Kaum ein Naturheilmittel ist so umstritten, wie die bitteren Aprikosenkerne. Die einen schwören darauf, dass sie Krebs heilen, die anderen verbreiten schrillen Alarm, dass man sich damit eine Zyanid-Vergiftung holt und daran sterben kann. Diese konfrontative Diskussion um die bitteren Kerne ist über 15 Jahre alt und nicht entschieden. Das wirst Du wahrscheinlich schon gelesen haben, wenn Du Dich für bittere Aprikosenkerne interessierst.
➥ Autor: Niki Vogt
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Zehn bittere Aprikosenkerne können bereits tödlich sein?
Die Gegner der bitteren Aprikosenkern-Therapie behaupten: Der Mandelkern im Aprikosenstein enthält, wie Bittermandeln auch, den Bitterstoff Amygdalin. Das ist eine Cyanidverbindung. Im Magen und Darm angekommen, wird diese Verbindung aufgelöst und ein Produkt ist Blausäure (Zyankali). Dieses Cyanid hat die Eigenschaft, die Atmungskette in den Körperzellen durch Enzyme zu blockieren. Dadurch erstickt man innerlich.
Die Verfechter der Krebstherapie behaupten, dass Amygdalin ein Vitamin sei und nennen es B17. (Heute sieht man diesen Stoff nicht mehr als Vitamin und spricht nur von Amygdalin). Der Stoff wurde nachher als halbsynthetisches Produkt für Blutinfusionen unter dem Markennamen „Laetril“ zum Patent angemeldet.
Diese Infusion wurde dann in den 1970er Jahren in den USA und in Deutschland in der Krebstherapie genutzt. Die Nachfrage stieg stetig, es galt als erfolgreich. Damals forschte der Experte Dr. K. Sugiura vom Krebsforschungszentrum „Sloan Kettering Memorial Hospital“ in New York mir der Substanz an Tieren, die Krebsgeschwüre hatten. Seine Forschung zeigte, dass diese Methode:
- die Metastasierung verhindern kann
- das Tumorwachstum einschränken kann
- Schmerzen lindern kann
- vorbeugend gegen Krebs wirken kann
- das Allgemeinbefinden von Krebspatienten mit verbessern kann.
Ebenfalls in den70er Jahren wurde die Laetril-Behandlung in einer großen Praxis in Hannover unter Dr. Hans Nieper erfolgreich eingesetzt. Der Arzt hatte sich damals einen weltweiten guten Ruf erarbeitet und war auch in den Vereinigten Staaten sehr bekannt.
Potenzial ohne endgültigen Beweis: Wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit am Menschen
Viele Studien haben die krebshemmenden Eigenschaften des Amygdalins erforscht. Die meisten wurden an Zellkulturen menschlicher Krebszellen durchgeführt. Sie waren zwar vielversprechend, aber wie es im lebenden Körper als Ganzes wirken würde, blieb dabei unbeachtet. In Labor und Tierversuchen mit Tumor-Zelllinien waren ebenfalls vielversprechend. Eine Zusammenfassung der Erfahrungen mit Amygdalin aus dem Jahr 2016 des amerikanischen National Cancer Institute bescheinigt zwar eine Wirkung in den Tierversuchen, unklar blieb aber, wie es denn beim Menschen wirken würde. Es gab eine Studie, die belegen konnte, dass Amygdalin eine Apoptose (ein programmierter Zelltod) in Prostata-Krebszellen förderte und möglicherweise bei Prostatakrebs hilfreich sein könnte.
Die Mayo-Klinik im US-Amerikanischen Minnesota (Rochester), führte in den 1970er Jahren, als das Amygdalin als „Die Waffe“ gegen Krebs angekündigt wurde, klinische Studien zur Wirksamkeit bei Amygdalin durch. Es war eine Gruppe von Patienten mit fortgeschrittenen Krebsgeschwüren. Viele hatten bereits erfolglose Chemotherapien und Bestrahlungen hinter sich.
Nach dreiwöchiger intravenöser Amygdalin-Infusion soll bei 70 Prozent der Patienten das Tumorwachstum zum Stillstand gekommen sein. Danach aber nahm der Krebs wieder das Wachstum auf. Allerdings, und das stellte sich nachher heraus, erhielten die Probanden in der ersten drei Wochen eine Infusion mit dem fast inaktiven Amygdalin-Abkömmling „Isoamygdalin“, und nach den drei Wochen mit dem Erfolg des Stillstandes des Tumorwachstums wechselte man zu oralen Amygdalingaben und stoppte die Infusionen.
Als Konsequenz wurde Amygdalin als Krebstherapie von der US-Gesundheitsbehörde FDA verboten. Andere Länder nahmen daraufhin ebenfalls Abstand. Belastbare Studien am Menschen zur allgemeinen Wirksamkeit von Amygdalin gegen Krebs gibt es bisher leider nicht.
Die Autoren eines Cochrane-Reviews aus dem Jahr 2015 fanden keine randomisierten, kontrollierten Studien, die die Wirksamkeit von Amygdalin bzw. Laetrile untersuchten und kamen zu dem Schluss, dass es keine Anhaltspunkte für die Wirksamkeit dieser Substanzen in der Tumortherapie gibt
Eine funktionierende Krebstherapie mit Amygdalin seit 25 Jahren
In Mexiko, an der Contreras-Klinik in Tijuana wird das Amygdalin seit 25 Jahren als ein wichtiger Baustein in der Krebstherapie eingesetzt. Der berühmte Krebsforscher Lothar Hirneise berichtet darüber in seinem Buch „Chemotherapie heilt Krebs und die Erde ist eine Scheibe“. Er war dort in Tijuana und informierte sich dort bei den Ärzten und Patienten über diese Krebstherapie. Dort hatte man mit dem Amygdalin gut Erfahrungen über all die Jahre gemacht. Das Amygdalin wird dort intravenös zugeführt. Eine orale Einnahme sei viel zu unsicher und man müsste viel zu viel davon schlucken, um die nötige Konzentration im Blut zu erreichen, was den Magen und Darmtrakt schnell schädigt.
Allerdings beinhaltet diese Behandlung mit Amygdalin auch noch mehrere wichtige Komponenten. Natürliche, bittere Aprikosenkerne enthalten, wie alle reinen Naturprodukte, sehr unterschiedliche Konzentrationen an Amygdalin. Sie können daher auch schädlich sein. Es gab sogar Todesfälle bei einer zu hohen Dosis.
Wie funktioniert das Amygdalin gegen Krebs?
Zutreffend und nachgewiesen ist, dass der Stoff Amygdalin gegen Krebszellen wirkt. Die Krebszellen „sind gierig“ auf Zucker. Im Amygdalin stecken neben dem giftigen Cyanid und Benzaldehyd auch zwei Zuckermoleküle, also Glukose. Ist das Amygdalin im Blutkreislauf und erreicht den Tumor, „riechen“ die Krebszellen den Zucker und nehmen das Amygdalin auf. In der Krebszelle wird dann der Stoff Amygdalin aufgebrochen, um den Zucker zu verwerten. Dadurch werden die Molekülteile Cyanid und Benzaldehyd frei, woran die Krebszelle erstickt und abstirbt.
Angeblich nehmen aber gesunde Zellen das Amygdalin nicht auf, weil ihnen das nötige Enzym dafür fehlt – die Krebszellen aber schon: das Beta-Glucosidase. Das zerlegt, wie oben beschrieben, das Amygdalin.
Isst man aber die bitteren Aprikosenkerne, gelangen diese erst einmal in den Darm. Dort gibt es auch dieses Enzym Beta-Glucosidase, womit der Darm ebenfalls das Amygdalin aufschließen kann. Also kann dort das tödliche Duo Cyanid und Benzaldehyd leider auch in die gesunden Zellen hinein und sie töten. Es gibt hier aber ein anderes Enzym namens Rhodanase, das das Cyanid zersetzen kann. Und Krebszellen, so dachte man, haben das Enzym nicht.
Das stimmt nach neueren Forschungen nicht ganz
Zum ersten kommt Rhodanase nur in bestimmten Zellen vor – und leider auch in einigen Krebszellen. Anscheinend ist die Verteilung von Rhodanase in den Krebszellen und in den gesunden Zellen aber nicht gleich. Dennoch: Es ist wahrscheinlich doch nicht so ungefährlich, einfach bittere Aprikosenkerne zu essen. Die Gefahr einer schleichenden Cyanidvergiftung (Blausäurevergiftung, Zyankali) ist dabei möglich.
In Apotheken sind spezielle Amygdalin-Präparate für die Vitamin-B17-Therapie erhältlich, die bei sachgerechter Anwendung das Vergiftungsrisiko signifikant reduzieren. Die Entscheidung, ein solches Risiko im Kontext einer Krebserkrankung einzugehen, sollte wohlüberlegt sein. Dabei ist zu berücksichtigen, ob die Unterstützung durch einen erfahrenen Arzt mit Schwerpunkt in der Naturheilkunde und eine Einhaltung der Richtlinien zur biologischen Krebsabwehr gewährleistet sind. In der Regel empfiehlt ein solcher Mediziner eine ganzheitliche Krebstherapie.
Zahlreiche Berichte bestätigen das Potenzial dieser Therapien.