Symbiosetrauma ist das Thema im Interview. Das Trauma jedes Einzelnen, als auch Trauma als tabuisiertes gesellschaftliches Thema. Dabei spricht Prof. Ruppert darüber, dass der Großteil aller Menschen betroffen ist und wir in einer traumatisierten Gesellschaft leben.
Unsere Buchempfehlungen von Prof. Dr. Franz Ruppert:
Wer bin ich in einer traumatisierten Gesellschaft
Seelische Spaltung und innere Heilung
Ich will leben, lieben und geliebt werden
Auch wenn die eigene Vergangenheit von Psychotraumata gekennzeichnet war, kann es gelingen, sich selbst wieder lieben zu lernen, anderen Menschen mit Empathie zu begegnen und sich aus dem Symbiosetrauma zu lösen. Ermutigende Beispiele weisen den Weg, wie Täter-Opfer-Verstrickungen aufgelöst werden können und das Ziel einer möglichst traumafreien Gesellschaft erreicht werden kann.
Täter-Opfer-Dynamik
Franz Ruppert, der durch zahlreiche psychotherapeutische Publikationen als Trauma-Spezialist ausgewiesen ist, konzentriert sich in diesem Buch auf einen Aspekt, der in den Trauma-Debatten oft zu kurz kommt: Es ist die Täter-Opfer-Dynamik, die zu einer Endlosschleife der seelischen Verletzungen führt. Eltern, die als Kinder nicht gewollt und nicht vor Gewalt geschützt wurden, werden meist selbst zu Tätern an ihren eigenen Kindern und reinszenieren unbewusst ihre eigenen Erlebnisse. Ganze Gesellschaften können auf diese Weise trauma-assoziiert sein und offen oder verdeckt Gewalt ausüben. Das Buch zeigt in typischen Fallbeispielen, wie ein Ausstieg aus dieser Abwärtsspirale gelingen kann. Ein Neuanfang wird möglich, wenn die Bereitschaft vorhanden ist, sich ehrlich mit dem eigenen Opfer- wie Täter sein auseinanderzusetzen.
Prof. Dr. Franz Ruppert (geb. 1957 in Eichstätt), Professor für Psychologie an der Katholischen Fachhochschule München, psychologischer Psychotherapeut in eigener Praxis in München, Begründer der Identitätsorientierten Psychotraumatherapie, die auf dem Verfahren „Selbstbegegnung mit dem Anliegensatz“ fußt.
Mehr Informationen unter: https://www.franz-ruppert.de/