliches Vanillearoma“ deklariert werden. Aber auch – noch weniger appetitlich – aus Kuhfladen.

Auch das schöne, verlockende Bild, was der Kunde auf der Packung präsentiert bekommt und was ihn verleitet zuzugreifen, hat oft sehr wenig mit dem Inhalt zu tun. Nicht nur, dass man diese Optik damit gar nicht hinbekommt, es muss noch nicht einmal das drin sein, was man auf der Packung sieht – sobald das Wörtchen „Serviervorschlag“ dabei steht.

Foto: @Vladdeep via envato.elements

Dafür aber ist oft mehr an Chemie drin, als der Lebensmittelbetrüger zugibt:

„Ohne Zusatzstoffe“ heißt nur, dass das, was an zugesetzten (und nicht immer harmlosen) Stoffen in dem Produkt ist, nicht auf der offiziellen, deklarationspflichtigen Liste der Zusatzstoffe steht. Oder dass die Zusatzstoffe nur unter bestimmten Grenzwerten bleiben müssen. Raffiniert, nicht wahr?

David Ebobisse (Mister Raw) deckt in seinem Buch auch die gekonnte Verwendung von schönen Formulierungen auf, die Vertrauen schaffen, wie „verbesserte Rezeptur“, „traditionell“, „klassisch“ oder „mit besten Zutaten“ … was bei genauerem Hinsehen aber nichts als Dichtkunst ist. Es wird massiv mit Emotionen und Assoziationen gespielt, und das macht die Werbung sehr, sehr gut, sagt David, und der Kunde hat ein gutes Gefühl dabei.

Und wusstest Du, dass für lose Ware und bei Kleinstpackungen gar keine Zutatenliste nötig ist? Und dass in einem Brot bis zu 300 Zutaten sein können? Da wäre die Zutatenliste länger, als die Brottüte.

Wieder ein hoch informatives Gespräch, bei dem es nicht nur viele Augenöffner gibt, sondern auch Spaß macht, dabei zu sein. David zitiert aus seinem gut und umfassend recherchierten Buch „Die Weltgesundheitsformel“und gibt uns Einblicke, die man so fast nirgends findet – und das alles mit hohem Unterhaltungswert!

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Die in diesem Beitrag enthaltenen Informationen können die Beratung durch einen Arzt nicht ersetzen – sie sind keine medizinischen Anweisungen. Die Informationen dienen der Vermittlung von Wissen und können die individuelle Betreuung bei einem Sprechstundenbesuch nicht ersetzen. Die Umsetzung der hier gegebenen Empfehlungen sollte deshalb immer mit einem qualifizierten Therapeuten abgesprochen werden. Das Befolgen der Empfehlungen erfolgt auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung

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