SEE – Die Liebe zwischen Mann und Frau und der große Irrtum über Sex

Sacred Energy eXchange, kurz SEE, bedeutet übersetzt so viel wie heiliger Energieaustausch. Es ist aufregend zu sehen, dass die SEE-Perspektive mehr in den Mainstream kommt. Die Menschen mögen sich zu diesen Praktiken hingezogen fühlen in der Hoffnung, ihre sexuelle Befriedigung zu steigern. Fakt aber ist, dieses Wissen über die Vereinigung von Mann und Frau ist viel älter und wurde lange unterdrückt, um dann in abgeänderter, in die Irre führende Form wieder aufzutauchen. Tatsache ist: Der achtsame und liebevolle Akt zwischen Mann und Frau kann und würde die Welt verändern. Was müssen wir über Sex lernen und verlernen?

➥ Autor: Barbara M. Thielmann

SEE – energetische Verbindung beim Sex und ihre Nebenwirkungen

SEE ist keine neue Erkenntnis. Ganz im Gegenteil. Das Wissen um die Kraft und heilenden Auswirkungen der wahrhaftigen, achtsamen und liebevollen Vereinigung zwischen Mann und Frau war schon den Griechen und Ägyptern bekannt. Und bereits in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts hat der australische Coach Barry Long im Grunde alles dazu geschrieben und gelehrt, was notwendig ist, den Akt der Liebe wieder zu dem zu machen, was er von Anbeginn an sein sollte: eine heilige Handlung.

Doch vorab die, im Grunde darauf aufbauenden, Schlüsselerkenntnisse bei der Neuerscheinung SEE:

  • Energetische Verbindung: Beim Sex verflechten sich die Energiefelder von Mann und Frau und ermöglichen den Austausch von Energie.
  • Anhaftung und Absorption: Wenn man mit jemandem Sex hat, der Anhaftungen an Entitäten (das können selbstgeschaffene Energien und Entitäten sein oder übernommene, fremdgeschaffene) hat, kann der Energieaustausch zur Absorption dieser Entitäten in das eigene Energiefeld führen.
  • Absicht und Gewahrsein: Der Grad der Absicht und des Bewusstseins beim Sex kann die Qualität und das Ergebnis des Energieaustauschs immens beeinflussen. Bewusste, liebevolle und achtsame Interaktionen können einen positiven Austausch begünstigen, während unbewusste oder manipulative Ansätze zu negativen Folgen führen können.
  • Spirituelle Bedeutung: SEE gilt als heiliger Akt, da er die Verschmelzung zweier Energiefelder beinhaltet und eine kraftvolle, heilende und verjüngende Erfahrung schafft.

Foto: @NomadSoul1 via envato.elements

SEE ist nicht Tantra

Viele mögen nun sagen, „ach ja, kenn´ ich doch schon, das ist Tantra“. Nein, genau das ist es nicht. SEE hat zwar tantrische Aspekte aufgenommen, aber es ist keinesfalls reines Tantra. Denn dieses geht nicht in die Tiefen des Bewusstseins und sich Bewusstwerdens über sich selbst als geistiges Wesen und die achtsame Vereinigung. Tantra mag die Menschen zu einer sexuellen Erfüllung oder Steigerung des sexuellen Empfindens führen, aber das ist eben nicht „der heilige Akt“.

Unsere gesamte westliche Gesellschaft ist „sexualisiert“, und genau das hat uns dorthin gebracht, wo wir heute stehen. „Guter Sex“ alleine löst keinesfalls die Probleme zwischen Mann und Frau, die wir seit ziemlich genau 111 Jahren haben. Und die sind gezielt geschaffen worden. Die wahre Ursache dafür, dass es überhaupt in der Moderne zu diesen extremen Verwerfungen zwischen den Geschlechtern, also Mann und Frau, kam, liegt deutlich weiter in der Vergangenheit. Aber mit der Gründung des Rockefeller Institutes am 14. Mai 1913 hat die Entfremdung zwischen Mann und Frau deutlich Fahrt aufgenommen. Wen das interessiert, mag sich seine eigenen Gedanken und Recherchen dazu machen.

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Bausteine von SEE:

  • Spirituelle und Teile tantrischer Traditionen: In einigen spirituellen und tantrischen Traditionen wird die SEE als Mittel gesehen, um das Physische zu transzendieren und sich mit höheren Bewusstseinszuständen zu verbinden, was zu spirituellem Wachstum und Erleuchtung führt.
  • Energiearbeit und Heilung: Praktiker der Energiearbeit und des Heilens sehen in der SEE eine Möglichkeit, die Energiefelder beider Partner zu klären und ins Gleichgewicht zu bringen, was das emotionale, körperliche und spirituelle Wohlbefinden fördert.
  • Moderne Auffassungen: SEE wird als Mittel gesehen, die Bedeutung bewusster, liebevoller und achtsamer Interaktionen beim Sex zu erkennen.

Sex ist nicht Liebe

Unsere moderne Welt hat mehr Kommunikationsmittel als jemals zuvor, so scheint es zumindest. Aber das Verstehen zwischen den Menschen hat den niedrigsten Grad erreicht, den es erreichen kann. Das hängt auch mit dem Verlust der ursprünglichen Sprache, der Bedeutung ihrer Wörter und der mangelnden Zeit zusammen. Wir sagen Sex und meinen Liebe … fataler Fehler. Sex ist ein Lehnwort aus der englischen Sprache, kommt aber aus dem Lateinischen. Das Wort „sexus“ ist der Ursprung, was „Geschlecht“ bedeutet.

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Geschlecht ist nicht Liebe. Man unterscheidet ja auch zwischen geschlechtlicher (also sexueller) und bedingungsloser Liebe. Und auch der Terminus „Geschlechtsverkehr“ sagt nichts über die Liebe zwischen Mann und Frau aus. Ebenso wenig die andere Variante „Beischlaf“. Allerdings zeigt dieses Wort uns schon sehr genau, dass es wohl einen Unterschied zwischen „beischlafen“ und „miteinander schlafen“ gibt.

Miteinander signalisiert, dass da etwas zusammen, gemeinsam gemacht wird und auch, dass man etwas miteinander teilt. Denn egal, was Menschen miteinander tun, eines teilen sie immer: ihre Zeit. Liebe und Zeit gehen fließend ineinander über. Sex kann sehr schnell gehen. Der berühmte Quickie im Fahrstuhl oder vor dem Kühlschrank. Das macht Spaß, ja. Aber welche Energiekörper verbinden sich dabei? Das Selbst oder der Emotionalkörper? Allein diese Frage füllt Bücher. Und die Frage, die durch SEE und die ursprüngliche Form der Vereinigung zweier Seelen im physischen Körper im Raum steht, lautet: Wollen wir nur eine emotionale Vereinigung oder wollen wir den Verschmelzungsakt in Liebe?“

Emotionale Vereinigung macht kurzzeitig glücklich, man fühlt sich auch gut, aber bald will man wieder mehr. Fast wie ein Junkie. Vereinigung im heiligen Akt der Liebe dauert an, verbindet zwei Menschen wahrhaftig. Es gibt keine Egoinflation, kein minderes Selbstwertgefühl, welches der andere einem ersetzt. Diese Verschmelzung lässt in der Tat Glückseligkeit entstehen, Stärke, Mut, Freude und sie regeneriert die Zellstruktur, stärkt das Energiefeld, kann buchstäblich heilen.

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Was trennt die Geschlechter?

Das grundlegende Leiden der Frau, ihre beständige Unzufriedenheit, entsteht, weil der Mann sie körperlich nicht mehr erreichen kann“. (Barry Long)

Was ist denn da geschehen, dass die Frau zum Marmorblock erstarrte. Eine nette Gespielin, die auch geil sein kann, aber tatsächlich, in der Tiefe, nicht erreicht werden kann, weil sie sich verschlossen hat. Was lässt einen Menschen sein Innerstes verschließen? Enttäuschung, Verletzung und vielleicht sogar Wut. Und wodurch oder besser: von wem wurde sie verletzt, enttäuscht und gegen wen wütet die Furie in ihr? So wie es ausschaut, war das der Mann. Also müssen im Laufe der Zeit – langer Zeit – gravierende Dinge geschehen sein zwischen Mann und Frau.

Im Grunde auch nicht verwunderlich. Immerhin sind wir hier um Erfahrungen zu machen. Erfahrungen, die man als geistiges Wesen nur in/mit einem physischen Körper machen kann. Wenn man es als Spiel des Lebens betrachtet, so stellt man fest, jedes Spiel hat seine eigene Dynamik. Das ist es, was es spannend macht. Und so würde ich hier auch in keinem Fall mit Schuldzuweisungen kommen. Das wäre der völlig falsche Ansatz. Dinge sind geschehen und man kann aus ihnen lernen und mit mehr Bewusstsein aus dem Leben gehen, als man hineingegangen ist. Traurig ist halt, dass so mancher die dadurch entstandenen Kümmernisse für sich und seinen Geldbeutel ausgenutzt hat. Und dieses Prinzip läuft ja auch noch. Erkennen wir jedoch, was hier mit uns und unseren tiefst inneren Gefühlen geschieht, können wir es ändern. Und genau darum geht es.

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Deshalb hier zum besseren Verständnis nochmal ein Zitat von Barry Long:

Die emotionale Maßlosigkeit der Frau, ihre Depression, ihre Frustration, sogar prämenstruelle Spannungen und die Zustände, die zur Hysterektomie und anderen Gebärmutterproblemen führen, sind auf das sexuelle Versagen des Mannes zurückzuführen. Der während des Liebesaktes ihre feinsten und tiefsten weiblichen Energien nicht zu sammeln oder freizusetzen vermag. Diese unglaublich schönen, göttlichen Energien sind intensiv und exquisit. Und wenn sie in der Frau unerschlossen bleiben, wie es jetzt der Fall ist, entarten sie zu psychischen oder emotionalen Störungen und verfestigen sich schließlich zu physischen Anomalien.

Das grundsätzliche Leiden des Mannes, seine ständige Rastlosigkeit, entsteht, weil er vergessen hat, wie man liebt, und dadurch seine ursprüngliche göttliche Autorität aufgegeben und die sexuelle Kontrolle über sich verloren hat. Seine emotionale und psychische Degenerierung äußert sich in Sexbesessenheit. Jeder Mann, ohne Ausnahme, ist sexbesessen. Das bedeutet zwanghaftes sexuelles Fantasieren, chronisches Onanieren – auch wenn er mit einer Partnerin zusammenlebt – Unterdrückung der Sexualität, wenn sie sich verweigert, was zu Wut und Gewalt führt und Symptomen wie Arbeitswut und die Jagd nach Geld. Arbeitswut und die Jagd nach Geld kompensieren, dass er ein untauglicher Liebhaber ist und sind (bei beiden Geschlechtern!) Deckmäntelchen für die Unfähigkeit und Angst zu lieben. […]“

Foto: @NomadSoul1 via envato.elements

Zeitalter der Erkenntnis

Aber vieles wird sich in den kommenden Jahren und Jahrzehnten diesbezüglich ändern. Wir wachen auf und wir werden diese Ursachen, die Glück und Freude auf dem Planeten verhindern, alle aufdecken und wieder bessere Zustände schaffen. Wir sind ja schon dabei. Also kein Grund, den Kopf hängen zu lassen. Wichtig ist, ins Tun zu kommen. Mit dem Erkennen, was zwischen Mann und Frau während der sexuellen Vereinigung, die wieder eine liebevolle werden möchte, erreicht werden kann, haben wir eine Chance für den Neustart in der Liebe und wahrhaftigere und liebevollere Partnerschaften.

Abschließend ein paar Tipps der SEE-Bewegung, die von jedem beherzigt werden sollten:

Bewusste Liebespartner: Wähle Partner, die sich des energetischen Austauschs bewusst sind und bereit sind, sich auf eine tiefe, liebevolle und achtsame Verbindung einzulassen.

Selbst-Bewusstsein: Übe deine Selbstwahrnehmung, um die eigene Energie und die eigenen Anhaftungen zu erkennen und aufzulösen.

Mindfulness: Behandele den Energieaustausch mit Achtsamkeit und Wahrhaftigkeit, erkenne die heilige Natur dieses Verschmelzungsaktes.

Indem man SEE mit Absicht, Achtsamkeit und Vertrauen versteht und sich ihr nähert, kann man ihr transformatives Potenzial nutzen und tiefere, bedeutungsvollere Verbindungen mit sich selbst und anderen kultivieren.

Foto: @biasciolialessandro via envato.elements

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