Der Titel verrät es bereits, wir sprechen über Pränatale Prägung, die das Leben tiefgehend beeinflussen. Es geht jedoch um noch viel mehr in dem Interview. Das Wochenbett wird erklärt. Ihr erfahrt u. a. etwas über die seelischen Sichtweisen, Werte, Reize im Außen, Stimmungsschwankungen in der Schwangerschaft. Übrigens bekommen auch die Männer in diesem Gespräch eine zentrale Rolle. Es wird ebenfalls die eigene Mutter beleuchtet.
➥ Buch zur Sendung: Vorgeburtliches Bewusstsein
Dass die Erfahrungen der frühen Kindheit unser Leben tiefgehend beeinflussen, hat sich seit einigen Jahren durchgesetzt. Unter dem Begriff “Fetal Programming” wird seit einigen Jahren untersucht, wie sich psychische Belastungen der werdenden Mutter auf die Gesundheit ihrer Kindes auswirken. Über eine Studie der Uni Trier von 2004 schreibt uni-protokolle.de: “Die Lebenszeit im Mutterleib ist der Ursprung von Gesundheit und Krankheit.“ Immer mehr Forschungsbefunde deuten darauf hin, dass einschneidende Belastungen während der Schwangerschaft bleibende Spuren im Gehirn des Ungeborenen hinterlassen können. Wenn die Geburt besonders schwierig war, z.B. mit Saugglocke, Zange, Kaiserschnitt oder stark verzögert, lohnt es sich, sich diesen Übergang anzuschauen. Wie wir geboren wurden, zeigt sich oft in der Art, wie wir etwas ins Leben gebären, z.B. wie wir Projekte verschiedenster Art auf die Beine stellen.
Die systemische Familientherapie befasst sich sogar mit Ursachen, die noch weiter zurückliegen können, und zwar in familiären Strukturen, die manchmal seit mehreren Generationen bestehen. Gut dokumentiert sind Fälle, in denen Menschen das Schicksal eines von der Familie Ausgestoßenen, von dem sie nie gehört hatten, unbewusst wiederholen. Aus psychologischer Sicht finden erste Prägungen also überwiegend in der frühen Kindheit statt, während der Geburt, in der Schwangerschaft oder systemisch durch Verwicklungen mit früheren Generationen.
Weitere Informationen unter: https://www.reine-geburt.de/