Wenn die Augen weinen: Was steckt hinter einer Bindehautentzündung?

Eine Bindehautentzündung, auch Konjunktivitis genannt, ist eine Entzündung deiner Bindehaut. Sie besteht aus dünnem, transparentem Gewebe, das die Innenseite deines Augenlids und den weißen Teil deiner Augen bedeckt. Die Bindehaut produziert eine zähflüssige Substanz, um die Oberfläche deines Auges feucht und geschützt zu halten. Wenn sich diese Schleimhaut entzündet, werden die Blutgefäße größer und sichtbarer, es kommt zu einer Entzündung, die bisweilen sehr schmerzhaft sein kann. Deine Augen sind ein wertvolles Gut, aber manchmal kann selbst die zarte Bindehaut in Probleme verwickelt werden. Erfahre hier, wie es zu einer schmerzhaften Bindehautentzündung kommt und welche Ursachen dahinter stecken können.

➥ Autor: Barbara M. Thielmann

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Was ist eine Bindehautentzündung?

Konjunktivitis ist eine Entzündung deiner Bindehaut, des dünnen, transparenten Gewebes, das die Innenseite deines Augenlids und den weißen Teil deiner Augen bedeckt. Die Bindehaut, die kleine Blutgefäße enthält, produziert eine zähflüssige Substanz, um die Oberfläche deines Auges feucht und geschützt zu halten. Wenn sich diese Schleimhaut entzündet, werden die Blutgefäße größer und sichtbarer, sodass dein Auge eine rosa oder rötliche Farbe annimmt, was zu Unwohlsein, vermehrter Ausflussproduktion usw. führen kann. Diese Anzeichen einer Bindehautentzündung können bei beiden Augen oder nur bei einem Auge auftreten. Und sie können sehr unangenehm bis schmerzhaft sein.

Ist eine Bindehautentzündung gefährlich?

Obwohl die Bindehautentzündung eine leichte Erkrankung ist und in der Regel keine größeren Schäden verursacht, ist es wichtig, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, wenn sie auftritt, da die meisten Fälle ansteckend sind. Man spricht da von der sogenannten „Tröpfcheninfektion“. Deine Augen jucken durch die Entzündung, du reibst sie und verteilst so die Bakterien über deine Hände weiter. Damit du ein bisschen mehr Einblick in den Ausblick (deiner Augen) bekommst, hier mal eine kurze Zusammenfassung über deine Augen, ihren Aufbau und die Funktion.

Foto: @borodai via envato.elements

Wie sind die Augen beschaffen?

Das menschliche Auge ist ein Organ, dessen Funktion darin besteht, Lichtstrahlen von Objekten zu empfangen und sie in elektrochemische Impulse umzuwandeln, die an das Gehirn, das Nervenzentrum des Sehens, weitergeleitet werden. Die Augen bestehen aus den folgenden Teilen:

  • Iris: sie ist der farbige Teil deines Auges und steuert die Lichtmenge, die durch die Pupille dringt, wobei sie sich je nach Lichtintensität vergrößert oder verkleinert.
  • Pupille: ist der zentrale Teil der Iris, durch den das Licht durch die Linse fällt. Sie zieht sich je nach Lichtmenge zusammen oder weitet sich aus.
  • Kristalline Linse: ist die Linse, die den Lichtstrahl auf die Netzhaut bündelt.
  • Hornhaut: einer der äußeren Bereiche deines Auges. Sie schützt die Linse und die Iris und ist lichtdurchlässig, weshalb sie transparent ist.
  • Netzhaut: sie ist der lichtempfindliche Teil deines Auges, der aus zwei Arten von Zellen besteht: den Zapfen, die Informationen über Schärfe und Farbe liefern, und den Stäbchen, deinem Auge helfen, Helligkeit sowie Schwarz und Weiß wahrzunehmen. Die Netzhaut wandelt die Lichtstrahlen, die sie empfängt, in elektrische Energie um, die an den Sehnerv weitergeleitet wird.
  • Sehnerv: er leitet die elektrischen Impulse von den Zapfen und Stäbchen in dein Gehirn.
  • Occipitallappen: ist der Teil deines Gehirns, der diese elektrische Energie in ein Bild umwandelt.
  • Bindehaut (Conjunctiva): sie ist eine dünne Membran, die die Innenseite deines Augenlids und den weißen Teil deines Augapfels (die Sklera) bedeckt.
  • Sklera: ist die weiße Außenwand deines Auges. Sie ist ein starkes, faseriges Gewebe, das sich von der Hornhaut (dem klaren, vorderen Teil des Auges) bis zum Sehnerv im hinteren Teil des Auges erstreckt. Die Sklera verleiht dem Auge seine weiße Farbe.

Du siehst optimal, wenn alle diese Elemente richtig funktionieren. Wenn eines von ihnen versagt, können typische Probleme wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Astigmatismus, Alterssichtigkeit (Sehschwäche) oder Grauer Star und andere Dinge auftreten.

Aus all diesen Gründen sind der Sehsinn und der Zustand unserer Augen äußerst wichtig, denn 50 % aller Informationen, die wir von unserer Umwelt erhalten, gelangen über sie zu uns.

Foto: @borodai via envato.elements

Wer kann von Bindehautentzündung betroffen sein?

Im Grunde jeder. Denn die Bindehautentzündung ist eine weltweit verbreitete Augenerkrankung, die sowohl Erwachsene als auch Kinder betrifft, obwohl sie bei Kindern häufiger vorkommt, da sie in Kinderkrippen und Kindergärten engen Kontakt zu anderen Kindern haben und sich so leichter gegenseitig anstecken können.

Welche Arten von Bindehautentzündungen gibt es?

Je nach Ursache gibt es mehrere Arten von Bindehautentzündungen:

  • Virale Bindehautentzündung: Sie tritt auf, wenn ein Virus, von dem es verschiedene Arten geben kann, dein Auge infiziert. Viele dieser Fälle treten im Zusammenhang mit Infektionen der oberen Atemwege oder Erkältungen auf. Die Infektion beginnt in der Regel in einem Auge und kann sich im Laufe der nächsten Tage auf das andere Auge ausbreiten. Sie verbreitet sich leicht und schnell von Mensch zu Mensch, verläuft jedoch in der Regel mild und klingt innerhalb von sieben bis 14 Tagen wieder ab, ohne langfristige Folgen zu haben.
  • Bakterielle Bindehautentzündung: Die bakterielle Bindehautentzündung wird durch eine Infektion des Auges mit Bakterien wie Staphylokokken oder Streptokokken verursacht. Sie ist seltener als die virale Bindehautentzündung. Sie kann sich leicht ausbreiten und beide Augen betreffen und verläuft in der Regel mild und klärt sich innerhalb weniger Tage oder Wochen.
  • Allergische Bindehautentzündung. Sie tritt auf, wenn Allergene wie Tierhaare, Pollen, Schimmel, Kosmetika oder Hausstaubmilben eine Entzündung der Bindehaut verursachen. Sie betrifft in der Regel beide Augen und tritt häufiger bei Menschen auf, die auch unter anderen allergischen Erkrankungen wie Rhinitis oder Asthma leiden. Diese Form der Bindehautentzündung ist nicht ansteckend. Aber deswegen nicht weniger unangenehm.
  • Chemische oder reizende Bindehautentzündung. Sie wird durch einen chemischen Stoff oder Fremdkörper im Auge verursacht, der die Bindehaut reizt oder infiziert. Zum Beispiel Chlor aus Schwimmbädern, Klimaanlagen oder Umweltverschmutzung durch Rauch, Gase oder chemische Dämpfe. Auch das Tragen von Kontaktlinsen kann eine Bindehautentzündung hervorrufen, vor allem wenn man mit ihnen schläft oder sie nicht richtig reinigt. Auch diese Form der Bindehautentzündung ist nicht ansteckend.
  • Die irritierende Bindehautentzündung: Finden wir immer häufiger bei der Computer und Bildschirmarbeit. Bedingtr dadurch, dass wir deutlich weniger blinzeln, wenn wir auf Bildschirme „starren“ und somit weniger Befeuchtung stattfindet. Die Folge sind gerötete Augen und eine größere Chance für Bakterien, da der Schleimfilm zu schwach ist.

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Wie sehen die Symptome von einer Bindehautentzündung (Konjunktivitis) aus?

Es gibt zwar eine Reihe allgemeiner Symptome, aber die Anzeichen einer Bindehautentzündung können je nach Art der Bindehautentzündung und den Ursachen sohr variieren. Menschen mit viraler Bindehautentzündung haben in der Regel die folgenden Probleme:

  • Gerötetes Auge mit Unbehagen wie Brennen und Stechen
  • Vermehrte Sekretion
  • Vermehrtes Tränen, vor allem nach dem Aufwachen
  • Erhöhte Häufigkeit des Tränenflusses
  • Lichtempfindlichkeit
  • Gelegentlich kann es zu Schwellungen der Augenlider kommen
  • Manchmal hat man auch das Gefühl, einen Fremdkörper im Auge zu haben

Diese Symptome können ein bis zwei Wochen anhalten, obwohl es bis zu einem Monat dauern kann, bis die Krankheit vollständig verschwindet. Bei einer bakteriellen Bindehautentzündung ist der Ausfluss in der Regel immer dicker und nimmt oft eine gelb-grünliche Farbe an. Morgens sind unsere Augen dann regelrecht verklebt. Die Symptome können in diesem Fall zwei Tage bis drei Wochen andauern.

Bei einer allergischen Erkrankung schließlich ist eines der Hauptanzeichen ein starker Juckreiz im Auge, der sich durch Reiben noch verstärkt. Im Allgemeinen verlaufen die Augensymptome dieser Art von Bindehautentzündung parallel zu denen die allergische Rhinitis (Nasenschleimhautentzündung) in der Nase.

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Wie ansteckend ist die Bindehautentzündung und was sollte man beachten?

Vor allem virale Bindehautentzündungen können sich sehr leicht ausbreiten, da virale Partikel wochenlang auf trockenen Oberflächen wie Laken, Kissen, Handtüchern oder Badezimmerutensilien überleben können. Die Hauptansteckungswege sind der direkte Kontakt mit Atemwegs- und Augensekreten sowie mit den Händen und die gemeinsame Nutzung von Handtüchern zum Reinigen der Hände sind. Die Infektion kann sporadisch oder in epidemischen Ausbrüchen an Arbeitsplätzen, in Schulen, Sportzentren oder Schwimmbädern auftreten. Hier solltest du auf entsprechende Hygiene achten.

Wie wird sie diagnostiziert?

Eine Bindehautentzündung wird in der Regel anhand ihrer Symptome, der Krankengeschichte und einer allgemeinen medizinischen Untersuchung des Auges diagnostiziert. In seltenen Fällen können bei Verdacht auf schwerere Formen viraler oder bakterieller Bindehautentzündungen Labortests wie Schnelldiagnosetests oder Sekretanalysen erforderlich sein.

Sollte der Verdacht auf eine allergische Bindehautentzündung bestehen, müssen andere Krankheiten ausgeschlossen und durch Hauttests oder Blutuntersuchungen bestätigt werden, dass du an einer Allergie leidest und diese die Ursache deiner Bindehautentzündung ist. Manchmal reicht es aus, zu beobachten, wann, wie und warum die Symptome auftreten. Zum Beispiel, wenn sie im Frühjahr mit dem Eintreffen von Pollen oder dem Kontakt mit einem Haustier auftreten.

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Wie wird eine Bindehautentzündung behandelt?

Die Behandlung dieser Augenerkrankung variiert ebenfalls je nach Ursache, aber im Allgemeinen konzentriert sie sich auf die Linderung der Symptome und die Vermeidung von Komplikationen und Ansteckung. Bei einer viralen Bindehautentzündung ist es wichtig, das Innere des Auges häufig mit künstlichen Tränen – kleinen Einwegbehältern mit Kochsalzlösung – zu spülen und kalte Kompressen anzulegen, um die Entzündung zu lindern. Antibiotika sind nur bei bakterieller Bindehautentzündung sinnvoll, daher kann der Arzt sie in diesem Fall in Form von Augentropfen oder -salben verschreiben, zusätzlich zur Verwendung von Kochsalzlösung und kalten Umschlägen, um die Trockenheit zu lindern.

Bei schwerwiegenderen Varianten der viralen Konjunktivitis, wie der herpetischen Konjunktivitis (durch Herpes verursachte Bindehautentzündung), kann der Facharzt manchmal auch orale Mittel verschreiben.

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Sowohl bei allergischer als auch bei toxischer oder reizender Bindehautentzündung ist es notwendig, dass du den Kontakt mit den entzündungsverursachenden äußeren Einflüssen zu vermeidest. Bei einer allergischen Bindehautentzündung ist es wichtig, den Grund für die Allergie herauszufinden, erst dann können Behandlungen dauerhaft hilfreich sein. Hier sei auch wieder, wie so oft, auf Ausleitung von Schwermetallen und ähnlichen Giften hingewiesen, da diese nämlich gerne solche Allergien verursachen.

Wichtig ist auch, dass du bei einer Bindehautentzündung am besten jegliche Computerarbeit für den Zeitraum der Heilung einstellst. Sobald du erste Anzeichen von roten, juckenden oder brennenden Augen spürst, kannst du auch präventiv 3% DMSO-Lösung mit Meerwasser benutzen. Wie immer raten wir dir dies nach Absprache mit deinem Therapeuten oder Arzt zu tun!

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Die in diesem Beitrag enthaltenen Informationen können die Beratung durch einen Arzt nicht ersetzen – sie sind keine medizinischen Anweisungen. Die Informationen dienen der Vermittlung von Wissen und können die individuelle Betreuung bei einem Sprechstundenbesuch nicht ersetzen. Die Umsetzung der hier gegebenen Empfehlungen sollte deshalb immer mit einem qualifizierten Therapeuten abgesprochen werden. Das Befolgen der Empfehlungen erfolgt auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung

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