Das orale Mikrobiom, Ursache für unsere Zahnprobleme?

Zahnbelag, Zahnfleischbluten, Zahnstein, Karies und auch Mundgeruch sind Probleme, die zu beträchtlichen Schäden im Mund und der Gesundheit führen können. Ein immer mehr um sich greifendes Szenario und das wo wir doch im 21. Jahrhundert für alles Lösungen haben sollten. Gerade für die Zähne, denn durch unsere Hygiene sollten wir doch dieses Problem beendet haben? Warum das nicht so ist und sogar mehr denn je ein gesundheitliches Risiko für uns ist und was das orale Mikrobiom damit zu tun hat, dass erklären wir dir in diesem kurzen Beitrag.

Ist Zähneputzen tatsächlich der Weisheit letzter Schluss?

Wenn auch Du noch in dem Glauben lebst, dass Zahnbelag, Zahnfleischbluten, Zahnstein, Karies und Mundgeruch ausschließlich mit Zähne putzen, Zahnseide oder Mundwasser in Kombination auszumerzen sind, dann irrst du dich gewaltig.

Natürlich dienen diese Dinge dazu, dir zu einer besseren Mundhygiene zu verhelfen, doch leider gehen sie die Probleme nur sehr oberflächlich an und vor allem tun sie nichts, um dein orales Mikrobiom zu stärken und zu generieren.

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Das orale Mikrobiom – was ist das überhaupt?

Wie im Großen, so im Kleinen. Dieses hermetische Gesetz trifft sehr genau auf das zu, was wir Mikrobiom nennen. Die Ausdrücke Mikrobiom, Mikrobiota und Mikroflora (griechisch μικρός mikrós ‚klein‘, griechisch βίος bios ‚Leben‘) bezeichnen im weitesten Sinn die Lebensgemeinschaft aller Mikroorganismen der Erde (das Biom), welche die Erdkruste, die Gewässer und die Erdatmosphäre besiedeln. Das orale Mikrobiom im Mund besteht aus einer großen Anzahl verschiedener Mikroorganismen und gilt als eines der am besten untersuchten menschlichen Mikrobiome.

In diesem komplexen Ökosystem koexistieren:

  • Bakterien
  • Viren
  • Pilze
  • und andere mikroskopisch kleine Lebewesen

Gerade die Letzteren sind diejenigen, die die Prozesse im Organismus weitgehend regulieren. Dazu gehören auch die Prozesse, die in deiner Mundhöhle stattfinden. Die Natur in uns regelt im Grunde alles, wenn wir sie lassen und nicht durch falsche und ungesunde Ernährung unsere Darmflora zerstören. Denn der Zustand deiner Zähne und deines Zahnfleisches wird von deinem Darm mitbestimmt. Etwas, das sehr viele Menschen übersehen, wenn sie z.B. Zahnfleischentzündungen und Zahnfleischbluten haben. Denn nur solange es eine optimale Hierarchie zwischen den unterschiedlichen Mikroorganismen gibt, aus denen das orale Mikrobiom besteht, bist du Beschwerde frei. Gesunder Darm, gesundes Zahnfleisch!

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Wenn sich bestimmte Arten von Mikroorganismen (das gilt insbesondere für schädliche Bakterien) aus irgendeinem Grund vermehren und das Gleichgewicht gestört wird, dann entsteht ein ernstes Problem. Das ist der Moment, in dem bestimmte Prozesse beschleunigt ablaufen und ebendiese Probleme verursachen:

  • Zahnbelag
  • Zahnfleischentzündungen
  • Parodontitis
  • Zahnstein
  • Karies
  • Mundgeruch

Die Bakterien – symbiotische oder parasitäre oder gar keine

Für all diese Erscheinungen sind in der Regel sogenannte schlechte Bakterien verantwortlich, die sich unkontrolliert vermehren. Sie ernähren sich nämlich von Proteinen, bei deren Abbau schwefelhaltige Dämpfe freigesetzt werden, die du manchmal als starken, unangenehmen Geruch aus dem Mund wahrnehmen kannst. Auch dein Zahnfleisch und dein Zahnfleischgewebe spüren die negativen Folgen eines gestörten oralen Mikrobioms, das dir und unzähligen Menschen große Probleme bereiten kann.

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Gingivitis, Parodontitis, Karies

Der Preis, den du bezahlen musst, wenn dein orales Mikrobiom aus dem Gleichgewicht gerät, kann leider sehr, sehr hoch sein. Die Lösung besteht ganz einfach darin, dass du dein orales Mikrobiom wieder ins Gleichgewicht bringst. Tust du das nicht, beseitigst du zwar kurzfristig den Müll in deinem Mund, aber die Ursache im Darm bleibt.

Wie könnte eine Ursachenbehebung aussehen?

Sehr einfach im Grunde. Es sollten folgende Punkte sollten abgedeckt sein:

  • das Risiko für Karies sollte eingedämmt werden
  • die Produktion von Enzymen welche die Bildung von Zahnbelag verhindern sollte gefördert werden
  • schädliche Bakterien die Zahnfleischentzündungen verursachen sollten neutralisiert werden

Es gibt Bakterienstämme die man auf natürliche Weise wieder zu sich nehmen kann, damit das orale Mikrobiom wieder besser arbeitet. Dazu muss man einfach erst mal den Darm sanieren!

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Der desolate Darm des Zivilisationsmenschen

Was du dazu wissen solltest:

Das Verhältnis zwischen deinem Mikrobiom und dir ist dynamisch und wird vor allem durch äußere Bedingungen und somit auch durch viele Aspekte des modernen Lifestyles beeinflußt.

Ernährung, Stress, Tabakkonsum, hormonelle Veränderungen, schlechte Mundhygiene oder Allgemeinerkrankungen können dein Mikrobiom im Darm verändern und somit dein orales Mikrobiom in Folge zu Fall bringen. Dies kann zu einem Zustand führen, in dem dein sensibles Ökosystem außer Balance gerät und eine Dysbiose (Fehlbesiedelung) entsteht – mit signifikanten Folgen für deine Gesundheit allgemein und die der Zähne im speziellen.

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Also gehe erst mal gegen die Dysbiose in deinem Darm vor, zum Beispiel mit Ernährungsumstellung, Entsäuerung, Entgiftung und auch einer Leberreinigung. Dann kannst du beginnen Stämme sogenannter hilfreicher Bakterien (Probiotika) zu dir zu nehmen. Dazu gehören u.a.

  • Bifidobakterium lactis
  • Lactobacillus paracasei
  • Streptococcus salivarius

Wichtig ist, dass du die symbiontischen Verhältnisse wieder herstellst. Dazu kann man mit probiotischen Produkten (Probiotika), die man einnimmt, unterstützen. Was du auf jeden Fall einschränken oder bis auf den absoluten Notfall, unterlassen solltest, ist die wahllose Einnahme von Antibiotika!

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Die in diesem Beitrag enthaltenen Informationen können die Beratung durch einen Arzt nicht ersetzen – sie sind keine medizinischen Anweisungen. Die Informationen dienen der Vermittlung von Wissen und können die individuelle Betreuung bei einem Sprechstundenbesuch nicht ersetzen. Die Umsetzung der hier gegebenen Empfehlungen sollte deshalb immer mit einem qualifizierten Therapeuten abgesprochen werden. Das Befolgen der Empfehlungen erfolgt auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung

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