Aloe-Vera – So wirkt der Saft der Wunderpflanze

Die Aloe Vera, mit ihren dicken stacheligen Blättern, ist auf der ganzen Welt als Heilpflanze bekannt. Ihre wohl beliebtesten Einsatzgebiete sind in der Kosmetik und bei der Behandlung von Sonnenbränden. Doch damit hören ihre Einsatz- und Anwendungsgebiete nicht auf. Lesen Sie gerne weiter, wenn sie mehr über die Aloe Vera und ihre Wirkung erfahren möchten.

➥ Autor: Anna-Lena Klob

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Herkunft und Geschichte

Die Aloe Vera gehört trotz ihres eher kakteenartigen Aussehens zur Familie der Grasbaumgewächse. Ihr Name entwickelte sich aus dem arabischen Wort „aloe“ was „bitter“ bedeutet, und dem lateinischen „vera“, was für „echt“ oder „wahr“ steht. Sie hat ihren Ursprung auf der arabischen Halbinsel und kommt dort ursprünglich mit nährstoffarmer, trockener Erde aus. Schon in der Antike wurde die Pflanze zur Hautpflege oder zum Behandeln von Hautkrankheiten eingesetzt. Im deutschsprachigen Raum ist sie etwa seit dem 12. Jahrhundert als Heilpflanze bekannt. Sie wird oft als Echte Aloe oder auch Bitterschopf bezeichnet. Da sie ursprünglich warmes, trockenes Klima gewohnt ist, wird sie bei uns häufig als Zimmerpflanze gezogen.

Erkennen kann man die Aloe Vera an ihren fleischigen Blättern, die bis zu 50 cm lang werden können und rosettenartig angeordnet sind. In Blüte bildet sie 60 bis 90 cm hohe Blütenstände aus, die bis zu zweimal verzweigt sein können. Die Blätter der Aloe Vera bestehen aus drei Schichten: der Blattrinde, einer Zwischenschicht mit gelber, bitterer Flüssigkeit und dem Gel.

Schon gewusst: Die Blätter der Aloe Vera haben einen besonderen Verdunstungsschutz, der dafür sorgt, dass Verletzungen beinahe sofort verheilen. Dafür sind die Blätter mit einer besonderen, wachsartigen Hautschicht überzogen. Im Inneren bestehen sie aus einem Gel, dass 95 % aus Flüssigkeit besteht.

Weitere Vertreter der Gattung sind die Grannen-Aloe, Spiral-Aloe und die Tiger-Aloe, die allerdings giftig sind.

Anwendung und Heilwirkung

Verwendet wird bei der Aloe Vera vor allem das Gel. Es reinigt, beruhigt und kühlt die Haut und wirkt lindernd und entzündungshemmend. Es wird aus dem Inneren der Pflanze gewonnen. Es beinhaltet wertvolle Nährstoffe wie Aminosäuren, Mineralien, Vitamine, Enzyme usw. Ihren vollen Wirkstoffgehalt entwickelt die Pflanze im 4. Bis 5. Lebensjahr, abhängig von Umweltfaktoren. Wichtig zu beachten bei der direkten Anwendung der Aloe Vera, dass das Gel vorsichtig dem Blatt entnommen wird. Zwischen Blattrinde und Gel befindet sich eine gelbliche Flüssigkeit, auch Aloin bezeichnet, welches reizend wirken und allergische Reaktionen hervorrufen kann. Deshalb sollte der direkte Hautkontakt damit vermieden werden.

Foto: @rebeccabluemedia via Twenty20

Äußerlich angewendet ist das Aloe Vera Gel gut bei Akne, Neurodermitis, leichten Brandwunden (Sonnenbrand), Insektenstichen, Herpes, Psoriasis, Hautirritationen, unreiner Haut und Zahnfleischentzündungen einsetzbar. Weiterhin fördert es den Heilungsprozess von Schnittwunden, Abszessen und grundsätzlich Wunden, die schlecht selbst heilen. Auch als Pflegeprodukt wird es gerne eingesetzt. Es mindert Schuppenbildung und beugt Haarausfall vor.

Auch innerlich ist es anwendbar. So hilft es beispielsweise bei Sodbrennen, Reizmagen und -darm. Weiterhin soll es auch den Blutzuckerspiegel und die Blutfettwerte senken können, was es als Mittel bei Diabetes einsetzbar macht und das Immunsystem stärken, dies wurde allerdings in noch keiner Studie nachgewiesen.

Im Bereich der Hautpflege (Kosmetik) gibt es zahlreiche Produkte, welche die Aloe Vera als Inhaltsstoff haben. Man kann das Aloe Vera Gel aber auch direkt pur auf die gereinigte Gesichtshaut auftragen.

Pflegehinweis

Obwohl die Aloe Vera hierzulande gut als Zimmerpflanze zurechtkommt, bietet es sich an, sie im Sommer auf den Balkon oder auf die Terrasse zu stellen. Gute Lichtbedingungen und sparsames Gießen sind gute Voraussetzungen für gesundes Wachstum. Auch das Umtopfen – je nach Alter alle zwei bis vier Jahre – ist sehr wichtig. Am besten man stützt die Pflanze bei zunehmender Größe mit Holzstäben, da sie recht schwer ist und es sonst passieren kann, dass sie – vor allem in neuer Erde – umkippt.

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Die in diesem Beitrag enthaltenen Informationen können die Beratung durch einen Arzt nicht ersetzen – sie sind keine medizinischen Anweisungen. Die Informationen dienen der Vermittlung von Wissen und können die individuelle Betreuung bei einem Sprechstundenbesuch nicht ersetzen. Die Umsetzung der hier gegebenen Empfehlungen sollte deshalb immer mit einem qualifizierten Therapeuten abgesprochen werden. Das Befolgen der Empfehlungen erfolgt auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung

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