Der Reishi ist einer der bekanntesten Vitalpilze und wird in Japan nicht umsonst Pilz der Unsterblichkeit genannt. Seit über 4.000 Jahren wird der Vitalpilz sehr erfolgreich als Medizinpilz und Nahrungsergänzungsmittel in der TCM angewandt. Auch in den gemäßigten Zonen Europas ist der Reishi anzufinden – in Deutschland ist er unter dem Namen glänzender Lackporling bekannt. Dieser Vitalpilz wächst an Bäumen (Eichen, Kirschen, Pflaumen, aber auch Palmen und Nadelbäume) und gilt als aggressiver Parasit. Dennoch enthält er über 400 bioaktive Stoffe, weshalb er auch so beliebt ist. In diesem Artikel erfährst Du, wie Du den Pilz für Deine Gesundheit nutzen kannst und in welchen Gesundheitsbereichen es bereits gute Erfahrungen gibt.
➥ Autor: Marén Kalz
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Ein Pilz, der es in sich hat
Der Reishi verdankt seine Beliebtheit vor allem seinen weit über 400 bioaktiven Stoffen, zu denen unter anderem: 150 medizinisch relevante bitter schmeckende Triterpene, 100 verschiedene Polysaccharide, bioaktive Proteine, Nukleotide, Sterole, Aminosäuren, Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe zählen.
Triterpene sind Stoffe, die den Pilz selbst vor Mikroorganismen schützen und diese Schutzwirkung überträgt sich auf den menschlichen Körper und schützen diesen so vor Bakterien. Zusätzlich wirken die Triterpene beruhigend und entzündungshemmend.
Die Polysaccharide im Reishi unterstützen das Immunsystem und wirken antiviral, weshalb man den Reishi auch vorbeugend gegen Grippe und andere Viruserkrankungen nutzen kann. Laut verschiedenen Studien erhöhen die Polysaccharide die Anzahl der B-Zellen (Produktion von Antikörper) und der T-Zellen (vernichten entartete oder mit Viren befallene Zellen), wodurch das Immunsystem nicht nur gestärkt wird, sondern es kann bei Überreaktionen (Autoimmunerkrankungen) auch eingedämmt werden.
Nukleotide sind chemische Verbindungen aus einem Basen-, einem Zucker- und mindestens einem Phosphatteil, die in den Zellen an der hormonellen Signalübertragung und an der Energiegewinnung beteiligt sind, wobei Darm, Leber, Immunsystem, Muskulatur und Nervensystem besonders viele Nukleotide benötigen.
Phytosterole, also pflanzliche Sterole, wie sie im Reishi enthalten sind, ähneln von der Struktur dem Cholesterin und reduzieren die Aufnahme von Cholesterin im Blut, so dass der Körper auf eigene Reserven zurückgreifen muss und dadurch den Cholesterinspiegel senkt.
Anwendung des Vitalpilzes
Wenn Du von den vielen Vorteilen des Vitalpilzes profitieren willst, dann hast Du unterschiedliche Möglichkeiten, wobei die Grundlage für die meisten Anwendungsformen das Reishipulver ist. Den beliebten Vitalpilz kann man je nach Geschmack als Sirup, Suppe, Pulver, Kapsel, Injektion oder Tinktur zu sich nehmen und zusätzlich kann man den frisch gepflückten Pilz in Streifen geschnitten aufkochen und als Tee trinken. Reishi-Extrakt kann man auch auf äußerliche Verletzungen auftragen.
Im TCM wird als Prävention eine Tagesdosis von 1500 – 5000 mg Reishi-Pulver empfohlen, dies erhöht sich bei Krankheiten entsprechend.
Reishi bei Krebs
Aufgrund seiner verschiedenen Wirkstoffe, die sich gegenseitig verstärken und vor allem auch in Kombination mit Vitamin C besonders wirksam sind, haben sich laut diverser Studien bereits einige positive Erfahrungen von Reishi im Einsatz gegen Krebs gezeigt.
Einerseits bewirken die Stoffe im Pilz eine Erhöhung der T-Zellen, die entartete Zellen vernichten können, und andererseits kann der Pilz die Nebenwirkungen von Strahlen- und Chemotherapie reduzieren und wird deshalb immer häufiger begleitend in der Krebstherapie eingesetzt.
Bei einigen Krebsarten kann der Vitalpilz die Krebszellen direkt zerstören, aber auch bei Krebsarten wo dies nicht möglich ist, konnte eine Besserung des Wohlbefindens der Patienten festgestellt werden.
Reishi für die Haut und als Anti-Aging-Mittel
Freie Radikale sind vielfach Auslöser für schnellere Alterungsprozesse der Haut und degenerative Erkrankungen von Blutgefäßen, Herz, Nieren sowie Leber. Die antioxidative Wirkung, in Verbindung mit einer immunmodulierenden und entzündungshemmenden Wirkung, trägt zur Gesunderhaltung, Erhaltung der Fitness und Anpassungsfähigkeit bis ins hohe Alter bei. Reishi wirkt nicht nur entzündungshemmend, sondern kann auch Infektionen lindern und es wurden mit dem Pilz bereits Erfolge bei Ekzemen, Bindegewebsknötchen und vorzeitige Alterung durch UV-Strahlen erzielt.
Weitere bekannte Einsatzgebiete
Wenn man die verschiedenen Foren im Internet durchforstet, dann gibt es kaum ein Gebiet, in dem der Reishi nicht eingesetzt werden kann, wobei es sich vielfach um einzelne Erfahrungswerte handelt, die nicht alle mit Studien belegt sind. Daher ist es immer empfehlenswert seine eigenen Erfahrungen zu machen, da bei einer normalen Dosierung auch keine Nebenwirkungen bekannt sind. Folgende Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und soll auch nicht als Heilversprechen gedeutet werden:
- Menstruationsbeschwerden
- Höhenkrankheit
- Fibromyalgie
- Schlafprobleme
- Unterstützung bei Entgiftung
- Abnahme
- Depressionen
- Regulation von Stressempfindung
- Bluthochdruck
- Herpes Viren
- Gürtelrose
- Husten- und schleimlösend
- Verbessert Herzfunktion
- Thrombose
- Regt Insulinausschüttung an
- Fördert Verdauung und Entgiftung
- Magengeschwüre
- Arthrose
- Rheuma
- Asthma
- Allergien
Quellenverzeichnis:
(1) Stefanie Goldscheider in www.biothemen.de/Heilpflanzen/vitalpilze/reishi.php
(2) Marcel Heinze in www.vitalundfitmit100.de/news/reishi-vitalpilz
(3) www.freundin.de/lifestyle-mit-pilzen-abnehmen-so-funktionierts
(4) Shevelev et al.; Hypnotensive and neurometabolic effects of intragastric Reishi administration in hypertensive ISIAH rat strain; DOI:10.1016/j.phymed.2018.01.013