Grüner Kaffee – gesund und gewichtsreduzierend

Das Wort Kaffee kommt von der Bezeichnung eines Königreiches, das in Äthiopien im Südwesten des Abessinischen Hochlandes. Es ist der Ursprungsort des Kaffees. In dieser Region kommen verschiedene wilde Kaffeebäume vor, beim Arabica-Kaffee lässt sich das durch genetische Untersuchungen der Pflanzen sogar beweisen. In Europa trinkt man seinen Kaffee heut mit gerösteten Kaffeebohnen. Welche Vorteile ungerösteter, grüner Kaffee bringt erfahrt ihr in diesem Artikel.

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Zur Nutzung der Kaffeebohnen gibt es die Geschichte, dass einst ein Hirtenjunge bemerkte, wie seine Ziegen gern die Früchte dieser Bäume abfraßen und kurz danach besonders aktiv und lebhaft wurden. Er probierte die Früchte daraufhin selbst und fühlte sich wach, munter und sehr aktiv. Der Bub erzählte das weiter und so begann man, die Früchte zu kauen, um sich aufzuputschen. Später trockneten und mahlten Mönche die Früchte und brühten sich ein Aufgussgetränk davon. Durch Sklavenhändler und Karawanen kam das Aufgussgetränk Kaffee Mitte des 15. Jahrhunderts nach Arabien.

Das Rösten kam später dazu und so begann die Erfolgsgeschichte des Kaffees rund um die Welt. Wir kennen eigentlich nur die gerösteten Bohnen. Erst seit einiger Zeit lernen Interessierte auch die Vorteile und Besonderheiten des ungerösteten, also des grünen Kaffees kennen und schätzen. Die reife, aber ungeröstete Kaffeebohne hat ganz eigene und überraschende Eigenschaften.

Sie kann unter anderem:

  • Das Gewicht zu reduzieren helfen
  • Das Diabetesrisiko senken
  • den Alterungsprozess verlangsamen
  • den Stoffwechsel anregen
  • die Leistungsfähigkeit steigern
  • die Leber stärken und ihre Regeneration ankurbeln
  • das körpereigene Immunsystem unterstützen und anregen

Der Geschmack hat allerdings wenig mit Kaffee zu tun, sondern erinnert mehr an Grüntee oder Kräutertee. Die Kaffeebohne ist eigentlich der grüne Samenkern in der im ausgereiften Zustand roten Kaffeebeere. Er enthält noch viele Stoffe, die später bei der Röstung verloren gehen.

Die gewichtsreduzierende Wirkung wird der in den Bohnen enthaltenen Chlorogensäure zugeschrieben. Chlorogensäuren ist ein Antioxidans, das sind Wirkstoffe, die auf viele verschiedene Vorgänge im Körper Einfluss nehmen, aber im Großen und Ganzen die Schäden im Körper reparieren, die durch oxidativen Stress im Körper entstehen und ihn altern lassen. Besonders schlagend werden diese Schäden durch freie Radikale (oxidativen Stress) durch UV-Licht; Umweltgifte, Schadstoffe in der Ernährung und auch durch Belastung und Stress. Die Folge von oxidativem Stress sind Zellschäden, die z.B. bei zu viel Sonnenlicht die Haut altern und faltig werden lassen, aber auch Krankheiten begünstigen.

Die gewichtsreduzierende Wirkung durch Chlorogensäure beruht darauf, dass sie:

  • das Enzym Glycose-6-Phosphatase hemmt, was zu vermehrtem Abbau der Glykogenspeicher in der Leber und in den Muskeln führt
  • die Glukoseaufnahme im Darm hemmt
  • die Stärke in der Nahrung daran hindert, in energiereiche Glukose aufgespalten zu werden.

Diese Vorgänge halten nebenbei auch den Blutzuckerspiegel niedrig und verhindert so auch die Fetteinlagerung des Körpers.

Diese gesunde, gewichtsreduzierende Wirkung wurde in mehreren wissenschaftlichen Studien auch eindeutig belegt. Auch die Funktionsweise und Auswirkungen auf den glykemischen Index und die Lipid-Profile bei Erwachsenen konnten mit Studien zu grünem Kaffee klar bestätigt werden.

Überraschenderweise kann man den Grünen Kaffee auch „vom anderen Ende her“ einsetzen, nämlich als Einlauf. Das mag seltsam klingen, ist aber erfahrungsgemäß eine sehr heilsame und gesunde Sache und wird in der Naturheilkunde gern eingesetzt. Im Internet finden sich gar euphorische Erfahrungsberichte. Allerdings gibt es für diesen Aspekt des Grünen Kaffees noch keine Studien oder wissenschaftliche Erkenntnisse.

Die Wirkungsweise ist klar!

Der Mastdarm kann die Wirkstoffe des über den Anus eingefüllten Grünen Kaffees aufnehmen. Die Darmschleimhaut nimmt die Stoffe direkt auf und gibt sie ins Blut, sodass sie über das sogenannte Pfortader-System unverfälscht in die Leber gelangen. Die Pfortader sammelt nämlich das Blut aus den Verdauungsorganen und transportiert es in die Leber, DAS Entgiftungsorgan des Körpers. In diesem Blut sind auch alle Abbauprodukte und Giftstoffe aus den Organen enthalten. Sie werden – genau wie das Koffein aus dem Kaffee – hier in der Leber abgebaut. Die wiederum transportiert die abgebauten Schadstoffe über die Gallengänge wieder in den Darm. Leider setzen sich diese Gallengänge bei vielen Menschen nach und nach zu und dieses System wird blockiert oder ineffizient. Die Leber kann nicht mehr optimal filtern und abbauen und die Abfallprodukte unseres Stoffwechsels bleiben in der Leber, in den Gallengängen und im Blut „stecken“.

So entstehen Allergien, Magenprobleme und Darmkrämpfe bis hin zu Tumoren und Depressionen.

Was also macht der Grüne Kaffee in Darm und Leber?

  • Die Bitterstoffe im Kaffee weiten die Gallengänge in der Leber. Das regt die Gallensaftproduktion an, transportiert die Abfallprodukte hinaus und reinigt Leber und Gallengänge.
  • Kleine Mengen an Theophyllin, ein Antiasthmatikum, kommt in geringen Mengen in Grünem Kaffee vor (ein Abbauprodukt des Koffeins). Es wirkt entzündungshemmend und gefäßerweiternd. Beim Einlauf erweitern die Theophylline die Darmgefäße und wirken Entzündungen entgegen.
  • Palmitinsäure verstärkt bestimmte Enzyme: die Glutathion-S-Transferasen (GST). Diese Enzyme sind wichtig für die Entgiftung des Organismus. Sie binden gelöste Giftstoffe und werden während des Einlaufs ausgespült. Eine Untersuchung bei Mäusen, die so einen Einlauf erhielten, zeigte sich ein erstaunlicher Anstieg der GST-Produktion in der Leber um ganze 600 %!

Einen Tipp noch:

Kaffee-Einlauf-Befürworter sehen keine Gefahr für die Darmflora. Es gibt jedoch auch Bedenken. Wer also sicher gehen will, kann die Kaffee-Einläufe mit einem Darmreinigungsprogramm verbinden. Hier bietet sich z. B. aus Bentonit, Flohsamenschalenpulver und einem hochwertiges Probiotikum an, auch Kapseln mit lactobacillus bulgaricus und anderen „guten“ Darmbakterien.

Wo viel Licht ist, ist aber auch Schatten. Menschen, die besonders empfindlich oder allergisch auf Koffein reagieren oder in der Einlaufflüssigkeit zu viel Kaffee verwendet haben, bemerken unangenehme Begleiterscheinungen, die auf eine Koffeinüberdosis hinweisen. Bei Menschen, die besonders stark mit Toxinen belastet sind, können ferner starke Entgiftungsreaktionen auftreten. Auch Störungen im Elektrolythaushalt mit einer Herzinsuffizienz sollen schon aufgetreten sein.

Wer unsicher ist, sollte vorher Rat bei seinem Hausarzt einholen.

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