Heilfasten für zu Hause – Anleitung zur Zellreinigung

Beim Fasten verzichtet man für eine bestimmte Zeit vollständig auf Speisen, Süßgetränke und Genussmittel. Dass Heilfasten eine positive Wirkung auf Körper und Geist hat, haben mittlerweile Wissenschaftler weltweit durch Studien belegt. Trotzdem gibt es immer noch Menschen, die nicht von den Heilfasten-Vorteilen überzeugt sind. Ich möchte Dir heute das Heilfasten vorgestellt und Dir ein paar nützliche Tipps mit auf den Weg geben.

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  1. Was du unbedingt beachten solltest: Zunächst solltest du in Deinem Kalender schauen, wann du entspannt Zeit zum Fasten hast. Am besten eignet sich dafür dein Urlaub. Du solltest genügend Zeit für dich haben, um dich auszuruhen, zu entspannen und dich an der frischen Luft zu bewegen. Es sollten keine wichtigen Feiern oder Geburtstage anstehen. Markiere dir also einen Zeitraum im Kalender, wo die Vorbereitungs- und Entlastungstage mit eingeschlossen sind.

  2. Vor dem eigentlichen Fastenbeginn solltest du dich nicht nur mental auf das Fasten einstellen.

    Wichtig ist hierbei, dass du alles, was du brauchst, zu Hause hast. Jetzt hast du also nochmal die Möglichkeit notwendigen Einkäufe zu erledigen. Schreibe dir am besten eine Einkaufsliste z.B mit den verschiedenen Teesorten zum entschlacken, evtl. Glaubersalz und natürlich frisches Gemüse für die Entlastungstage. Mein persönlicher Tipp ist es, vorher nochmal deine Lieblingsspeisen zu genießen, das macht die Fastenzeit angenehmer und du musst nicht immer ans Essen denken. Ganz wichtig ist es, dass du deine Genussmittel langsam zu reduzieren anfängst, in der Fastenzeit darf nicht geraucht werden, Kaffee ist tabu, sowie Zucker und selbstverständlich auch Alkohol. Zu schnelles Entgiften kann zu heftigen Kopfschmerzen führen und auch zu Übelkeit. Vor allem aber erschwert es dir die Anfangszeit.

  3. Kommen wir zu den Entlastungstagen: Ich empfehle Dir vor dem eigentlichen Fasten 2 Tage die Darmtätigkeit mit leichter Kost und kleinen Portionen zu schonen. Hier solltest du bereits auf Kaffee, Alkohol, sowie auf Nikotin komplett verzichten. Ich habe an meinem ersten Entlastungstag reichlich Obst und Gemüse zu mir genommen, außerdem habe ich mir noch einen grünen Smoothie gegönnt am Nachmittag. Trotz der Entwöhnung zuvor von Kaffee und Zucker, bekam ich heftige Kopfschmerzen und Brechreiz. Also schau, dass ihr bei starkem Konsum über einen längeren Zeitraum die Genussmittel langsam reduziert.

  4. Jetzt können wir Starten mit dem Heilfasten: Tag 1, die Darmreinigung!
    Es ist unklar, ob die Darmreinigung zu Beginn des Fastens notwendig ist oder überhaupt sinnvoll.

    Für viele gehört eine Darmreinigung mithilfe eines Einlaufs, Glauber- oder Bittersalz einfach dazu. Ich persönlich möchte nicht darauf verzichten und bevorzuge den Einlauf! Denn, den empfinde ich als sehr schonend und ich habe weniger Probleme mit dem Kreislauf, wie bei Glaube- oder Bittersalz. Während des Fastens, nimmt durch den fehlenden Reiz der Nahrung, die Darmtätigkeit ab, der Stuhldrang bleibt in der Regel aus und Nahrungsbrei verbleibt im Darm. Es gibt keine Daten darüber, ob die Reinigung den Erfolg beeinflusst. Manche berichten, dass sie das Gefühl haben, dass die Darmentleerung sehr angenehm ist. Außerdem ist der Hungerreiz bei leerem Darm reduziert und das kann ich wirklich bestätigen! Der Darm ist auch jenes Organ, der ja direkt mit allem, was wir schlucken, in Berührung kommt- also mit Nahrung, Getränke, ggf. Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln.

    Allein dadurch lohnt sich eine komplette Darmentleerung, die auch gern wiederholt werden darf. Ich habe sie sowohl am Anfang des ersten, zweiten, als auch am letzten Tag meiner Fastenzeit durchgeführt. Und selbst am letzten Tag habe ich immer noch Kotstücke mit ausgespült. Das liegt an den sogenannten Darmtaschen und an den Schlacken die diese Kotreste im Darm sammeln und das können bis zu 15Kg sein. Wie wird man diese am besten los? Hierfür werde ich jetzt nach meiner Fastenzeit eine Darmsanierung dranhängen, bei der ich viele Ballaststoffe und Bitterkräuter zu mir nehme, um meinen Darm von diesen Schlacken, Giften und Parasiten zu befreien.

  5. Kommen wir lieber erst mal zu der Anzahl der Fastentage:
    Je eine Woche im Frühjahr und eine Woche im Herbst sind eine Wohltat für Körper, Geist und Seele. Denn es hilft Krankheiten und Infektionen in der Grippezeit vorzubeugen.

    Ab 3 Tagen bist du bereits im Langzeitfasten-Modus und die kritische Anfangsphase ist gut überstanden, herzlichen Glückwunsch! Die richtige Dauer hängt allerdings sehr davon ab, was für eine Absicht du damit verfolgst. Bei Rheumaerkrankungen, ist eine längere Fastenzeit von zwei bis drei Wochen zu empfehlen. Am besten du sprichst darüber mit deinem Arzt oder Heilparktiger. Besonders bewährt hat sich das Fasten bei Migräne, Rheuma, Schuppenflächte und Reizdarm, allerdings solltest du da generell deine Ernährung umstellen und dich intensiv mit dem Thema Intervallfasten beschäftigen. Wenn du das bereits tust, wird du merken das die Umstellung auf das Heilfasten, umso leichter für dich und deinen Körper ist.

    In den ersten 3 Tagen können sich allerdings auch einzelne Umstellungssymptome zeigen, etwa Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel bis hin zu Schwäche- und Ohnmachtsgefühl durch einen zu niedrigen Blutdruck. Wichtig ist dabei nicht dagegen anzukämpfen, dass macht es tatsächlich nur noch schlimmer, sondern dem Schwächegefühl lieber nachzugeben. Bei Herz-Kreislauf-Problemen einfach auf den Rücken legen, Beine hochlagern, ausruhen, durchatmen und die Ohren massieren. Dass du gern auch schon vor dem Aufstehen tun kannst und zwar so lange, bis deine Ohrläppchen warm und sogar heiß sind. Dann arbeitest du dich nach oben und wieder runter in die Ohrmuschel. Und nach dieser Belebungseinheit im Liegen kannst du auch gleich ein isometrisches Training anschließen. Dabei werden die verschiedenen Muskelgruppen der Reihe nach angespannt und wieder entspannt, ohne sichtbare Bewegung. Dadurch wird Blut immer wieder in Gang gesetzt und der Kreislauf dadurch stabilisiert. Zu guter letzt hilft noch das Wechselduschen, dabei bitte nicht zu heiß und beende das Duschen mit kaltem Wasser, um das Blut wieder Richtung Herz zu treiben.

    Solltest du Übelkeit verspüren empfiehlt Ruediger Dahlke in seinem Buch Kurzzeitfasten, Kartoffelsaft oder in diesem Fall auch mal ein paar Schlückchen Coca Cola. Wirklich nur wenige Schlucke, wegen des zu hohen Koffein- und Zuckergehalts. Ansonsten dürft ihr den Rest gern noch bei verstopften Abflussrohren im Haus verwenden.

  6. Wichtig ist, dass du jeden Tag ausreichend Flüssigkeit zu dir nimmst, dabei trinkst du mind. 2L Wasser und Tee. Am besten eignen sich Kräutertees, Basentee und auch Entschlackungstee. Verzichte dabei auf Schwarz- und Grüntee. Wenn du möchtest, kannst du auch frische Gemüsesäfte zu dir nehmen. Überschreite dabei nicht 400Kcal und auch eine selbstgemachte Gemüsebrühe, ohne Salz, ist einmal am Tag erlaubt. Außerdem ist leichte Bewegung empfehlenswert damit deine Muskeln nicht abbauen und du deinen Kreislauf anregst. Hierfür eigen sich lange Spaziergänge und Yoga. Achte aber dabei auf ausreichend Ruhe und lies gern in der Zeit ein spannendes Buch.

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Die in diesem Beitrag enthaltenen Informationen können die Beratung durch einen Arzt nicht ersetzen – sie sind keine medizinischen Anweisungen. Die Informationen dienen der Vermittlung von Wissen und können die individuelle Betreuung bei einem Sprechstundenbesuch nicht ersetzen. Die Umsetzung der hier gegebenen Empfehlungen sollte deshalb immer mit einem qualifizierten Therapeuten abgesprochen werden. Das Befolgen der Empfehlungen erfolgt auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung

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