Nach der Diagnose „Fibromatöser Pleuratumor“, Ende Februar 2008, befand sich Christel Schoen plötzlich in einer extremen Notsituation. Den großen Herausforderungen bei der Bewältigung der lebensbedrohlichen Erkrankung fühlte sie sich, hilflos und ohnmächtig ausgeliefert. Alles was vertraut, sicher und selbstverständlich war, wurde plötzlich infrage gestellt. Die Endlichkeit ihres Lebens wurde ihr überdeutlich. Die Angst vor der Zukunft und die Aussichten auf strapaziöse Therapien belasteten sie und auch alle ihr nahestehenden Menschen sehr.
Im Interview spricht Christel Schoen mit Moderatorin Jana Witschetzky über den zweiten Teil ihrer Buchreihe und gibt hilfreiche Tipps für Angehörige und Freunde von Krebspatienten.
➥ Buch zur Sendung: Krebs: Alles ist möglich – auch das Unmögliche
➥ Buch zur Sendung: Krebs: Wege aus der lauten Stille des Schweigens
➥ Buch zur Sendung: Krebs: Gemeinsam sind wir stark
Es war schwer, den Diagnose-Schock zu überwinden und die Gedanken und Gefühle neu zu sortieren. So machte sie sich auf die Suche nach Informationen, Therapiemöglichkeiten und Alternativen. Neben der Schulmedizin, hat sie in dieser Zeit das Lesen von Erfahrungsberichten anderer an Krebs Erkrankter sehr geholfen. Durch Bücher von Menschen, die einen starken Glauben und unbändigen Lebenswillen hatten, fand sie die Kraft, ihre eigenen Genesungsweg zu suchen und dann auch zu gehen. Sie lernte so, dass Körper, Geist und Seele zusammenwirken und den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen können. Eine hoffnungsvolle Einstellung aktiviert die inneren Selbstheilungskräfte und fördert konstruktive Bewältigungsstrategien.
Die große Resonanz auf ihr erste Buch: „Alles ist möglich – auch das Unmögliche“ beschloss Christel Schoen, das Buchprojekt um einen zweiten Teil zu erweitern. In diesem sollten Krebspatienten und ihnen nahestehende Menschen zu Wort kommen. Im Interview spricht sie mit Moderatorin Jana Witschetzky über den zweiten Teil ihrer Buchreihe „Krebs – Wege aus der lauten Stille des Schweigens“ und gibt hilfreiche Tipps für Angehörige und Freunde von Krebspatienten.
Das Interview zeigt, dass eine Krebserkrankung erhebliche, innerfamiliäre und soziale Auswirkungen auf das direkte Umfeld des Erkrankten mit sich bringt. Oft ist es für alle Betroffenen schwierig, offen mit der veränderten, schwierigen Situation umzugehen, wenn ein vergleichsweise geregeltes Familienleben plötzlich aufgegeben werden muss, wenn die Aufmerksamkeit vor allem auf den lebensbedrohlich Erkrankten gelenkt wird, und diese außergewöhnlichen Belastungen von allen Beteiligten viel Flexibilität und Energie abverlangen.
Beide Bücher sind keine medizinischen Ratgeber, aber sie können jedem an Krebs Erkrankten und den ihm nahestehenden Menschen wertvolle Wegbegleiter durch eine schwierige Zeit werden.
Mehr Informationen unter: https://www.projekt-mut-mach-buch.de/